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062 - Ytanga, die Seelenechse

062 - Ytanga, die Seelenechse

Titel: 062 - Ytanga, die Seelenechse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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sein - schneller, als er es verhindern konnte, daß ich den Dämonendiskus schleuderte.
    Darin lag die Schwierigkeit!
    Ich versuchte meinem goldenen Gegner zuvorzukommen. Meine Finger zuckten zum Hemd. Ich riß es auf. Die Knöpfe flogen davon.
    Als sich meine Finger auf die glatte Scheibe legten, spürte ich Ytangas durchdringenden Blick.
    Schneller, Tony! Schneller! schrie es in mir.
    Ich hakte die Scheibe los, war schneller als je zuvor. Ob Ytanga wußte, welche Kräfte sich in meinem Diskus befanden, entzog sich meiner Kenntnis. Ich begriff nur, daß er mich daran hindern wollte, irgend etwas gegen ihn zu unternehmen.
    Die Kraft seines magischen Blicks war erschreckend groß. Ich holte mit dem Dämonendiskus aus, preßte die Kiefer zusammen, wehrte mich gegen die Kraft, die mich immer stärker durchdrang.
    Ich muß es schaffen! dachte ich wütend. Ich muß…
    Aber Ytanga ließ es nicht zu. Als ich den Diskus werfen wollte, hob mich der magische Blick meines goldenen Gegners hoch.
    Ich verlor den Bodenkontakt, und eine bleierne Schwere kroch in meinen rechten Arm. Es war mir nicht möglich, den Diskus zu schleudern.
    Die Schwere wurde zu einer Lähmung, gegen die ich mich zwar verzweifelt auflehnte, die ich aber nicht verhindern konnte.
    Ich hatte kein Gefühl mehr im Arm und auch nicht mehr in den Fingern. Ytanga gelang es mühelos, meinen Körper zu kontrollieren und mir fiel der Diskus aus der kraftlosen Hand.
    Das ist das Ende! durchzuckte es mich, und ich wußte quälend genau, auf welche schreckliche Weise ich mein Leben verlieren würde.
    Vor mir öffnete sich das goldene Dämonenmaul. Verdammt, ich hatte so fest damit gerechnet, Ytanga besiegen zu können, und nun war ich der Besiegte!
    Ytanga würde meine Seele verschlingen und meinen Leichnam in diesen stinkenden Abgrund spucken…
    Ich erreichte das Maul. Die Magie legte sich auf den Unterkiefer der goldenen Echse, und schon schloß sich das zahnlose Maul des Dämons langsam.
    Der Schweiß rann in Strömen über meinen Körper. Ich wußte, daß ich verloren war…
    ***
    Mr. Silver behielt die magische Silberstarre bei. Gemeinsam mit Pakka-dee, Fystanat und Tharpex suchten sie den Weg zu Ytanga.
    Eine Gruppe roter Teufel verwickelte sie in einen kurzen, heftigen Kampf. Sie vernichteten alle Gegner bis auf einen.
    Der mußte ihnen sagen, wo sie Ytanga fanden. Die Fratzengestalt brüllte es ihnen ins Gesicht.
    »Geht nur! Geht zu Ytanga!« schrie der Krallenteufel dann. »Er ist mächtiger als ihr! Er wird euch töten!«
    Er wollte sich auf Fystanat stürzen, doch Tharpex machte ihn mit seinem Glutdolch unschädlich. Zielstrebig eilten sie weiter, aber es hätte sie gewundert, wenn sie ungehindert bis zu Ytanga hätten vorstoßen können.
    Es dauerte nicht lange, da kam ihnen eine Welle von Schwarzblütlern entgegen. Ein wilder Kampf war die Folge.
    Mr. Silver ließ seinen aufgestauten Aggressionen freien Lauf. Diesen Teufeln war es gelungen, ihn zu überwältigen und schachmatt zu setzen.
    Er wollte ihnen beweisen, daß auch er siegen konnte. Seine Handkanten wurden zu gefährlichen Silberbeilen.
    Erledigt gingen seine Feinde links und rechts zu Boden, und jene, die sich nicht in seiner Reichweite befanden, schoß er mit seinem Feuerblick in Brand.
    Er revanchierte sich für die Niederlage, die er einstecken mußte.
    Die Männer aus der Welt des Guten standen ihm in nichts nach. Thar-pex war wieder schnell wie das Licht, Fystanat vernichtete seine Gegner mit heftigen Elmsfeuerattacken, und Pakkadees harte Hornstachel streckten eine Fratzengestalt nach der anderen nieder.
    Sie kämpften sich unaufhaltsam durch dieses lebende Hindernis, und nachdem sie diese Barriere vernichtet hatten, erblickten sie Ytanga.
    Was sie außerdem sahen, ließ ihnen vor Schreck die Haare zu Berge stehen!
    ***
    Unruhe im Nebel!
    Die roten Teufel wandten sich von Ytanga ab, rannten davon. Nur wenige blieben. Tomo war einer davon. Nach wie vor wurde Randolph Brian festgehalten. Ihn wollte man vor Ytanga hinstoßen, sobald die goldene Echse meine Seele verschlungen hatte.
    Ich bekam mit, daß im Nebel gekämpft wurde, sah die Angreifer jedoch nicht.
    Aber dann tauchte der erste auf!
    Es war Mr. Silver! Großer Gott, wie war er freigekommen?
    »Tony!« brüllte er, als er mich im Maul der Echse entdeckte, doch ich wußte, daß er mich nicht mehr retten konnte.
    Er hätte bis zum Abgrund voreilen, den Dämonendiskus aufheben und werfen müssen, aber dafür reichte die Zeit nicht

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