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0606 - Marathon der Raumschiffe

Titel: 0606 - Marathon der Raumschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der MARCO POLO.
    „Der Bursche ist geschickt", stieß Danton wütend zwischen den Zähnen hindurch. „Er hat Feuerkraft genug, um es wenigstens mit den ersten vier Einheiten aufzunehmen. Aber er will sich nicht „festnageln lassen. Er weiß, daß sich in ein paar Minuten ein Großteil der Solaren Flotte hier ein Stelldichein geben wird, und bis dahin will er außer Schußweite sein."
    „Der Teufel soll ihn holen!" fauchte der Diktator. „Und dich dazu, wenn dir nichts Besseres einfällt, als die Qualitäten des Schwächlings zu loben."
    „Ehre, wem Ehre gebührt", zitierte Danton spöttisch. „Darf man sich nach deinen Plänen für die nahe Zukunft erkundigen?
    Bleiben wir hier einfach hängen und warten, bis der Retter erscheint?"
    „Was sonst?"
    „Dort drüben steht immer noch das Schiff der Kontrolleure", erwiderte Danton. „Nach den interstellaren Regeln der Kosmonautik ..."
    „Die Regeln sind mir egal", unterbrach ihn der Diktator.
    „Schlimm genug, daß ich mich überhaupt auffischen lassen muß.
    Dann aber wenigstens nicht von einem Fahrzeug des Marathon-Komitees. Vorläufig bleibt uns nichts anderes übrig, als hier zu warten und weiter um Hilfe zu funken. Auf der Frequenz der Flotte!"
    Danton beugte sich zur Seite, um den Hypersender zu aktivieren. Dabei fiel sein Blick auf den Orterschirm. Er stieß einen scharfen Pfiff aus.
    „Was gibt es?"
    Danton deutete auf den Schirm.
    „Einer ist hinter uns her", antwortete er. „Ein kleines Fahrzeug.
    Wahrscheinlich unser teurer Freund in eigener Person ..."
    Der Diktator drückte eine Taste. Donnernd erwachte das Triebwerk zum Leben. Mit einem Satz nahm die kleine Raumlinse Fahrt auf. Im nächsten Augenblick traf sie ein mörderischer Schlag, der sie ein paarmal um die eigene Achse wirbelte, bevor die Stabilisatoren sie wieder zur Ruhe brachten. Entsetzt starrten die beiden Insassen auf eine Anzahl rötlich blinkender Kontrollleuchten auf dem Schaltbrett.
    „Treffer!" knurrte der Diktator in unbeherrschtem Zorn. „Wo bleibt der Hypersender?"
    Danton begann zu schalten. Nach einigen Sekunden erklärte er resigniert: „Futsch! Der" Treffer muß ihn erwischt haben."
    Der Diktator fluchte. Das Fahrzeug des Verfolgers kam rasch näher. Die Linse entging einem zweiten Treffer nur durch ein scharfes Seitwärtsmanöver. Nachdem Rhodan den Kurs von neuem ausgerichtet hatte, schaltete er auf höchste Beschleunigung.
    „Du stellst dich ihm nicht?"
    Die Frage war voller Hohn.
    „Bin ich verrückt?" keuchte der Diktator. „Er hat zweimal soviel Feuerkraft wie ich. Außerdem gibt es einen sichereren Ausweg."
    „Wohin?"
    „D-Muner, die Eiswelt."
    „Und dann?"
    Rhodan flog ein weiteres Ausweichmanöver.
    „Sie werden uns nicht aus den Augen lassen", antwortete er finster. „Und dann, fragst du? Dann geht's um Leben oder Tod!"
     
    ENDE
     

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