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062 - Ytanga, die Seelenechse

062 - Ytanga, die Seelenechse

Titel: 062 - Ytanga, die Seelenechse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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    Mich trennten nur noch Sekundenbruchteile von dem qualvollen Ende.
    Ein großer blonder Mann stand plötzlich am Rand des Abgrunds. Er war so schnell gekommen, daß niemand es bemerkte.
    Ich kannte keinen, der schneller war als Thar-pex, der Mann aus der Welt des Guten! Er konnte meine Rettung sein!
    Schon lag der Dämonendiskus in seiner Hand. Schon schnitt die glatte Scheibe heran. Einen Herzschlag lang dachte ich, sie würde mich treffen, aber dann fegte sie haarscharf über meine Brust hinweg und tief hinein in den Rachen des gierigen Dämons, wo sie sofort ihre ganze vernichtende Kraft entfaltete.
    Ytanga bäumte sich brüllend auf, und dann schien sich sein Inneres nach außen zu kehren. Gleichzeitig blendete mich wieder dieses Gleißen wie von tausend Sonnen.
    Magie eruptierte, und ich fühlte mich von ihr erfaßt und fortgerissen. Ich war machtlos gegen diese schrecklichen Gewalten, mußte geschehen lassen, was mit mir passierte.
    Ich wußte nicht, ob ich allein durch dieses Gleißen raste oder ob jemand in meiner Nähe war. Ich würde es erst sehen, wenn ich nicht mehr geblendet wurde.
    Plötzlich schien die Kraft, die mich getragen hatte, zu verebben. Das Gleißen wurde schwächer, und ich verlor diese Benommenheit, die mich taumeln ließ.
    Da war Nebel, und aus diesem Nebel ragte die Schnauze eines Flugzeugs. Das mußte die Maschine sein, in der wir nach England zurückgekehrt waren.
    Ich sah Menschen, die noch verwirrter waren als ich, und ich sah das Gesicht eines Freundes. Pakka-dee kam auf mich zu, und wir umarmten uns stumm.
    »Geschafft«, sagte der Mann aus der Welt des Guten.
    »Aber ohne euch wär's diesmal schiefgegangen«, erwiderte ich.
    »Wozu hat man Freunde? Daß sie einem aus der Klemme helfen.«
    Fystanat brachte Vicky mit. Sie hatte erfahren, wie knapp ich dem Tod entronnen war, und küßte mich mit zitternden Lippen.
    Thar-pex drückte ich besonders innig die Hand, denn ohne ihn wäre ich nicht davongekommen. »Danke, Freund«, sagte ich ernst.
    Er grinste. »Gern geschehen.«
    »Deine Schnelligkeit ist phänomenal. Wir sollten dich ›Speedy‹ nennen.«
    »Gute Idee«, sagte Pakka-dee und schlug dem Freund aus der Welt des Guten lachend auf die Schulter. »›Speedy‹ paßt großartig zu dir.«
    Die Hölle hatte uns ausgespieen, aber ich mußte dafür meinen Diskus opfern. Mit tat es leid um diese starke Waffe, aber es hatte eine Zeit gegeben, da war ich auch ohne sie ausgekommen, und so würde es wohl wieder sein.
    Ich fand mich damit ab. Es war besser, eine Waffe als das Leben zu verlieren.
    Als letzter gesellte sich Mr. Silver zu uns. »Was du so alles verlierst, wenn du in Panik gerätst«, sagte der Ex-Dämon grinsend und drückte mir die beiden Wurfsterne in die Hand.
    Ich steckte sie ein. »Wenn du schon so große Töne spuckst, hättest du dich auch gleich um meinen Diskus kümmern können«, konterte ich.
    »Meinst du den hier?« fragte der Hüne und grinste noch viel breiter, und was er mir dann entgegenhielt, war tatsächlich die Scheibe, die Ytanga vernichtet hatte.
    »Silver!« sagte ich überschwenglich. »Du bist einmalig! Jetzt hast du einen Wunsch bei mir frei.«
    »Tatsächlich?«
    »Ja.«
    »Und ich kann mir wünschen, was ich will?«
    »Klar.«
    »Dann möchte ich, daß du hier mit lauter Stimme verkündest, daß ich der Größte bin.«
    »Das sieht man bei deinen zwei Metern ohnedies.«
    »So hält Tony Ballard also sein Wort!«
    Um uns herum fiel der Nebel zusammen. Der Wolkenblock löste sich vollends auf. Die Dämonenfalle existierte nicht mehr…
    ***
    Arnold Waite kam zu sich. Niemand hatte es gewagt, ihn zu berühren. Er erhob sich, und David Scott musterte ihn argwöhnisch.
    »Geht es dir gut, Arnold?«
    Waite wollte sich auf ihn stürzen, doch Scott wich zurück. Er lachte nervös. »Entschuldige, Arnold, aber ich möchte nicht noch mal so einen fürchterlichen Schlag kriegen.«
    »Ich bin okay, David«, versicherte der Fluglotse.
    Milt Casey und Frank Boyd eilten zu ihnen. »Der Nebel hat sich aufgelöst. Niemand hat etwas unternommen«, stieß Body aufgeregt hervor. »Er ging ganz von selbst weg.«
    »Dann los, Leute!« David Scott wies auf die Menschen, die verwirrt auf der Piste standen. »Jetzt gibt es eine Menge Arbeit für uns!«
    ***
    George Laven küßte seine Frau und zwängte sich mit ihr in eine der Telefonzellen. Er warf ein Geldstück ein und hielt den Hörer so, daß Rita das Gespräch mitbekam.
    Am anderen Ende der Leitung meldete

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