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0627 - Die Hölle von Maczadosch

Titel: 0627 - Die Hölle von Maczadosch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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an, Hactschyten!"
    Rhodan streifte sich, nachdem er sich der Sträflingskleider entledigt hatte, die hautnahe Kombination über und ließ sich dabei die Funktion der Instrumente an den Handgelenken und auf der Brust erklären. Zuletzt schnallte er sich den Waffengürtel um.
    Als er meinte, daß seine Ausrüstung komplett sei, wurde ihm ein Helm überreicht. Dazu erklärte ihm der Gardesoldat, daß es sich dabei um eine Art Tarnkappe handelte. In dem Helm war ein Projektor eingebaut, der es ihm ermöglichte, jedes Aussehen anzunehmen. Allerdings war diese Verwandlung nur optisch wirksam. Mittels der entsprechenden Neutralisierungsgeräte, die Ycranters Leute zweifellos einsetzen würden, würde man die Tarnung leicht durchschauen können.
    Nachdem sich Rhodan auch mit der Bedienung des Tarnhelms vertraut gemacht hatte, brachten ihn die Gardesoldaten in einem kleinen, wendigen Fahrzeug aus dem Gebiet des Gerichtsgebäudes.
    Sie passierten die Wachen (die Heltamosch gestellt hatte) am Ausgang und kamen in eine der subplanetaren Hauptgeschäftsstraßen.
    Dort erwartete ihn Heltamosch bereits in einem öffentlichen Fernsehübertragungsraum.
    Rhodan hatte etwas Ähnliches noch nie gesehen. Der gesamte riesige Raum stand unter dem Einfluß von Antigravfeldern, und die Zuschauer trieben darin wie in einem Bassin. Man bekam eine Sitzgelegenheit mit einem angebauten Monitor und ließ sich dann einfach von den Anti-Schwerkraftfeldern treiben. Es herrschte hier das gleiche Gedränge wie überall in Maczadosch, aber die Schwerelosigkeit verlieh einem ein gewisses Gefühl von Bewegungsfreiheit.
    Heltamosch erwartete ihn mit seinem Monitor-Sitz beim Eingang, stellte eine Verbindung zu Rhodans Sitz her, und gemeinsam trieben sie in die Halle hinaus.
    Auf Rhodans Frage, warum Heltamosch es nicht für nötig hielt, sich ebenfalls zu tarnen, erklärte der Mato Pravt lächelnd: „Meine Tarnkappe läuft auf derselben Frequenz wie Ihre. Also hebt Ihre Tarnkappe die Wirkung von meiner auf und umgekehrt.
    Das hat den Vorteil, daß wir beide gegenseitig unser wahres Aussehen vor Augen haben. So können wir uns nicht verlieren, egal als was wir den anderen gegenübertreten."
    Der Mato Pravt deutete auf den Bildschirme, auf dem die Szenen zu sehen waren, die sich vor dem Gerichtsgebäude abspielten. Die Auseinandersetzung zwischen Ycras und den Garde-Soldaten war immer noch im Gang und wurde an verschiedenen Stellen sogar mit tödlichen Waffen geführt.
    „Ich habe es so arrangiert, daß Ycranters Leuten die Schuld für diesen Zwischenfall gegeben wird. Das ist der Vorwand, den ich brauchte, um Sie zu befreien. Rhodan."
    „Es gefällt mir nicht, daß meinetwegen Blut fließt", meinte Rhodan bedrückt.
    „Es wird noch mehr Blut fließen."
    „Wohin bringen Sie mich, Heltamosch?"
    „Zuerst einmal fort aus Maczadosch. Ycranter wird alles unternehmen, um Sie zur Strecke zu bringen. Er muß Sie ausschalten, wenn er nicht das Gesicht verlieren will. Deshalb muß ich Sie erst einmal in Sicherheit bringen. Erst danach können wir eine Audienz beim Raytscha in Erwägung ziehen."
    Rhodan hörte Schüsse, glaubte im ersten Moment jedoch, daß sie aus dem Lautsprecher des Monitors kämen. Gleich darauf sah er es zwischen den schwebenden Gestalten beim Eingang aufblitzen.
    „Aus dem Sitz, Rhodan. Und schalten Sie Ihren eigenen Antigravprojektor ein!"
    Heltamoschs Warnung kam im richtigen Augenblick. Rhodan hatte den Antigravprojektor seiner Kombination kaum eingeschaltet, als das Anti-Schwerkraftfeld im Fernsehraum zusammenbrach und die Ravtaner mitsamt ihren Sesseln in die Tiefe stürzten. Dem furchtbaren Getöse folgte ein Durcheinander von Stimmen, das sich aus Fluchen, Jammern und den Schmerzensschreien der Verwundeten zusammensetzte.
     
    *
     
    Rhodan flog hinter Heltamosch her, der sich einem der Ausgänge näherte, wo einige der Gardesoldaten mit einer Handvoll Ycras in ein Gefecht verstrickt waren.
    „In Deckung!" rief Heltamosch seinen Leuten zu und warf eine Mikrobombe. Als die Explosion erfolgte, waren der Mato Pravt und Rhodan bereits hinter einem Pfeiler in Sicherheit.
    Heltamosch wartete die Druckwelle ab, dann landete er beim Ausgang und setzte den Weg zu Fuß fort. Rhodan hielt sich hinter ihm. Die Ycras, die sich im Zentrum der Explosion befunden hatten, boten einen schrecklichen Anblick.
    Inzwischen hatten sich die unverwundet gebliebenen Besucher des Fernsehübertragungsraums von ihrem Schrecken erholt und strömten durch die

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