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0615 - Gefahr für Andromeda

Titel: 0615 - Gefahr für Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Männer sämtliche Waffen ab, die sie noch besaßen.
    Sie sollten nicht auf den Gedanken kommen, mir zu folgen.
    Wenige Minuten später stand ich vor Gossen und Tathome, die ihre Plätze nicht verlassen hatten.
    „Ich hätte geschworen, daß du nicht zurückkommen würdest", sagte Gossen.
    „Wir haben lange auf dich warten müssen", fügte Tathome hinzu.
    Ich reagierte weder auf Gossen hoch auf Tathome. Schweigend sah ich zu, wie sie die Anzüge anlegten. Nachdem sie die Antigravprojektoren eingeschaltet hatten, machte ihnen die erhöhte Schwerkraft nichts mehr aus.
    Gossen sah den jungen Captain an.
    „Gehen wir?"
    Tathorne nickte nur.
    Ich trat zwischen sie.
    „Ich werde Sie begleiten", verkündete ich. „Ich kenne mich besser in der Station aus als Sie beide."
    Gossen lachte nur, aber Tathome sah mich nachdenklich an.
    „Warum soll er uns nicht begleiten?" wandte er sich an Gossen.
    „Er hat uns bereits einmal geholfen. Es ist möglich, daß wir ihn noch einmal brauchen können."
    Gossen spie auf den Boden. Spätestens jetzt wurde ich mir darüber klar, daß er die Karvinoren verachtete.
    „Ich werde keimen Schritt mit dieser Ratte zusammen durch Lookout-Station machen!"
    „Gut!" meinte Tathome trotzig. „Dann gehen Sie eben allein. Ich bestehe darauf, daß er uns begleitet. Er kennt sich auch im Gebiet der Zentrale aus. Das stimmt doch, Tattyps?"
    „Ja", sagte ich.
    Tathome wertete Gossens verbissenes Schweigen als Zustimmung und nickte mir zu. Ich fragte mich, warum ich nicht davon sprang. Was hatte ich von den beiden zu erwarten?.
    Gossen würde mich beim geringsten Verdacht, daß ich nicht loyal war, niederschießen. Tathome hatte meinen Vorschlag nur akzeptiert, weil er sich davon einen Vorteil versprach.
    Gossen übernahm die Führung, an seinem Verhalten bemerkte ich, daß er beschlossen hatte, mich zunächst einmal völlig zu ignorieren.
    Während wir uns der „Grenze" näherten, untersuchten Gossen und Tathorne die Anzüge, die ich ihnen beschafft hatte. Alles schien in Ordnung zu sein. Beide Anzüge waren noch für sechzig Stunden mit Sauerstoff ausgerüstet.
    In diesen Druckanzügen waren die Terraner schwerfällig, aber wenn sie in das Gebiet der Maahks eindringen wollten, mußten sie sie anlegen.
    Das Unternehmen schien von Beginn an unter einem günstigen Stern zu stehen, denn wir erreichten unangefochten das sogenannte Grenzgebiet. Natürlich wußten Gossen und Tathome genau, daß es keinen Sinn hatte, an einem der früheren Schleusendurchgänge den Durchbruch zu versuchen. Sie wurden auf beiden Seiten bewacht. Außerdem konnte man voraussetzen, daß die Maahks, ebenso wie die Terraner, Fallen aufgestellt hatten.
    Weder Gossen noch Tathome hatten etwas darüber verlauten lassen, wie sie ins Maahkgebiet eindringen wollten. Vielleicht hatten sie auch keinen festen Plan.
    Als sie jedoch in die höheren Decks hinaufstiegen, wurde mir klar, daß sie versuchen wollten, über die Außenfläche der Scheibe zur Nabe zu gelangen. Das bedeutete, daß sich unsere Wege bald trennen würden, denn ohne Schutzanzug konnte ich nicht in den Weltraum hinaus.
    Die Frage war jetzt, ob alle Maahks schon davon wußten, welche Rolle ein Karvinore bei einer Auseinandersetzung zwischen Maahks und Terranern gespielt hatte. Im allgemeinen konnten wir Karvinoren uns in allen Teilen von Lookout-Station frei bewegen. Ich war entschlossen, alles zu riskieren und auf normalen Weg in die maahkschen Sektoren einzudringen.
    Später wollte ich mich dann wieder mit Tathome und Gossen treffen.
    In den oberen Decks gab es keine Luft mehr. Sie war durch zahlreiche Explosionsöffnungen in den Weltraum entwichen. Ich mußte vor einer Druckschleuse zurückbleiben.
    „Du hast uns hierher geführt, Tattyps", sagte Tathome. „Da du keinen Anzug besitzt, mußt du hier zurückbleiben."
    „Wir werden uns wieder treffen", versprach ich.
    „Verdammt!" stieß Gossen hervor. „Ich möchte ihn nicht mehr sehen."
    Tathome machte einen unentschlossenen Eindruck.
    „Wie wollen wir uns wieder treffen?" fragte er. „Es wäre sicher sinnlos, einen Treffpunkt zu verabreden, denn wir können nicht wissen, ob wir ihn erreichen werden."
    „Ich werde Sie finden", versetzte ich.
    „Meinetwegen", sagte Tathome.
    Sie verschwanden beide in der Schleusenkammer. Bevor sie sich schloß, fing ich noch einen bösen Blick Gossens auf. Die Drohung, die in diesem Blick lag, war unmißverständlich.
    Wage nicht, noch einmal in unsere Nähe zu kommen! sagte

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