0627 - Die Hölle von Maczadosch
Die Hölle von Maczadosch
Hetzjagd in der Millionenstadt – das Rhodan-Gehirn im Körper eines gesuchten Verbrechers
von Ernst Vlcek
Auf Terra und den anderen Menschheitswelten schreibt man Ende August des Jahres 3457. Im Solaren Imperium und bei den anderen Völkern der Galaxis herrscht Ruhe. Von der PAD-Seuche, die noch vor kurzem alles Leben in der Galaxis zu vernichten drohte, gibt es keine Spur mehr.
Daß die Menschen und die übrigen galaktischen Völker überhaupt noch existieren, verdanken sie, ohne es zu wissen, einem Zeitparadoxon und einer Zeitkorrektur. Und Perry Rhodan war der Mann, der diese rettende Zeitkorrektur vornahm.
Doch kaum war die Gefahr abgewendet, machte Anti-ES, das Geisteswesen, das seit einiger Zeit mit seinem Gegenpart ES eine Art kosmisches Schach um die Zukunft der Menschheit spielt, einen neuen gefährlichen Zug.
Perry Rhodans Gehirn wurde durch ein Androiden-Gehirn ersetzt. Das echte Rhodan-Gehirn hingegen wurde in eine fremde Galaxis versetzt und landete auf dem Markt der Gehirne, wo man es in einen Körper verpflanzte.
Kurz darauf mußte Perry Rhodans Gehirn notgedrungen seinen Trägerkörper wechseln. Es wurde, im Körper des Yaanztroners Hactschyten befindlich, in Konflikte verwickelt, die in der Lebensrettung Heltamoschs, einer der wichtigsten Persönlichkeit der Galaxis Naupaum, gipfelten.
Heltamosch wird damit zu Perry Rhodans Freund und Beschützer. Aber auch Heltamosch, der designierte Herrscher über das Naupaumsche Raytschat, kann keine Wunder wirken - besonders nicht in der HÖLLE VON MACZADOSCH...
Die Hauptpersonen des Romans:
Perry Rhodan - Ein transplantiertes Gehirn im Körper eines gesuchten Verbrechers.
Andro-Rhodan - Das Geschöpf des Anti-ES verfolgt tödliche Pläne.
Heltamosch - Designierter Nachfolger des Raytschas von Naupaum.
Gleynschor und Schilnitin - Perry Rhodans Fluchthelfer.
Croyoro - Ein verräterischer Raytaner.
Ycranter - Führer einer Extremistenorganisation.
PROLOG
„Wenn ich mein Extrahirn anrufe, dann erfahre ich von ihm, daß es einst leichter war, zum Sonnenkönig vorzudringen, als dich sprechen zu können", sagte Atlan, während er das Büro Perry Rhodans in Imperium-Alpha betrat. Der Arkonide sah den vermeintlichen Freund an und runzelte die Stirn.
„Was ist denn nur mit dir los, Perry?"
Andro-Rhodan wich dem Blick des Arkoniden aus.
War es möglich, daß der Arkonide Verdacht geschöpft hatte?
Dieser Atlan war ein mißtrauischer Bursche, der alles und jeden verdächtigte, bevor er nicht hundertprozentige Beweise für dessen Unschuld besaß. Deshalb war es nicht ungewöhnlich, daß ihm Perry Rhodans Verhalten seltsam vorkam.
Aber eines war gewiß, die Wahrheit konnte Atlan nicht annähernd erraten. Und er konnte nichts anderes tun als raten; denn irgendwelche Beweise oder Anhaltspunkte, daß Rhodan nicht der war, der er zu sein vorgab, existierten nicht.
Seine Maske war perfekt. Es war ja Perry Rhodans Körper, nur das Gehirn war ein anderes - und genau genommen war es auch das gleiche Gehirn: Es sandte das gleiche Gehirnwellenmuster wie Rhodans Gehirn aus, dachte in den gleichen Bahnen und zwar auch sonst das genaue Ebenbild.
Nur mit dem Unterschied, daß es sich um ein künstlich gezüchtetes Gehirn handelte, während das Original irgendwo in der Unendlichkeit des Universums verschollen war.
Andro-Rhodan entspannte sich; er würde auch der Überprüfung durch die Mutanten standhalten können was inzwischen ja bewiesen war. Atlan hatte nicht einmal davor zurückgeschreckt, die Mutanten auf ihn anzusetzen!
Und das ging zu weit, fand Andro-Rhodan. Er mußte Atlan zur Rede stellen, bevor er zu dreist wurde und vielleicht doch noch einen wunden Punkt in dem hundertprozentigen Plan entdeckte.
„Ich muß mit dir reden, Atlan", sagte Rhodan knapp und wies dem Arkoniden einen Platz zu.
„Das habe ich mir schon längst gewünscht", sagte Atlan mit einem feinen Lächeln, während er sich setzte. „Ich habe alles mögliche unternommen, nur um endlich zu dir vorgelassen zu werden."
„Läßt du mich deshalb beschatten?" fragte Rhodan scharf.
Atlan streckte abwehrend die Hände von sich.
„Wie kommst du nur auf den Gedanken, ich könnte dich beschatten lassen?" entgegnete er entrüstet. Im nächsten Augenblick lag wieder das feine Lächeln um seinen Mund, das nicht ohne Spott war.
Er fuhr fort: „Wenn du mehr USO-Spezialisten als früher in deiner Nähe
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