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0627 - Die Hölle von Maczadosch

Titel: 0627 - Die Hölle von Maczadosch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hände und sagte: „Der Raytscha hat damit gerechnet, daß Sie mit Ihrem Freund Hactschyten eintreffen werden, Mato Pravt. Er hat uns aufgetragen, Sie sofort zu ihm zu bringen."
    „Aber wir sind nicht entsprechend gekleidet...", versuchte Heltamosch einzuwenden.
    Der Würdenträger unterbrach ihn.
    „Der Raytscha hat ,sofort' gesagt!"
    Heltamosch zuckte die Achseln und folgte zusammen mit Rhodan den sechs Raytanern durch die fast leeren Korridore.
    Rhodan wußte gar nicht mehr, wie es war, durch einen Raum zu wandeln, in dem eine heilige Stille herrschte und wo man nicht ständig gestoßen und gedrängt wurde. Es war ein unbeschreiblich herrliches Gefühl...
    Und dann stand Rhodan vor dem Raytscha, dem unumschränkten Herrscher des Naupaumschen Raytschats.
    Er war ein uralter Raytaner, Rhodan wußte, daß er umgerechnet 1482 terranische Standard-Jahre zählte - und das sah man ihm auch an. Er war der wandelnde Tod, lag seitlich auf einem Lager hingestreckt und bewegte sich kaum. Hinter ihm standen zwei Roboter.
    Die sechs Würdenträger brachten Heltamosch und Rhodan bis sechs Schritte vor den Raytscha, geboten ihnen dann Halt und begaben sich rückwärts gehend aus dem Saal.
    „Der Mato Pravt liefert sich mit seinem Widersacher in den Straßen der Hauptstadt blutige Schlachten", sagte der Raytscha mit überraschend kräftiger Stimme. Als Heltamosch einen Einwand wagen wollte, gebot ihm der Raytscha mit eitler Handbewegung Schweigen. Er wandte sich Rhodan zu.
    „Nun zu Ihnen, Hactschyten", sagte er. „Genau genommen sind Sie der Unruhestifter, dessentwegen sich die Reformer und die Extremisten bekriegen. Sie haben Heltamosch das Leben gerettet und fordern nun als Dank das Leben unzähliger Unschuldiger. Sie wollen eine Audienz. Die sollen Sie haben. Ich bin froh, daß der Mato Pravt schnell gehandelt hat und nicht auf dem formellen Wege darum ersuchte, denn sonst hätte es noch mehr Tote gegeben. Sie haben jetzt Gelegenheit, mir Ihre Geschichte vorzutragen, Hactschyten. Aber ich warne Sie!"
    Der Raytscha erhob sich und kam einen Schritt auf Rhodan zu; plötzlich war er nicht mehr ein vom Tode Gezeichneter, sondern voller Leben.
    „Kommen Sie nicht auf die Idee, mich zu belügen", fuhr der Raytscha fort. „Was Sie dem Mato Pravt auch immer erzählt haben, es interessiert mich nicht. Seit Sie Heltamosch daß Leben gerettet haben, sind meine besten Leute unterwegs, um Nachforschungen über Sie anzustellen. Mir liegt ein lückenloser Bericht über Sie vor. Aber etwas fehlt darin. Die Wahrheit über Sie, Hactschyten!"
    „Wenn Sie die volle Wahrheit über mich wissen wollen, Mato Raytscha, dann muß ich vorwegnehmen, daß ich nicht Hactschyten bin", sagte Rhodan.
    Und dann erzählte er wahrheitsgetreu seine Geschichte von Anfang an. Er wußte, daß es nur zu seinem Nachteil wäre, diesem klugen Raytaner etwas verheimlichen zu wollen. Deshalb sagte er ihm auch, wer er war, daß er ähnlich wie der Raytscha ein großes Sternenreich regierte, das sich jedoch in einer anderen Galaxis befand. Er verzichtete wohlweislich darauf, die Unterschiede zwischen einem Großadministrator des Solaren Imperiums und einem Raytscha hervorzuheben. Das stand hier nicht zur Debatte. Es ging nur darum, daß er, Rhodan, das Opfer eines Ceynach-Verbrechens war, wie man es in Naupaum bisher nicht gekannt hatte.
    Während der Raytscha Rhodans Worten regungslos lauschte, zeigte sich Heltamosch überwältigt. Er hatte gewußt, daß Rhodan ein Ceynach-Opfer war, aber daß sein Gehirn aus einer fremden Galaxis in die Gehirnbank von Yaanzar abgestrahlt worden war, war für ihn neu und unvorstellbar.
    Dennoch glaubte er Rhodan jedes Wort. Und es schien so, daß auch der Raytscha nicht daran zweifelte, daß Rhodan die Wahrheit sprach.
    „Viele Einzelheiten aus Ihrer Geschichte stimmen mit den Ergebnissen meiner geheimen Untersuchung überein, Perry Rhodan", sagte der Raytscha, nachdem Rhodan geendet hatte.
    „Selbst wenn Ihre Auslegung der Geschehnisse subjektiv ist, muß ich zu dem Urteil kommen, daß Ihnen großes Unrecht widerfahren ist. Ich werde Ihnen helfen, Perry Rhodan. Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um Ihnen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Meine erste Maßnahme wird es sein, diesen hitzköpfigen Ycranter und auch die Konservativen dazu anhalten, die Hände von Ihnen zu lassen..."
    Rhodan atmete auf. Er hatte seinen ersten großen Teilsieg errungen. Mehr konnte er sich im Augenblick nicht wünschen.
    Heltamosch, der

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