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0615 - Gefahr für Andromeda

Titel: 0615 - Gefahr für Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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angefangen haben", versetzte Gossen grimmig. Ich fragte, mich, woher er seine Energie bezog. So, wie er hier stand und seine Entschlüsse mit knappen Worten vortrug, erinnerte er mich an eine zum Kampf programmierte Maschine.
    Gossen, Tathorne und noch drei oder vier andere Männer führten die Terraner an. Vielleicht war auch inzwischen einer der anderen Anführer gestorben, ohne daß ich es erfahren hatte.
    „Wir haben die Zentrale immer in großen Gruppen angegriffen."
    Gossen verzog bei der Erinnerung an diese Vorstöße schmerzlich das Gesicht. „Diesmal gehen wir anders vor. Wir brechen nicht von einem unserer Stützpunkte auf, sondern von einem beliebigen Platz innerhalb der Station. Außerdem werden es diesmal nur zwei Männer sein, die den Angriff durchführen."
    Tathomes Augen weiteten sich.
    „Sie und ich?"
    „Ja", sagte Gossen.
    Tathome spuckte auf den Boden. Das war seine einzige Reaktion. Vielleicht waren ihre Gefühle abgestumpft. Ich glaube jedoch, das traf nur auf Gossen zu; Tathorne schien trotz seiner Tapferkeit sehr sensibel zu sein.
    „Mit dieser Bewaffnung werden Sie nicht weit kommen", mischte ich mich ein. Ich sprach absichtlich langsam, denn das Interkosmo eines Karvinoren ist für Terraner nur schwer verständlich.
    „Halt's Maul, Tattyps!" sagte Gossen grob. Das ist unser Problem."
    Hatte ich Gossen zunächst nur abwartend gegenübergestanden, begann ich ihn jetzt abzulehnen. Sein Verhalten bewies deutlich, daß er mich verachtete. Für ihn war ich ein Aasfresser, der keine Rechte zu beanspruchen hatte. Die alte Bitterkeit, von der ich glaubte, sie längst überwunden zu haben, stieg in mir auf.
    Das Gefühl, ein Heimatloser zu sein, der sich von den Abfällen raumfahrender Völker ernährte, wurde übermächtig.
    „Seine Hinweise können wichtig für uns sein, Gossen", sagte Tathorne verbindlich.
    Gossen schloß die Augen, als könnte er auf diese Weise besser nachdenken. Aber er sagte nichts. Vielleicht war er müde und kämpfte jetzt gegen seine Erschöpfung an.
    „Ich glaube sogar", sagte Tathorne, „daß der Karvinore recht hat. Wir würden nicht einmal bis zu einer anderen Ebene gelangen.
    Es wimmelt überall von Maahks."
    „Wir müssen aufpassen!" Gossen erwachte aus seiner Versenkung. Seine Augen blitzten. Ich hatte plötzlich den Eindruck, daß das geplante Unternehmen allein seine Idee war, daß es ihm Spaß machte, zusammen mit Tathorne einen Vorstoß in Richtung der Nabe zu unternehmen.
    Tathorne blickte an sich herab.
    „Und die Anzüge?"
    Gossen tat das Problem mit einer Handbewegung ab.
    „Liegen überall herum. Wir haben bestimmt..."
    Sein Gesicht verzerrte sich. Er ging in die Knie und breitete die Arme aus, als müßte er sich irgendwo festhalten. Auch Tathorne zeigte ähnliche Symptome. Ich begriff, daß die Maahks von der Zentrale aus wieder einmal die künstliche Schwerkraft auf das höchstmögliche Maß erhöhten, um den Terranern Schwierigkeiten zumachen. Wir Karvinoren haben einen organischen Schwerkraftneutralisator, und deshalb machte mir die Veränderung nichts aus. Da unser Volk seit Jahrtausenden an Bord von Rammschiffen der verschiedenartigsten Völker leben muß, haben sich unsere Körper auf unterschiedliche Schwerkraftverhältnisse eingestellt.
    Anders Terraner!
    Sie sind an den Wert gewöhnt, der auf ihrer Heimatwelt herrscht. Ihre Raum- und Schutzanzüge besitzen Schwerkraftneutralisatoren, aber weder Tathorne noch Gossen trugen zu diesem Zeitpunkt einen Anzug.
    Trotzdem erholten sie sich schnell von diesem Schwerkraftschock.
    „Es ist gut, daß sie niemals höher als zwei Gravos gehen können", sagte Gossen schwerfällig. „Sonst wären wir gezwungen, uns nur in Anzügen in diesen Teilen der Station zu bewegen."
    Sie schleppten sich bis zur Wand und ließen sich dort nieder.
    Solange die Schwerkraft so hoch war, konnten sie nicht viel unternehmen.
    Ich blickte den Korridor auf und ab.
    Wenn jetzt Maahks auftauchten, waren die beiden Männer verloren. Bei der augenblicklich herrschenden Schwerkraft würden sie sich kaum schnell genug bewegen können, um eventuellen Angreifern nennenswerten Widerstand leisten zu können.
    „Tattyps!" Tathorne quälte jedes Wort über die Lippen. „Du mußt uns Schutzanzüge beschaffen."
    Ich sah ihn abschätzend an.
    „Achte darauf, daß du ungefähr die richtige Größe findest", fuhr Tathome fort.
    „Sie verlangen von mir, daß ich die Neutralität breche", antwortete ich.
    Seine Blicke ließen mich

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