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0629 - Attacke der Werwölfe

0629 - Attacke der Werwölfe

Titel: 0629 - Attacke der Werwölfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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aus mehr als fünf Metern elegant ab und rannte auf den Mercedes zu.
    Nicole nahm die Bewegung aus den Augenwinkeln wahr. Sie sah aber auch noch etwas anderes.
    »Der hat ein Handy!« schrie sie Zamorra zu, der schon in der Schankstube war, mit beiden Blastern, die er dem Unsichtbaren wieder abgenommen hatte, nach allen Seiten und nach oben sicherte, und den Raum leer fand.
    »Was ist?« stieß er hervor.
    »Einer ist draußen und hat ein Handy - merde! « Sie konnte nicht mit dem Laser auf die Bestie schießen, weil sie Menschen im Hintergrund entdeckte. Wenn der Strahl den Wolfsmann durchschlug, konnte er Unschuldige verletzen.
    Sie schaltete auf Betäubung um, ehe sie schoß. Der Schockstrahl hatte eine geringere Reichweite. Aber im gleichen Moment ließ der Werwolf sich hinter den Wagen fallen. Der Elektroschock verfehlte ihn.
    »Wirst du mit ihm fertig?« hörte sie Zamorra von drinnen rufen.
    »Sicher!«
    Da schnellte der Unheimliche hinter dem Wagen hoch. In seiner Hand blitzte etwas auf. Eine Pistole! Eine Sekunde später flogen Nicole bereits die Kugeln um die Ohren!
    Sie mußte in Deckung gehen. Dabei wurde ihr unbehaglich, weil sie direkt vor sich den toten Brendon sah. Der war wie ein böses Omen.
    Auf ihr Abtauchen hatte der Werwolf gewartet, der die Fahrertür aufriß und in den Wagen sprang. Der Zündschlüssel steckte noch. Der Motor brüllte auf.
    »Jetzt werde ich aber ernstlich böse!« keuchte Nicole. »Werwölfe mit Handy, Pistole und Führerschein - das geht zu weit! Das ist entschieden gegen die Regeln!«
    Sie mußte an die vermeintlichen Polizisten denken, die in Exeter Antony Grissom beschossen haben sollten. »Verdammte High-Tech-Köter!« murmelte sie und schaltete wieder auf Laser um. Solange der Werwolf im Wagen saß, konnte Nicole ihn mit dem Schockstrahl nicht erfassen, selbst wenn der das Fenster heruntergekurbelt hatte. Das Auto wirkte wie ein faraday'scher Käfig und lenkte die Energie ab.
    Der Werwolf kam trotz der für England untypischen Linkslenkung mit dem Wagen ausgezeichnet zurecht, setzte blitzschnell zurück und ließ ihn dabei mit dem alten Handbremsen-Trick schleudern. Schon raste er in die andere Richtung davon.
    Nicole jagte ihm einen Laserschuß nach. Diesmal konnte sie feuern, ohne Menschen zu gefährden, die außerdem endlich machten, daß sie in Deckung kamen. Als der Werwolf aus der Pistole zu ballern begonnen hatte und neben Nicole die Fensterscheiben des Pubs auseinanderklirrten, wurde ihnen klar, daß das hier kein Spiel mehr war.
    Nicole rannte auf die Straße, zielte und schoß wieder.
    Sie erwischte das linke Hinterrad.
    Der Mercedes schleuderte herum. Der Werwolf konnte ihn nicht so gut abfangen wie zuvor der Unsichtbare sein Fluchtauto. Der 560 SEL schrammte an einem Baum vorbei, drehte sich und strahlte mit Fernlicht Nicole an. Die ahnte mehr, als daß sie es sah, daß der Werwolf sich aus dem Auto fallen ließ.
    Da ließ auch sie sich fallen. Dabei merkte sie, wie das Amulett sich von ihrer Halskette löste und verschwand. Zamorra mußte es gerufen haben. Er hatte also auch Probleme. Im nächsten Moment blitzte es drüben am Wagen schon wieder auf. Kugeln pfiffen über Nicole hinweg.
    Dann knackte etwas.
    Mit zwei blitzschnellen Schüssen zerstörte Nicole die Scheinwerfer des Mercedes. In die Werkstatt mußte der sowieso, da kam es auf einen Tausender mehr oder weniger auch nicht mehr an. Dafür konnte sie jetzt wieder sehen und entdeckte den hochgeklappten Kofferraumdeckel.
    Der Werwolf war nach hinten gestürmt, hatte den Kofferraum geöffnet und den Unsichtbaren befreit!
    Nicole sah zwei Schatten, die in die Dunkelheit davonstürmen wollten!
    Einen erwischte sie und sah den Werwolf in Flammen aufgehen. Blitzartig geriet sein Pelz in Brand. Die mörderische Bestie heulte und hetzte als Fackel davon.
    Die andere Gestalt entkam.
    Am Boden liegend, knallte Nicole den Blaster wütend auf den Straßenbelag. Sie ahnte, daß sie den Unsichtbaren nicht mehr einholen konnte. Allenfalls noch mit dem Amulett, aber das brauchte Zamorra im Moment. Und später… Der Unsichtbare würde schon dafür sorgen, daß er nicht verfolgt werden konnte.
    Etwas summte.
    Ein Handy!
    Nicole sah das Gerät am Boden liegen, in Griffweite. Der Werwolf mußte es fallen gelassen haben, als er auf Nicole geschossen hatte oder in den Mercedes gesprungen war.
    Unwillkürlich griff Nicole nach dem Gerät und nahm den Anruf entgegen.
    Eine heisere Stimme war zu hören.
    »Diesmal seid ihr

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