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061 - Der Blutgraf

061 - Der Blutgraf

Titel: 061 - Der Blutgraf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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er ließ seine Faust zu Silber erstarren. Dieser Metallhammer traf den Blutsauger mit ungeheurer Wucht, und Magie explodierte. Der Treffer schleuderte Pasina gegen die Wand. Entsetzt starrte er auf die Metallfaust, die ihn getroffen hatte.
    Er mußte den Jungen loslassen, und Mr. Silver brauchte Franco Bertini nicht erst zu sagen, er solle das Schloß schleunigst verlassen. Er sauste wie von Furien gejagt hinaus.
    »Vittorio!« schrie er.
    Der Freund hatte sich bereits im Rover eingeschlossen.
    »Mach auf, Vittorio! Laß mich auch in den Wagen!«
    Hastig öffnete Vittorio Fabrici die Verriegelung, und Augenblicke später saß Franco Bertini schlotternd neben ihm.
    Pasina wollte von der Silberfaust des Ex-Dämons nicht noch einmal getroffen werden. Er sprang deshalb hinter eine Säule. Mr. Silver wollte ihm folgen. Da hörte er hinter sich plötzlich heftiges Flügelschlagen.
    Er drehte sich um.
    Fledermäuse!
    Groß, mit grauenerregenden Fratzen. Der Ex-Dämon zählte sie nicht, sondern reagierte sofort auf ihr Erscheinen.
    Die geflügelten Blutsauger sausten auf den Hünen zu. Sie rissen ihre Mäuler auf und streckten ihm ihre Krallen entgegen.
    Den ersten gelang es, ihm die Kleidung zu zerreißen, doch ehe sie ihn beißen konnten, schützte er sich mit magischer Silberstarre.
    Der Ex-Dämon hieb die Biester mit Faustschlägen aus der Luft. Sie fielen auf den Boden, flatterten erschrocken, ihre Lederflügel klatschten.
    Vladek Rodensky eilte dem Ex-Dämon zu Hilfe. Er hatte sich seine Brille wiedergeholt und feuerte auf die flatternden Bestien. Mit jedem Schuß brachte er eine Fledermaus zum Absturz.
    Als nur noch zwei übrig waren, ließ Mr. Silver den Brillenfabrikanten allein, denn er mußte sich um Alberto Pasina kümmern.
    Pasina hetzte von Säule zu Säule. Das Schloß war groß, und der neue Vampir wollte sich irgendwo verstecken. Er war zu feige, um mit Mr. Silver zu kämpfen. Er wußte, daß er dabei den kürzeren gezogen hätte, deshalb hatte er die Absicht, sich zunächst zu verkriechen und bei günstiger Gelegenheit davonzustehlen.
    Aber die Rechnung sollte nicht aufgehen.
    Der Silberhüne jagte hinter ihm her.
    Vladek Rodensky hatte noch drei Patronen im Magazin. Das hieß, daß er sich sogar einen Fehlschuß hätte erlauben können, doch das ließ sein Ehrgeiz nicht zu.
    Jeder Schuß sollte ein Treffer sein.
    Die fliegenden Ungeheuer griffen ihn an. Er zielte auf jenes, das um einen halben Meter vorne lag. Im genau richtigen Augenblick zog er den Stecher durch, und die Fledermaus überschlug sich und verging.
    Monster Nummer zwei war schneller heran, als es Vladek berechnet hatte. Eine scharfe Kralle kratzte ihm die Wange auf. Er schrie auf, drehte sich und hackte mit der Mauser nach dem Biest.
    Der Pistolenlauf traf den Rücken des Blutsaugers.
    Das Tier drehte um und kam in Hüfthöhe heran, doch nun stimmte das Timing des Brillenfabrikanten wieder. Seine Mauser spie Feuer - und der Kampf war entschieden.
    Auch Mr. Silver war erfolgreich.
    Am Ende der Halle trieb der Ex-Dämon den Vampir in die Enge. Alberto Pasina war jede Fluchtmöglichkeit genommen. Er konnte sich nur noch ergeben - oder angreifen.
    Mr. Silver wußte, daß sich der Blutsauger für letzteres entscheiden würde, und schon katapultierte sich ihm das Schattenwesen entgegen.
    Keinen Millimeter wich der Ex-Dämon zurück, denn er war dem Vampir weit überlegen. Alberto Pasina ging Mr. Silver an die Silberkehle. Mit beiden Händen versuchte er den Hünen zu würgen, doch seine Kraft reichte nicht.
    Sofort disponierte Pasina um.
    Er ließ Mr. Silver los und wollte an diesem vorbeiflitzen. Da traf ihn ein Faustschlag.
    Pasina brüllte auf.
    Mit beiden Silberhänden griff der Hüne zu, und dann drehte er dem Vampir mit einem blitzschnellen Ruck das Gesicht auf den Rücken. Alberto Pasina sackte zusammen.
    Der Kampf hatte auch für ihn ein Ende.
    ***
    Und ich war hinter dem Urheber dieser gefährlichen Vampirseuche her. Seine fliegenden Komplizen schwirrten heran und versuchten ihn abzuschirmen. Der Fledermaus-Pulk hatte sich geteilt. Die meisten fliegenden Blutsauger kümmerten sich nicht um mich, aber einige griffen mich an. Ein Schlagen, Kreischen und Kratzen hüllte mich ein.
    Ich konnte nichts sehen, nichts außer zuckenden Flügeln und graubraunen Fledermausleibern. Eines der Tiere biß mich in die Schulter.
    Ich drehte mich, schlug auf das Biest ein, aber es ließ nicht los. Es trank mein Blut durch den Stoff. Nachdem ich zwei andere

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