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0629 - Duell mit dem Ceynach

Titel: 0629 - Duell mit dem Ceynach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Klinik umgab, und setzte sich auf eine Bank. Nachdenklich betrachtete er die zahllosen Sterne, die am wolkenlosen Nachthimmel flimmerten.
    Viele von ihnen hatte er bereits aus der Nähe gesehen, und um viele von ihnen kreisten Planeten, die von intelligenten Lebewesen bevölkert waren.
    Er hatte sogar schon Planeten einer Nachbargalaxis besucht - allerdings heimlich, denn das immer noch geltende Verbot einer Ausbreitung über fremde Galaxien beinhaltete auch das Verbot einer Erforschung dieser Sterneninseln.
    Die Kontakte, die er mit den Intelligenzen jener Nachbargalaxis gehabt hatte, waren nur oberflächlicher Natur gewesen, da er sich nicht hatte lange aufhalten können. Immerhin war er zu der Auffassung gelangt, daß es in jener Galaxis noch zahllose unbewohnte Planeten gab, auf denen sich Auswanderer von Naupaum ansiedeln konnten.
    Die Gespräche mit Perry Rhodan hatten allerdings die Erkenntnis in ihm reifen lassen, daß eine Besiedlung von Planeten fremder Galaxien durchaus nicht unproblematisch sein würde. Die dortigen Intelligenzen mußten eine Ansiedlung von Lebewesen mit ungehemmter Vermehrung als Bedrohung ihres eigenen Lebensraums ansehen.
    Die unabwendbare Folge wären Kriege gewesen.
    Die Eroberung einer fremden Galaxis aber war praktisch unmöglich, wenn ihre intelligenten Bewohner über gleichwertige Waffen und eine gleichwertige Produktionstechnik verfügten. Der Eroberer war durch seine langen Nachschubwege stets im Nachteil.
    Nein, die Besiedlung einer fremden Galaxis war unter den gegenwärtigen Verhältnissen unmöglich. Zuerst mußte Ordnung im eigenen Haus geschaffen werden.
    Heltamosch schrak aus seinen Grübeleien auf, als sich das Schott des zwischen Bäumen notdürftig verborgenen Beiboots öffnete und ein Lichtkegel auf den Rasen fiel. Eine Gestalt erschien für kurze Zeit in der hellen Öffnung, dann sprang sie auf den Boden, und das Schott schloß sich wieder.
    Heltamosch erhob sich, als er sah, daß der Mann in seine Richtung eilte. Es war Malpasch, wie er kurz darauf erkannte. Der VASGA-Agent wirkte gelassen; nur seine Augen funkelten.
    „Es tut sich etwas, Mato Pravt", meldete er. „Unsere Spezialortungsgeräte registrieren ungewöhnlich starke energetische Aktivität in der Nähe aller uns bekannten GOK-Basen. Das ist typisch für einen Großalarm des gesamten Geheimen Organ-Kommandos."
    „Der Tuuhrt hat also gemerkt, daß wir ihn irregeführt haben", meinte Heltamosch. „Folglich wird er befohlen haben, in allen Transplantationskliniken Razzien durchzuführen, da er nicht weiß, wo sich das gesuchte Gehirn befindet. Wieviel Mann kann das GOK bei einem Großalarm aufbieten?"
    „Mindestens fünf Millionen Mann, Mato Pravt", antwortete Malpasch. „Das Oberkommando des GOKs arbeitet mit Superlativen. Wenn wir großes Glück haben, dauert es eine Stunde, bis diese Klinik von einem Suchkommando umstellt wird."
    Heltamosch überlegte, dann sagte er: „Organisieren Sie die Verteidigung Malpasch! Das Suchkommando muß unbedingt von der Klinik ferngehalten werden, bis die Transplantation beendet ist und wir starten können."
    „Ja, Mato Pravt!" erwiderte Malpasch.
    Heltamosch sah dem Mann nach, wie er zum nächsten Posten ging. Malpasch war einer der besten Kommandooffiziere der VASGA. Vor allem aber kannte er sich von allen Anwesenden am besten auf Yaanzar aus. Er vermochte die Schritte des GOKs und des Ceynach-Suchkommandos vorauszusehen. Ob er auch die Schritte eines Tuuhrt voraussehen konnte, das blieb abzuwarten.
    Der Mato Pravt kehrte in die Klinik zurück. Als er den Transplantationsraum betrat, beugte sich Payschtor gerade wieder über sein Schaltpult. Das Flackern der schimmernden Platte, auf der Toraschtyns und Hactschytens Körper lagen, war erloschen. Dafür huschten ununterbrochen grünliche Lichtstreifen über die beiden tiefrot glühenden Kugeln, die über den Schädeln der Patienten hingen.
    Heltamosch verzichtete darauf, den Paratransplantator zu drängen. Er wußte, daß Payschtor von sich aus so schnell wie möglich arbeiten würde.
    Perry Rhodan war bei Bewußtsein. Er nickte dem Duynter zu.
    Heltamosch lächelte - zuversichtlich, wie er hoffte.
    Im nächsten Augenblick mußte er erkennen, daß er seine Gefühle vor dem Gehirn aus einer fernen Galaxis nicht verbergen konnte.
    Rhodan öffnete den Mund und sagte: „Der Jäger hat gemerkt, daß er genarrt wurde, nicht wahr?"
    „Schweigen Sie!" brauste Payschtor auf. „Sie verfälschen durch Ihre Aktivität die

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