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0634 - Duell der Schamanen

0634 - Duell der Schamanen

Titel: 0634 - Duell der Schamanen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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da Der-den-Tod-nicht-kennt davon gesprochen hatte, bald kämen viele Männer mit heller Haut hierher.
    DeDigue lächelte.
    »Wenn ihr nicht auf dem Pfad des Krieges seid, warum habt ihr dann einen Gefangenen?« Er wies in Richtung der anderen Lagerseite, wo Don Cristofero gefesselt lag. »Es fällt mir schwer zu glauben, es handele sich bei diesem Mann um erbeutetes Wild.«
    »Bist du gekommen, um ihn zu befreien? Er ist von deiner Art.«
    »Er ist nicht von meinem Volk«, wehrte deDigue ab. »Er ist ein Spanier.«
    »Du wirst ihn also nicht befreien?«
    »Vielleicht werde ich euren Häuptling bitten, ihn mir zu schenken.«
    »Was wirst du dafür dem Häuptling schenken?«
    »Das«, sagte deDigue eindringlich, »wirst du doch jetzt noch nicht wissen wollen.«
    Der Natchez zögerte. Auch die anderen zeigten vorübergehend leichte Unsicherheit. Dann aber hob der Wortführer die Hand.
    »Folge uns.«
    Robert deDigue nickte zufrieden und schloß sich den Indianern an.
    Er sah wieder an den Zelten vorbei zu Don Cristofero hinüber.
    Irgendwie spürte er, daß etwas geschah. War Magie im Spiel?
    Der Gnom! durchfuhr es ihn. Dieser aberwitzige kleine Zauberer! Cristoferos ständiger Begleiter!
    »Na dann«, murmelte er in der Zigeunersprache, die hier ganz bestimmt kein Mensch verstand. »Wenn der jetzt anfängt zu zaubern, ist hier in ein paar Minuten die schönste Hölle los…«
    ***
    »Was hast du vor?« fragte Eva und sah etwas mißtrauisch auf die Strahlwaffe in Nicoles Hand. Sie wurde immer unruhiger, je länger sie sich in der Vergangenheit befanden. Allmählich wurde ihr klar, daß es doch nicht so einfach war mit dem ›In die Vergangenheit gehen, Cristofero und den Gnom treffen und wieder in die Gegenwart zurückkehren‹. Diese krasse Fehleinschätzung machte ihr zu schaffen.
    »Zamorra sichern«, erklärte Nicole. »Wer weiß, was ihm da hinten vielleicht zustößt!«
    »Was soll ihm schon zustoßen?« fragte Eva etwas unsicher. »Wir sind doch eben alle da entlang gegangen. Da war keine Gefahr.«
    »Keine, die wir bemerkt haben«, schränkte Nicole ein. »Aber Zamorra ist nicht umsonst noch einmal zurückgegangen! Er muß irgend etwas bemerkt haben, das uns entgangen ist.«
    »Warum hat er uns dann nichts davon gesagt?«
    »Frag ihn selbst«, empfahl Nicole. »Wie auch immer - wir befinden uns hier in einer uns fremden und möglicherweise feindlichen Umgebung. Deshalb gilt es, vorsichtig zu sein. Und wenn schon Zamorra unvorsichtig ist, müssen wir eben doppelt aufpassen!«
    Sie folgte Zamorra zurück zu dem Waldstück.
    Aber noch ehe sie den verborgenen Pfad erreichte, fiel ein Schuß…
    ***
    Tamote machte sich Sorgen um den schwarzen Schamanen. Häuptling Katana mochte ein weiser alter Mann sein, der viel erlebt und viel erfahren hatte in all den langen Jahren seines Lebens. Aber dies hier war eine spirituelle, eine magische Sache. Und in diesen Dingen kannte sich Tamote eben besser aus.
    Aber Tamote wußte auch, daß es nicht immer gut war, dem Häuptling zu widersprechen.
    Deshalb hatte er keine weiteren Einwände mehr erhoben, als Katana anordnete, Feuerhaar als Köder für den schwarzen Zauberer zu nehmen. Viele hatten gehört, was der Häuptling befahl. Er war verantwortlich.
    Nicht, daß der Schamane selbst die Verantwortung gescheut hätte. Aber so war es besser.
    Er mußte wieder an seinen Traum vom Tiermenschen denken. Das Ungeheuer hatte nicht nur im Traum, sondern auch in der Wirklichkeit getötet. Es mußte der Schwarze gewesen sein, denn Feuerhaar konnte sich nicht in ein Tier verwandeln, das wußte Tamote inzwischen. Wäre es anders, hätte er es vorhin gespürt, als er dem dicken Mann so nahe war, daß er ihn hätte töten können, hätte der Häuptling nicht anders entschieden.
    Draußen vor dem Lager gab es Aufregung. Ein Fremder war aufgetaucht. Auch er besaß helle Haut, aber er war wie ein Waldläufer oder Jäger gekleidet.
    Doch noch ehe die anderen ihn ins Lager geleiteten, fühlte Tamote das Wirken eines Zaubers.
    Er schrie auf und stürmte aus seinem Zelt hervor.
    Der schwarze Schamane war gekommen! Er griff an, um seinen weißen Herrn zu befreien!
    Und was war nun mit der Falle, die der Häuptling hatte stellen wollen?
    Wer wollte, wer konnte so einen Zauberer wie den schwarzen Schamanen in einer Falle fangen? Wie sollte das gehen? Niemand hatte sich Gedanken darüber gemacht, nicht einmal Tamote. Die zur Verfügung stehende Zeit war zu kurz dafür gewesen!
    Jetzt kam die Stunde, vor

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