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0620 - Die Götzenhöhle

0620 - Die Götzenhöhle

Titel: 0620 - Die Götzenhöhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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»Wir haben doch diesen Geländewagen gesehen. Ist es möglich, daß die beiden damit gekommen sind?«
    Ich nickte zweimal. »Damit rechne ich sogar. Nur wissen wir nicht, wer die Männer waren.«
    »Partner von Belzik«, meinte Suko.
    »Möglich. Wenn ja, dann hat er sie verdammt geleimt.« Ich schüttelte den Kopf. »Mich würde interessieren, ob sie überhaupt gewußt haben, auf was sie sich einließen.«
    »Bestimmt nicht.«
    »Weshalb haben sie sich getroffen?« fragte der Finne. »Haben Sie da einen Verdacht?«
    Ich hob die Schultern. »Wir können nur spekulieren. Vielleicht wollten sie ein Geschäft zusammen tätigen. Das ist alles möglich.«
    Der Finne ging nach draußen. »Bis zum Geländewagen ist es nicht weit. Wir sollten uns dort umschauen.«
    Viel erhoffte ich mir nicht, aber wir gingen mit ihm. Quer durch den Wald schlugen wir uns. Als wir neben dem Fahrzeug standen und durch die Scheiben leuchteten, sahen wir es leer. Es lagen auch keine Gegenstände herum, die uns hätten weiterhelfen können.
    »Nichts zu machen«, murmelte Suko. Er zog die Beifahrertür auf.
    Etwas wärmere Luft schlug uns entgegen. Sie roch auch anders.
    »Gewürze«, meinte Suko und schaute mich fragend an. »Oder?«
    »Ja, sogar fremde.«
    »Orient?«
    »Kann durchaus sein.«
    Auch Laikonen hatte gerochen und nickte. »Das meine ich auch. Die Männer in diesem Fahrzeug waren keine Europäer. Ich will damit nichts gegen die Orientalen sagen, manchmal jedoch kann man sie riechen, selbst wenn sie verschwunden sind.«
    Das brachte uns nicht weiter. Laikonen versprach, die Fahrzeuge abtransportieren zu lassen und stellte zum Schluß noch eine Frage.
    »Glauben Sie, Mr. Sinclair, daß dieser Russe noch einmal in seinen Wohnwagen zurückkehren wird?«
    »Nein!« erwiderte ich.
    »Ist das Ihre feste Überzeugung?«
    »Voll und ganz.«
    Laikonen hob die Schultern. »Dann haben wir alle ihn eben verloren, wie man so sagt.«
    »Stimmt. Nur werden wir alles daransetzen, um ihn zu finden. Wir müssen noch mit ihm abrechnen.«
    Der Offizier atmete tief aus. »Dazu wünsche ich Ihnen mehr als Glück und Erfolg.«
    »Danke, wir brauchen beides…«
    ***
    Wieder in Rußland!
    Nicht tief im Innern des gewaltigen Kontinents, sondern dicht an der finnischen Grenze, wo man uns eine kleine Kammer zugewiesen hatte, in der sie den Rest der Nacht im Warmen verbringen konnten.
    Wir hofften beide, noch vor unserer Abreise mit Wladimir Golenkow reden zu können. Schließlich war ihm dieser Boris Belzik bekannt vorgekommen. Er hatte ihn als einen Biologen und Archäologen in Erinnerung.
    Ich hoffte, daß unser Freund tief in seinem Gedächtnis nachkramte oder noch die Beziehungen besaß, um sich bei anderen Stellen über Belzik zu erkundigen.
    Weder Suko noch ich hatten ruhig geschlafen. Die letzten schlimmen Ereignisse hatten mich in meinen Träumen verfolgt und waren zu wilden Phantasien geworden.
    Sollten wir tatsächlich die Chance bekommen und dem Mann auf der Spur bleiben können, stand uns noch einiges bevor, davon mußten wir einfach ausgehen.
    Es hatte in der Nacht keinen neuen Schnee gegeben, doch der Tag sah sehr grau aus. Die Wolken hatten sich noch tiefer gelegt und erinnerten mich an ein alles erdrücken wollendes Gebirge.
    Duschen konnten wir uns auch. In einer Kaue mit grauen Wänden waren die Duschen untergebracht. Aus den Tellern strömte zu heißes Wasser, das sich kaum regulieren ließ, und unsere Haut bekam einen krebsroten Glanz.
    Ein russischer Unteroffizier holte uns ab. Wir bekamen Brot und Fleisch aus der Dose zum Frühstück. Der dazu gereichte Tee schmeckte wie ein Laternenpfahl ganz unten.
    Als ich mich nach Wladimir Golenkow erkundigte, hob der Mann die Schultern, weil er mich nicht verstand.
    Mit meinem Russisch redete ich weiter. Uns wurde gesagt, daß uns jemand abholen würde.
    »Wann?«
    »Keine Uhrzeit.«
    »Das kann dauern!« stöhnte Suko, streckte die Beine aus, während ich eine Verdauungszigarette rauchte. Es war der erste Glimmstengel seit Tagen. Ich hatte die Qualmerei drastisch eingeschränkt.
    Endlich kam der Offizier. Er stand im Range eines Majors und stellte sich als Gregor Katuchin vor.
    »Wie geht es unserem Freund Golenkow?« lautete meine erste Frage.
    Der Major hatte neben uns seinen Platz gefunden und schüttelte den Kopf. »Es ist ein Wunder, dieser Mann.«
    »Wieso?«
    »Der… der hat sich fast gesund geschlafen. Er telefoniert mit Moskau und macht dort die Leute verrückt.«
    »Wen

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