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Sternenfohlen 09 - Ein zauberhaftes Team

Sternenfohlen 09 - Ein zauberhaftes Team

Titel: Sternenfohlen 09 - Ein zauberhaftes Team Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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    „Jetzt ist es nicht mehr weit!“, rief Wolke aufgeregt, als sie mit ihren Freunden durch den Sonnenuntergang flog. „Ich kann die Schule schon sehen!“
    Die blutrote Sonne verfärbte die weißen Türme der Einhornschule und die Dächer der Erker funkelten und glitzerten. Wolke war erschöpft. Seit Sonnenaufgang waren sie über die Hügel und Wälder von Arkadia geflogen. Sie kamen gerade von einem Schulausflug zum Traumsee zurück. Die Tage dort waren toll gewesen, aber jetzt war sie froh, dass sie sich endlich der Schule näherten.
    Scharen von Drittklässlern überholten Wolke und ihre Freunde. Die ersten Einhörner begannen bereits, auf dem Schulgelände zu landen. Auch Wolke wollte zu einem Endspurt ansetzen, aber sie war zu müde. Sie waren den ganzen Tag unterwegs gewesen und Wolke konnte es gar nicht mehr erwarten, sich in ihren gemütlichen Stall zu den anderen Zweitklässlern zu kuscheln.
    „Versucht zusammenzubleiben!“, rief ihnen Atlas, ihr Fluglehrer, zu, als er an ihnen vorbeizog. „Es ist nicht mehr weit. Aber gerade in dieser Phase passieren oft Unfälle, weil alle müde sind und beim Landen Fehler machen. Konzentriert euch bitte! Vorsicht!“
    „Ich freu mich so, dass wir wieder in der Schule sind“, meinte Saphira, das hübsche Einhornmädchen mit der langen Mähne, das neben Wolke herflog.
    „Ich auch“, gestand Wolke. „Der Ausflugwar toll, aber jetzt bin ich so müde, dass ich tagelang nur schlafen könnte!“
    Ein muskulöses, gutaussehendes Einhorn flitzte an Wolke und den anderen vorbei. Dann machte es in der Luft eine perfekte Wende und schaute sie an.
    „Wie sieht’s aus? Wer fliegt mit mir um die Wette zum Wolkenstall?“, rief Mondstrahl übermütig. „Na, wer nimmt die Herausforderung an?“
    „Ausgeschlossen“, antwortete Saphira sofort.
    „Ich auch nicht“, lehnte Sturmwind ab. Sturmwind war für sein Alter sehr groß und hatte deswegen Probleme beim Fliegen.
    Doch Stella warf mit blitzenden Augen ihre Mähne zurück. „Da musst du schon schneller fliegen, wenn du mich schlagen willst“, meinte sie herausfordernd.
    Mondstrahl war die Überraschung anzusehen, als Stella davonschoss. Er hatte sich noch gar nicht richtig umgedreht, als Stella auch schon an ihm vorbeisauste.

    „Stella, Stella!“, feuerte Saphira ihre Freundin an, während Sturmwind nur lachte.
    „Mondstrahl ist so ein Angeber“, meinteWolke kopfschüttelnd, als Mondstrahl Stella überholte.
    Sie konnte gar nicht glauben, dass ihre Freunde immer noch die Kraft für ein Wettfliegen hatten. Gemächlich flog Wolke neben Saphira und Sturmwind her und beobachtete, wie Mondstrahl und Stella zwischen den Drittklässlern verschwanden.
    „Wer wohl gewinnt?“, fragte Sturmwind und reckte den Hals.
    Wolke warf ihre Stirnlocke zurück und kniff die Augen zu einem schmalen Schlitz zusammen. Mondstrahl und Stella waren nur noch kleine weiße Punkte. Es sah aus, als ob Mondstrahl gewinnen würde, aber es war knapp.
    Als Wolke und die anderen zehn Minuten später durch die weiße Tür ihres Wolkenstalls trabten, stand Mondstrahl dort bereits in Siegerpose.
    „Ich habe gewonnen, ich habe gewonnen!“, triumphierte er. Zufrieden scharrte er mit den Hufen. „War doch klar, dass du mich nicht schlagen würdest, Stella!“
    Stella sah ihn wütend an. „Aber es war richtig knapp!“, wandte sie ein. „Also brauchst du gar nicht so angeben.“
    Mondstrahl grinste Wolke und die anderen an. „Habt ihr das gehört?“, fragte er. „Von wegen knapp! Ich habe locker gewonnen!“
    Sturmwind ging in seine Box und steckte die Nase ins Heunetz. „Also für mich hat das ziemlich knapp ausgesehen“, murmelte er, den Mund voller Heu. „Mmh, schmeckt das lecker!“
    Wolkes Beine waren ganz zittrig. Langsam schlich sie in ihre Box und zupfte sich auch ein Büschel Heu heraus. Sturmwind hatte recht. Es war himmlisch.
    „Es schmeckt noch besser, wenn man ein Wettfliegen gewonnen hat“, prahlte Mondstrahl.
    Stella verdrehte genervt die Augen und wandte sich ebenfalls ihrem Heu zu.
    „Wann gibt es eigentlich Abendessen?“, fragte Sturmwind. „Dieses Heu macht höchstens zehn Minuten satt und dann bin ich schon wieder hungrig.“
    „Sie warten bestimmt, bis alle sicher zurück in der Schule sind, bevor sie das Signal zum Essen geben“, vermutete Saphira. „Es dauert sicher noch eine halbe Stunde, bis alle Erstklässler da sind.“
    Eine halbe Stunde war noch ganz schön lang. Wolke beschloss, ihren Eltern einen Brief

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