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0608 - Auf den Spuren der PAD

Titel: 0608 - Auf den Spuren der PAD Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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es mir wichtiger, unseren Komputer zu befragen.
    Wir müssen nämlich wissen, wie lange wir hier noch bleiben können, ehe der Atombrand das letzte Stückchen Oberfläche in Energie verwandelt hat."
    Hung-Chuin sah ihn an, als sähe er ein Gespenst.
    „Wovon reden Sie? In meinen Augen sind Sie Laie und verstehen..."
    „Ich verstehe zumindest einen allmählich ausglühenden Gesteinsbrocken von einer beginnenden Kettenreaktion zu unterscheiden, lieber Herr Wissenschaftler! Und ich habe dort im Gebirge, wohin Sie den Energiestrahl schickten, den glutflüssigen Krater gesehen. Überzeugen Sie sich doch selbst, aber warten Sie nicht zu lange damit.
    Hung-Chuin war betroffen, aber so schnell gab er nicht auf.
    „Sie haben sich getäuscht, Major...
    „Sehen Sie selbst nach, aber schnell! Ich habe nun nichts anderes mehr zu tun, als die Flotte zu benachrichtigen.
    Man muß uns rechtzeitig abholen, ehe die Kettenreaktion so weit fortgeschritten ist, daß eine atomare Explosion erfolgt. Ich kann nur hoffen, Professor, daß Sie genügend Geld auf Ihrem Konto haben, um für den Schaden aufzukommen, denn man wird Sie zur Verantwortung ziehen. Dafür sorge ich."
    Er machte kehrt, ohne eine Antwort abzuwarten. Hastig kletterte er in seinen Gleiter und startete.
    Der glutflüssige Fleck im Gebirge, so stellte er beim Rückflug fest, hatte inzwischen seinen Durchmesser verdoppelt.
     
    *
     
    Hung-Chuin wußte genau, daß er einen Fehler begangen hatte, aber in seiner jetzigen Verfassung hätte er ihn niemals zugegeben. Ohne jede Rücksicht versuchte er, die Schuld auf Dr.
    Fox und seine Mitarbeiter abzuwälzen.
    Sie hatten genau drei Tage Zeit bis zum Ende. Es war unmöglich, den einmal ausgebrochenen Atombrand zu löschen.
    Seine Wirkung ließ sich nur mit der einer Arkon - Bombe vergleichen, die ebenfalls nach ihrer Zündung eine Kettenreaktion auslöste und jeden Planeten zerstörte, der von ihr getroffen wurde.
    Der Asteroid Perikles war unrettbar verloren, und mit ihm die gesamten Anlagen und Forschungsstationen. Und wenn keine rechtzeitige Hilfe eintraf. waren auch alle zweihundert Menschen verloren.
    Aber das war mehr als unwahrscheinlich.
    Major Glenfix hatte den Ruf nach Rettung sofort durchgeben können. Ein Kreuzer der Wachflotte war bereits unterwegs, sämtliche Bewohner des verlorenen Asteroiden zu evakuieren.
    Er konnte jeden Augenblick eintreffen.
    Dann aber wurde der Komputer Lügen gestraft, der die Dauer des Atombrandes bis zur endgültigen Vernichtung des Asteroiden berechnet hatte. Der rote Fleck von Perikles vergrößerte sich plötzlich mit doppelter Geschwindigkeit.
    Es blieben demnach nur noch zehn Stunden, sonst gab es keine Rettung mehr.
    Reginald Bull selbst war es, der mit seiner ganzen Autorität eingriff. Der Wachkreuzer verließ sofort seine Position und raste in den Asteroidengürtel. Perikles war schon aus großer Entfernung als selbstleuchtender Himmelskörper auszumachen.
    Er glich einer matt schimmernden Miniatursonne, Die auf Perikles stationierten Wissenschaftler hatten sich auf der Rückseite des Atombrandes in Sicherheit gebracht. Sie trugen alle ihre Raumanzüge, denn längst schon waren die Reaktoren des künstlichen Schwerefeldes ausgefallen, und die Atmosphäre hatte sich verflüchtigt. Einige nutzten die Gelegenheit praktischer Schwerelosigkeit, sich mit einem kräftigen Anlauf von der Oberfläche abzustoßen und damit die geringe Fluchtgeschwindigkeit des Asteroiden zu überschreiten.
    Sie trieben ins All hinaus, aber wenigstens entfernten sie sich von der riesigen Atombombe, die jeden Augenblick explodieren konnte.
    Der Kreuzer traf ein, landete ungeachtet der drohenden Gefahr und nahm die Menschen auf. Professor HungChuin, war sehr kleinlaut und beantwortete keine einzige Frage. Nur Waringer würde er Rede und Antwort stehen, hatte er gleich zu Beginn der Rettungsaktion erklärt.
    Dann fischte der Kreuzer die in der näheren Umgebung herumtreibenden Männer auf, die durch Funkpeilzeichen ihre Position laufend bekanntgaben.
    Schließlich konnte die Rettungsaktion als abgeschlossen betrachtet werden. Niemand wurde vermißt.
    Major Glenfix stand mit Dr. Fox in der Kommandozentrale des Kreuzers. Der Kommandant deutete auf den Bildschirm, auf dem Perikles wie eine sterbende Sonne leuchtete.
    „Wie lange noch?" fragte er, während das Schiff mit der Beschleunigung begann. „Nichts mehr zu machen?"
    „Noch wenige Minuten", erwiderte Dr. Fox, „Das Atomfeuer muß den Kern erreicht

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