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0639 - Der Tod des Großadministrators

Titel: 0639 - Der Tod des Großadministrators Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rangabzeichen einer Spezialistin Zweiter Klasse.
    „Verzeihung, Sir", sagte sie ernst, „wir wollten. uns über Ihre Identität zuerst vergewissern."
    „Verstehe!" winkte der Androide als „Weisen Sie mich zur Landung ein."
    „Ist bereits geschehen, Sir", antwortete die Frau. „Ihr Autopilot bringt Sie sicher an Ort und Stelle."
    Wenige Minuten später landete die Space-Jet in einem weiten, sandigen Hochtal, das zu beiden Seiten von langgestreckten, zerklüfteten, vegetationslosen Höhenzügen eingerahmt wurde.
    Rötlich - gelber Sonnenschein lag prall auf der glitzernden Sandfläche. Die Außenthermometer zeigten eine Temperatur von 51 Grad Celsius an. Seitwärts, am Fuße einer der beiden Bergketten, wurde eine weiße Staubfahne sichtbar. Ein flaches Leitfahrzeug schoß mit höchster Geschwindigkeit heran und wendete vor der Space-Jet. Der Androide ließ das Luk ausfahren. Über die Feldbrücke glitt er, hinab auf die Oberfläche des Planeten. Ein paar Sekunden war er der mörderischen Hitze ausgesetzt, dann schloß sich der Eingang des klimatisierten Gleiters hinter ihm.
    Man begrüßte ihn mit dem Respekt, der dem Großadministrator des Solaren Imperiums zukommt. Die Besatzung des Gleiters bestand aus der Frau, mit der er schon gesprochen hatte, und dem Kommandanten des Stützpunkts, einem Major in jüngeren Jahren. Rhodan schilderte das Versagen seines Lineartriebwerks und erhielt von dem Major die Zusicherung, daß man alles versuchen werde, um den Schaden an Ort und Stelle zu beheben.
    Die USO-Station befand sich im Innern der kahlen Berge.
    Der Gleiter schoß durch eine torbogenähnliche Einfahrt, die sich unmittelbar hinter ihm wieder schloß. Durch einen röhrenförmigen Tunnel gelangte das Fahrzeug auf einen weitläufigen, hell erleuchteten Abstellplatz, der für den Fahrzeugpark des Stützpunkts eingelegt worden war. Er bildete die unterste Ebene der Station. Auf dem Weg hinauf zu den Arbeits - und Wohnebenen, des Stützpunkts entledigte sich der Androide einer Sorge, die ihn schon seit geraumer Zeit bedrückte.
    „Beim Anflug nach Urgom", erklärte er dem Major, „ortete ich ein Raumschiff etwa von der Größe eines leichten Kreuzers. Ich weiß nicht" ob es hier landen wird oder nicht. Falls es mit Ihnen Verbindung aufnimmt, wünsche ich, daß Sie über meine Anwesenheit nichts verlauten lassen."
    „Selbstverständlich, Sir", antwortete der Offizier.
    Der Androide hielt es für unwahrscheinlich, daß das Auftauchen des unbekannten Raumschiffs mit seiner Flucht von Terra in Zusammenhang stehe. Viel plausibler war es, daß' es sich zufällig in dieser Gegend befand. Aber Andro-Rhodan hatte nicht die Absicht, auch nur die geringste Kleinigkeit dem Zufall zu überlassen.
     
    *
     
    Die PUNJAB war zwanzig Kilometer östlich des Höhenzugs gelandet, in dessen Innerem sich die geheime Station befand.
    Beim Landeanflug hatten wir die Space-Jet ausgemacht, die in dem Hochtal zwischen zwei Bergketten zu Roden' gegangen war.
    Der Kommandant der PUNJAB erbot sich, uns einen Teil seiner Besatzung für die Verfolgung des Flüchtigen zur Verfügung zu stellen, wir aber lehnten ab. Ein Shift war für uns zurechtgemacht worden. Es war ein kleines, wendiges Fahrzeug, das acht Personen Platz bot. Wir ließen die PUNJAB zurück und überflogen in geringer Höhe die. Bergkette, an deren westlichem Fuß der Eingang zum Stützpunkt lag. Ich trug bei mir einen Impulsgeber, mit dessen Hilfe ich den Zugang hätte öffnen können. Es lag mir jedoch nichts daran, die Besatzung der Station zu überraschen.
    Wir landeten im Hochtal, höchstens zwei Kilometer von der Space-Jet entfernt. über Funk rief ich den Stützpunkt an. Allein der Umstand, daß es Major Tenggor, der Kommandant, selbst war, der den Anruf beantwortete, deutete darauf hin, daß hier etwas Besonderes vorgefallen war. Tenggor, ein breitschultriger, draufgängerischer Afro-Terraner, schien bestürzt, als er mich erkannte.
    „Sie haben einen Besucher" Major", sagte ich, bevor er zu Wort kommen konnte. „Kann er dieses Gespräch mitverfolgen?"
    „Nein ja.". ich meine ja, ich habe einen Besucher. Nein, er ist nicht in der Nähe."
    Der Mann war verdattert. Ich glaubte zu wissen warum: Der falsche Rhodan hatte die PUNJAB beim Anflug auf Urgom geortet. Er hatte keinen rechten Grund zu glauben, daß es sich bei dem Kreuzer um einen Verfolger handelte. Wohl aber mußte er mit der Möglichkeit rechnen, daß die PUNJAB mit dem Stützpunkt auf Urgom Kontakt

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