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0627 - Die Hölle von Maczadosch

Titel: 0627 - Die Hölle von Maczadosch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hier?"
    „Sagen Sie mir vorerst, was das für Leute sind", verlangte Rhodan. Aber Schilnitin gab ihm keine Antwort. Er schaltete ein Bord-Bildsprechgerät ein und sagte ins Mikrophon: „Komm sofort in die Zentrale, Gleynschor. Es könnte sein, daß wir Besuch bekommen."
    Ohne eine Antwort abzuwarten, widmete sich Schilnitin wieder dem Hauptbildschirm und suchte damit den Luftraum ab. Als er vier tropfenförmige Luftfahrzeuge ins Bild bekam, die knapp über dem Raumschiff schwebten, stieß er eine Verwünschung aus.
    „Was hat das zu bedeuten?" erkundigte sich Rhodan.
    Er erhielt die Antwort nicht von Schilnitin, sondern vom Funker.
    „Sie wollen an Bord kommen und das Schiff auf den Verdacht hin untersuchen, daß wir ungemeldete Untermieter an Bord haben."
    „Haben Sie ihnen nicht erklärt, um welches Schiff es sich handelt?" fuhr Schilnitin den Funker an.
    „Doch", versicherte dieser. „Aber sie bestehen trotzdem auf ihrem Recht. Es kümmert sie nicht, daß es sich um das Schiff des Mato Pravt handelt. Sie würden die Durchsuchung des Schiffes auch vornehmen, wenn es dem Raytscha persönlich gehörte, haben sie gesagt."
    In diesem Augenblick traf Gleynschor in der Zentrale ein. Er überblickte die Lage sofort und meinte: „Da ist nichts zu machen, wir können die Meldebeamten nicht am Betreten des Schiffes hindern."
    „Will mir denn niemand sagen, was das alles zu bedeuten hat?"
    rief Rhodan ungehalten. „Was geht hier eigentlich vor?"
    Gleynschor warf ihm einen spöttischen Blick zu.
    „Wie naiv Sie sich geben, Hactschyten. Wenn man Sie so hört, könnte man meinen, daß Sie keinem Gehirn auch nur eine Ganglie entwenden könnten."
    „Ist es zuviel verlangt, wenn ich um Aufklärung der Situation ersuche?" entgegnete Rhodan zornig.
    „Schon gut, Sie sollen die gewünschte Auskunft erhalten", meinte Schilnitin. „In Maczadosch gibt es zu wenig Lebensraum.
    Deshalb kommen manche Bürger und auch Raumschiffskapitäne auf den Gedanken, die leerstehenden Kabinen von Raumschiffen auszunützen. Viele Bürger mieten sich auf Raumschiffen für die Dauer deren Aufenthalts ein, um dem Trubel der Stadt zu entfliehen. Obwohl die Raumfahrer Wucherpreise verlangen, kommt eine Schiffskabine den Bürgern immer noch billiger als ein entsprechender Raum in der Stadt. Um nun eine Massenflucht zu den Raumhäfen und damit ein Chaos zu verhindern, gibt es Gesetze, die die Vermietung von leeren Raumschiffskabinen in Grenzen halten sollen."
    „Man sollte doch froh sein, wenn manche Bürger auf die Raumhäfen ausweichen", meinte Rhodan. „Dadurch wird doch die Stadt nur entlastet."
    „Man hat auch nichts dagegen", erwiderte Schilnitin. „Aber man will einen Anteil an den Einnahmen der Raumfahrer. Das ist der springende Punkt. Im übrigen wird dieses Gesetz nicht besonders straff gehandhabt. Es läßt interessante Schlüsse zu, daß man es ausgerechnet auf unser Schiff abgesehen hat."
    „Glauben Sie, dahinter steckt irgendeine Teufelei?" erkundigte sich Rhodan „Die Meldebeamten stören mich überhaupt nicht", antwortete Schilnitin. Er drehte an den Bedienungsinstrumenten des Bildschirms, bis wieder das Bodenfahrzeug zu sehen war, dem die zwanzig Mann in den rostroten Uniformen entstiegen waren.
    Das Bodenfahrzeug stand noch da, nur die Uniformierten waren wie vom Boden verschwunden.
    Schilnitin fuhr fort: „Es behagt mir nur nicht, daß zur selben Zeit Ycranters Schutzstaffel aufgetaucht ist."
    „Ich weiß nicht", meinte Gleynschor. „Wenn die Ycras etwas mit uns vorhätten, dann würden sie sich nicht so offen zeigen."
    „Vielleicht soll uns der Anblick der Schutzstaffel nur von ihrem Plan ablenken. Wir werden das gleich herausfinden.
    Hactschyten, würden Sie sich für einen Versuch zur Verfügung stellen?"
     
    3.
     
    Während die Beamten der Meldepolizei mit ihren Prüfgeräten durch die Hauptschleuse an Bord des Schiffes kamen, verließ Hactschyten es durch eine Ein-Mann-Schleuse. Er hatte an Armen und Beinen Elektromagnete montiert, so daß er wie ein Insekt an der Außenhülle des Schiffes klebte.
    Mit Hilfe der Magneten kletterte er über die senkrechte Wölbung zu den Heckflossen hinunter und erreichte schließlich den Boden.
    Er blickte sich vorsichtig um und rannte dann mit schnellen Schritten auf den nächsten Passagierschacht zu.
    Plötzlich kamen aus dem Schacht drei Raytaner in rostroten Uniformen und verstellten ihm den Weg. Hactschyten wollte ihnen ausweichen, aber die Raytaner hoben ihre Stabwaffen

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