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0634 - Ein Höllenjob für Bill

0634 - Ein Höllenjob für Bill

Titel: 0634 - Ein Höllenjob für Bill Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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noch das Grab, das der Tote in seinem letzten Brief erwähnte.«
    »Ist er da näher darauf eingegangen?«
    »Überhaupt nicht. Er hat nur von einem Grab gesprochen, das sehr wichtig für ihn sein muss.«
    »Tut mir leid, ich hätte dir gern geholfen, aber…«
    »Nein, nein, Sheila. Ich wollte dich nur darüber informieren, was mein Besuch ergeben hat. Außerdem werde ich die Person des Toten näher beleuchten. Ich will wissen, wie Slane sein Geld verdient hat und ob er irgendeiner Organisation angehörte. Man tötet sich nicht grundlos. Es muss mehr dahinterstecken.«
    »Das glaube ich allmählich auch.« Sheila räusperte sich. »Wenn ich dich so höre, John, könnte ich fast an eine gewaltige Verschwörung glauben. Oder nicht?«
    »So weit will ich nicht vorgreifen. Hör zu, Sheila. Sollte Bill sich bei dir melden, gib mir sofort Bescheid. Ich muss mit ihm reden. Mittlerweile gehe ich davon aus, dass sich bestimmte Fäden in Richtung Norden ausbreiten.«
    »Das sowieso.«
    Ich legte auf und sah mein nachdenkliches Gesicht in einem schmalen Wandspiegel. Was hier gespielt wurde, begriff ich noch nicht. Der Tote und der Brief waren die Spuren, die ich in der Hand hielt. Fragte sich natürlich, wie Bill Conolly oben in Schottland agierte und ob er tatsächlich an dem gleichen Fall arbeitete wie ich.
    Fest stand nichts.
    Zudem wollte ich mich noch bei dem geheimnisvollen Menschen bedanken, der mich so nett empfangen hatte. Slane konnte auch unter Zwang Selbstmord verübt haben, alles war möglich. Jedenfalls musste ich die Spur bei ihm aufnehmen.
    Ich wählte die Nummer meines Chefs, Superintendent Sir James Powell.
    Wenn jemand Beziehungen besaß und etwas über den Toten herausbekommen würde, dann war er es.
    Ich hatte Sir James zuvor nicht informiert, tat es jetzt, erwähnte auch Bills Verschwinden und bat ihn, Nachforschungen anzustellen. Er gab sich so ruhig, dass es mir schon auffiel.
    »Haben Sie etwas, Sir?«
    »Ja, ein ungutes Gefühl.«
    »Das habe ich auch. Wieso Sie?«
    »Es kann mehr dahinter stecken, als wir bisher überhaupt ahnen. Ich werde den Eindruck nicht los, dass sich hier Großes zusammenbraut, aber Großes im negativen Sinne für uns.«
    »Meinen Sie?«
    »John, ich werde mein Bestes tun. Ich informiere auch unsere Leute, dass sie sich in der Wohnung des Gordon Slane umschauen. Ich schalte Suko ein, dann warten wir ab.«
    »Sicher, Sir.«
    Wenig später stand ich in einem großen Bad, und durchsuchte den Schrank nach Kopfschmerztabletten. Die nahm ich zwar nicht gern ein, in diesem Fall war es unerlässlich, um den starken Druck in meinem Schädel zu bekämpfen.
    Wer war Gordon Slane, für wen hatte man das alte Grab auf dieser Insel geschaufelt?
    Ich wusste es nicht, aber wenn ich alles in einen Kreis hineinbrachte, hatte ich das Gefühl, der Mittelpunkt zu sein…
    ***
    Noch immer ziemlich niedergeschlagen und in Gedanken versunken fuhr Bill am Ostufer des Loch Awe entlang auf die Straße zu, die nach Loch Fyne und anschließend bis Glasgow führt.
    In die große Stadt wollte er nicht, denn mittlerweile zog die Abenddämmerung herauf. Der nächste Ort hieß Kilmartin und lag am Südende des Loch Awe.
    Man konnte den Ort als ein Dörfchen bezeichnen. Eine Tankstelle war vorhanden, ein Pub, ein kleines Restaurant und gut zwei Dutzend Häuser, die sich allesamt auf einer Straßenseite konzentrierten. Auf der anderen Seite stand die geräumige Pfarrkirche, als hätte der Erbauer Furcht davor gehabt, sie direkt an den Wohnhäuser zu errichten.
    Nach Kilmartin fuhr man nicht, um Urlaub zu machen. Man wanderte von hier höchstens in die Einsamkeit. Bill befolgte stets einige Regeln. Wenn er etwas erfahren wollte, dann in einem Gasthaus oder an einer Tankstelle. Er entschied sich für letztere, weil sie ziemlich günstig lag und er direkt daran vorbeikam.
    Es war nur mehr eine Mini-Tankstelle, bestehend aus drei Zapfsäulen, die von einem Holzdach nur mehr als spärlich geschützt wurden. Der Tankwart hockte in einer Bude, die auch nicht viel besser aussah und einen nächsten Sturm sicherlich nicht überleben würde.
    Ein dicker Mann verließ schaukelnd die Bude, als Bill anhielt, ausstieg und sich streckte.
    »Volltanken?«
    »Ja, ohne Blei.«
    Der dicke Tankwart grinste. Auf seinem Kopf wuchsen unzählige Locken.
    »Das haben wir sogar hier oben. Aber weiter im Norden nicht mehr, liegt an der Nähe zu Glasgow.«
    »Ah ja? Kommen viele aus den großen Städten her?«
    Der Mann bewegte sich im

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