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0617 - Der Kampf um die Positronik

Titel: 0617 - Der Kampf um die Positronik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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direkter Funkkontakt mit ihr möglich sein. Auch die Verbindung über sie unmittelbar mit dem Zentralplasma würde wieder normal sein.
    Die Ortung ergab, daß Tausende von Fragmentraumern die Hundertsonnenwelt umkreisten. Ihre Robotkommandanten schienen auf neue Anordnungen der Positronik zu warten.
    Immerhin befolgten sie noch den zuletzt gegebenen Befehl, aktionslos in die Umlaufbahn zu gehen und neue Programmierungen zu erwarten.
    Alle Frequenzen des Normalfunks waren mit Impulsen überlastet. Nicht einer von ihnen kam klar durch. Es war offensichtlich, daß die sich nur langsam erholende Positronik zuerst einmal alle Gefahrenquellen beseitigte, die durch eine krankhafte Programmierung entstanden sein konnten.
    „Wird Zeit, daß sich das Zentralplasma endlich meldet", grollte Kommandant Pera Kondor. „Könnte wenigstens Dankeschön sagen."
    Gucky hätte längst einseitigen telepathischen Kontakt.
    „Es ist noch zu beschäftigt", beruhigte er die Ungeduldigen.
    Endlich, nach Stunden, kam die sehnlichst erwartete Verbindung mit dem Zentralplasma zustande. Sie führte über die automatisch gesteuerte Funkanlage der Positronik.
    Das Zentralplasma teilte folgendes mit: „Es gibt keine organischen Plasma-Kommandanten und keine Plasma-Teilstücke mehr. Sie sind alle tot und können keine Befehle mehr erteilen. Ich selbst bin unangreifbar und habe die Positronik voll übernommen. Für zwei Dinge habe ich den Terranern und ihren Freunden zu danken: für die Hilfeleistung allgemein, und besonders für die Tatsache, daß dabei so wenig Schaden wie möglich entstand. Gewalt und Vernichtung hätte uns allen nur geschadet, aber technisches Wissen, verbunden mit Intelligenz und logischem Denken, haben zum Erfolg geführt.
    Wir, das Zentralplasma, sind bereit, die empfangene Hilfe jederzeit zurückzuzahlen. Die Völker Terras und alle anderen Völker der Galaxis, die mit Terra in Freundschaft verbunden sind, können sich wieder auf uns verlassen. Wir sind nun unempfindlich gegen die Seuche, denn kein Fragmentraumer besitzt in seinem Robot-Kommandanten einen anfälligen Plasmazusatz.
    Die Hundertsonnenwelt ist voll einsatzbereit. Wir erwarten die Wünsche des Solaren Imperiums und unserer Freunde, der Terraner."
    Das war die Botschaft des Zentralplasmas.
    Waringer ließ eine dankende Bestätigung zurückfunken, dann gab er den Befehl zum Start.
    Als die KOGHANOR durch den Ring der Fragmentraumer stieß, geschah dies in dem Bewußtsein, von Verbündeten umgeben zu sein. Die Hundertsonnenwelt blieb schnell zurück, und dann schickte sich das Experimentalschiff an, in die erste Linearetappe zu gehen, um die gewaltige Entfernung bis zur heimatlichen Galaxis zurückzulegen.
    Etwas später hatte Gucky eine ernste Unterredung mit Waringer. Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis der Mausbiber den Wissenschaftler überzeugen konnte. Waringer versprach, zuerst mit Kondor zu sprechen und dann den Beteiligten seine Entscheidung mitzuteilen.
    Halb befriedigt kehrte Gucky zu den anderen zurück, die sich in seiner Kabine versammelt hatten. Es waren Takvorian; Kreehl und Professor Ottokar, der ziemlich unglücklich aussah.
    Gucky zuckte die Achseln und sagte zu Kreehl: „Wir müssen ein wenig warten."
    Ottokar seufzte herzerweichend: „Willst du es dir nicht lieber noch einmal überlegen, Kreehl?"
    „Da gibt es kein Überlegen, Freund. Es ist ganz plötzlich einfach über mich gekommen. Ich muß zurück zu meiner Heimatwelt, zu meinem Planeten! Ich kann nichts dagegen tun!"
    „Wir kennen diesen Drang zur Urheimat", erklärte ihm Gucky noch einmal. „Man kann ihm kaum widerstehen, und es hätte wenig Sinn, dich mit Medikamenten beeinflussen zu wollen.
    Du hast uns sehr geholfen, Kreehl, darum wird Waringer deinem Wunsch entsprechen, davon bin ich fest überzeugt. Wir werden dich zu deinem Paradiesplaneten bringen."
    „Danke, Gucky."
    Ottokar griff sich an den Kopf.
    „Ich habe da einen stechenden Schmerz, schon seit Stunden.
    Es wird wohl die Aufregung und die Enttäuschung sein. Mal sehen, was die Knochenflicker dazu sagen."
    Gucky betrachtete ihn aufmerksam.
    „Kopfschmerzen? Komisch, das halbe Schiff scheint plötzlich Kopfschmerzen bekommen zu haben. Das finde ich aber merkwürdig," Ehe sie weiter über die Kopfschmerzen diskutieren konnten, kam Waringer zu ihnen, wie er es versprochen hatte. Er setzte sich.
    „Also gut, auch Major Kondor meint, der Umweg fiele überhaupt nicht ins Gewicht. Der Stern ist zwar in den Karten

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