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062 - Ytanga, die Seelenechse

062 - Ytanga, die Seelenechse

Titel: 062 - Ytanga, die Seelenechse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Silver und Vicky Bonney versuchten die Leute zu beruhigen. Vicky konnte das Glück kaum fassen, daß Pakka-dee und seine Freunde ihnen zu Hilfe gekommen waren.
    Die Mitglieder des »Weißen Kreises« hatten keine Ahnung gehabt, daß sich Vicky, Tony und Mr. Silver in der Maschine befunden hatten. Um so mehr freuten sie sich, ihnen nun beistehen zu können.
    »Wir müssen weiter«, sagte der Ex-Dämon, als sich die hochschlagenden Wogen etwas geglättet hatten. »Hast du hier alles wieder im Griff, Vicky?«
    »Ich denke schon.«
    »Soll Fystanat bei dir bleiben?« fragte Pakka-dee.
    Das blonde Mädchen schüttelte den Kopf. »Ihr werdet wahrscheinlich jeden Mann brauchen, um Tony, Mel Wyman und Randolph Brian zu retten.«
    »Rührt euch von hier nicht weg!« sagte Mr. Silver. »Wenn alles vorbei ist, holen wir euch von hier ab.«
    Vicky Bonney nickte. »Beeilt euch! Und bringt mir Tony wohlbehalten wieder.«
    Der Ex-Dämon grinste. »Mach dir keine Sorgen um deinen Freund. Tony ist ein Stehaufmännchen. Hast du das noch nicht gemerkt? Den können sie noch so oft umschmeißen, er kommt doch immer wieder hoch.«
    »Ja, aber einmal kann er auch liegenbleiben«, sagte Vicky Bonney mit belegter Stimme.
    ***
    Wir bekamen Ytangas dämonische Macht und Grausamkeit demonstriert. Tomo, der Dämonenknecht, wich zur Seite und gab ein herrisches Zeichen, woraufhin die roten Teufel Mel Wyman auf den Abgrund zustießen.
    Der Coach stürzte, und als er den Blick hob, starrte ihm Ytanga gnadenlos in die Augen. Ich konnte, ich wollte nicht tatenlos zusehen, wie Ytanga diesen mutigen Mann tötete.
    Zornig lehnte ich mich dagegen auf, und ich unternahm alle Anstrengungen, um freizukommen, aber die roten Teufel hielten mich so fest, daß ich nichts für Mel tun konnte.
    »Nehmt mich zuerst!« brüllte ich.
    Sie schienen taub zu sein.
    »Ich bin Tony Ballard!« schrie ich aus vollen Lungen. »Der Dämonenhasser! Ein erklärter Feind der Hölle! Ytanga, hörst du mich? Nimm mich zuerst, du verfluchter Teufel!«
    Der magische Blick durchdrang Mel Wyman. Ich sah, wie der Mann zusammenzuckte. Er war in kurzer Zeit mein Freund geworden - so wie Randolph Brian. Ich wollte ihn nicht schon wieder verlieren, doch Mels Überlebenschancen waren bereits so gut wie nicht mehr vorhanden.
    Der Coach begann zu schweben. Der Blick der goldenen Echse hob ihn auf. Mel stieg höher. Er schlug verzweifelt um sich, konnte sich aus der unsichtbaren dämonischen Umklammerung jedoch nicht befreien.
    Er schwebte auf Ytanga zu. Mir drohten vor Wut und Haß die Sinne zu schwinden. Gab es denn keine Möglichkeit mehr, den Mann zu retten?
    Jetzt klappte das riesige Maul des Untiers auf. Der Coach schrie. In diesen entsetzlichen Augenblicken zerbrach sein Mut, der ihn so lange aufrechtgehalten hatte.
    Das wunderte mich nicht, denn was er erleben mußte, war grauenvoll - und Randolph und ich waren gezwungen, dabei zuzusehen.
    Mels Schicksal war auch das unsere, denn nach Mel Wyman sollte ich an die Reihe kommen, und dann Randolph Brian, so hatte es Tomo bestimmt.
    Mel schwebte in das Maul, und er brüllte wie auf der Folter.
    »Nimm dir seine Seele, Ytanga!« rief Tomo triumphierend. »Verschlinge sie!«
    Und der goldene Dämon schloß sein großes Maul. Mir brach der kalte Schweiß aus, und als Ytanga Mel Wymans Leichnam in den Abgrund spie, fuhr mir ein Eissplitter ins Herz.
    Er hat es getan! Dieser Gedanke durchtobte mich. Grauen und Entsetzen schüttelten mich.
    Und dann stießen sie mich vorwärts!
    ***
    Ich hatte damit gerechnet. Deshalb stürzte ich nicht; Aufrecht stand ich vor Ytanga.
    »Nun hat das Warten für dich ein Ende, Tony Ballard!« höhnte der Dämonenknecht hinter mir.
    Ich achtete nicht auf ihn, sondern konzentrierte mich auf Ytanga. Kaum einen Dämon haßte ich mehr als ihn, denn er hatte vor meinen Augen einen Freund getötet.
    Und nun sollte ich an die Reihe kommen. Gleich würde mich der goldene Dämon mit seinem magischen Blick ergreifen und hochheben.
    Mir war klar, daß ich schneller sein mußte als er. Ich war im Besitz einer Waffe, von der die roten Teufel nichts wußten.
    Der Dämonendiskus hing an einer Kette um meinen Hals. Handtellergroß war die milchig-silbrige Scheibe nur, doch wenn ich sie loshakte, würde sie auf das Dreifache anwachsen.
    Bisher war der vernichtenden Kraft, die in dem Diskus steckte, noch kein Dämon gewachsen gewesen, und ich zweifelte nicht daran, daß ich damit auch Ytanga töten konnte.
    Aber ich mußte schnell

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