0638 - Der Konterplan
so ein Gerät hat nur eine begrenzte Reichweite. Daraus können wir schließen daß sich der Sender irgendwo auf Terra befindet!"
Gucky hatte inzwischen wieder seinen Platz im Kreis der Mutanten eingenommen, in dessen Mitte Perry Rhodan kauerte.
Sein Körper wurde immer wieder von Krämpfen geschüttelt, doch sein Wille war nach wie vor ungebrochen.
Er hob ruckartig den Kopf, und sein Blick war in unergründliche Fernen gerichtet, als er gequält sagte: „Helft mir! Bewahrt mich vor der geistigen Versklavung!"
„Jetzt haben wir berechtigte Hoffnungen", murmelte Atlan.
Endlich hatten sie einen Anhaltspunkt, der es ihnen ermöglichte, aktiv zu werden. Sie wußten zumindest, daß sie nach einem geheimen Impulssender suchen mußten, der irgendwo auf der Erde stand. Im ersten Augenblick erschien es als sinnloses Unterfangen, auf der. Erde nach einem relativ winzigen Impulssender suchen zu wollen. Aber ihnen stand ein gigantischer technischerApparat zur Verfügung, mit dessen Hilfe es ihnen möglich sein sollte, einen solchen Sender zu orten solange er in Betrieb war.
Atlan verlor keine Zeit mehr. Er begann sofort zu handeln.
Bevor er sich anschickte, Verbindung mit dem USO-Stützpunkt in Imperium-Alpha aufzunehmen, besprach er sich mit Glabraigh Deighton dem Chef der Solaren Abwehr.
„Wir müssen alle auf der Erde verfügbaren Kräfte mobilisieren", erklärte Atlan dem Ersten Gefühlsmechaniker. „Jeder USO-Spezialist, jeder SolAb-Agent muß in den Einsatz geschickt werden. Sie müssen in Schwebern und Gleitern mit den Ortungsgeräten jeden Flecken dieser Erde absuchen. Alle suspekten Personen sollen überprüft werden, in großangelegten Razzien werden wir alle uns bekannten Stützpunkte von Geheimorganisationen ausheben. Verlassen Sie sich darauf, daß wir den Impulssender finden werden, Galbraith!"
Wenige Minuten später hatte Atlan Großalarm für die USO gegeben. Dasselbe galt - für die Solare Abwehr. Von Imperium-Alpha aus eilten in allen Richtungen verschlüsselte Funksprüche über den Erdball und versetzten sämtliche Einsatzkommandos der USO und SolAb in Alarmbereitschaft-und damit lief eine der größten Aktionen dieser beiden Organisationen auf der Erde an.
Nachdem Atlan seine Anordnungen getroffen hatte, wandte er seine Aufmerksamkeit wieder den Mutanten zu. Sie waren immer noch seine größte Hoffnung, denn sie waren mit ihren Fähigkeiten in der Lage, den ParaImpulssender schneller und präziser zu orten, als es mit dem größtmöglichen technischen Aufwand gelingen könnte.
Atlan sah, daß sich Perry Rhodan einigermaßen beruhigt hätte.
So gerne er dem Freund endlich Erlösung von seinen Qualen wünschte, so sehr hoffte- er doch, daß die paramechanischen Sendungen noch nicht aufhörten. Denn nur solange der Para-Impulssender in Betrieb war, bestand eine Chance, daß die Mutanten ihn orteten. Wenn nicht mehr gesendet wurde, dann war eine Anpeilung unmöglich.
Im Krankensaal war es still geworden. Alle lauschten Guckys entrückter Stimme. Der Mausbiber behielt weiterhin den körperlichen Kontakt zu den anderen Mutanten bei und berichtete über die parapsychischen Vorgänge, ohne sich dem Geistesblock auszuschließen. Jetzt gewinnen die paramechanischen Impulse wieder an Intensität „ Er sprach leise, es klang abwesend wie in Trance.
. Die Suggestivbefehle kommen von weit her... von der anderen Seite der Erdkugel..."
„Etwa von Amerika?" warf Reginald Bull ein.
Gucky mußte seine Frage verstanden haben, denn er gab Antwort.
Ja und mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit vom südamerikanischen Kontinent."
„Damit ist uns schon sehr geholfen", stellte Bull fest. „Aber läßt sich das Gebiet nicht noch weiter abgrenzen?"
„Es müßte möglich sein""erwiderte Gucky. „Der Standort des Senders liegt im südwestlichen Teil von Südamerika nicht im Flachland..."
„In den Anden?" platzte Bull heraus.
„In den Anden - jawohl", bestätigte Gucky.
Reginald Bull wirbelte zu Atlan herum.
„Hast du veranlaßt, daß alle Angaben sofort zur Auswertung weitergegeben werden?".
Der Arkonide nickte.
„Die Ortungszentrale von Imperium-Alpha hört mit. Guckys Angaben werden aufgezeichnet und verwertet. Es müßte schon mit dem Teufel zugehen, wenn sich mit Hilfe unseres weltumspannenden Ortungsnetzes nicht der Impulssender anpeilen ließe."
„Hoffen wir es!"
„Die Impulse werden schwächer", meldete Gucky. „Es ist kaum mehr möglich, sie in ihr Ursprungsgebiet zurückzuverfolgen aber es
Weitere Kostenlose Bücher