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0640 - Das Blut-Rätsel

0640 - Das Blut-Rätsel

Titel: 0640 - Das Blut-Rätsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Magen, denn er klumpte sich zusammen. Für einen Moment verschwamm die Leiche vor meinen Augen, und ich dachte daran, dass ich es nicht geschafft hatte, die Person zu retten.
    Jetzt saß sie als Leiche auf dem Stuhl, noch gehalten durch die verdammte Klinge.
    Aber sie hatte mir vor ihrem Tod etwas mitgeteilt. Es war um einen Schädel gegangen, den ich hatte suchen sollen. Irgendwo versteckt hier im Haus, nein, nicht im Haus, im Keller.
    Ein Schädel im Keller!
    Ich kannte das alte Landhaus nicht, die Halle einmal ausgenommen, aber Landhäuser dieser Art glichen sich irgendwie immer.
    Ich ließ die Tote so sitzen. Um alles andere konnte sich die Mordkommission später kümmern. Zunächst einmal musste ich den Schädel finden, was sicherlich nicht einfach werden würde, da der Keller bestimmt nicht aus nur einem Raum bestand.
    Ich suchte die Tür. Mehrere standen zur Auswahl. Nach Öffnen der ersten gelangte ich in eine Küche. Sie zeigte eine rustikale Einrichtung. Das passte einfach hierher.
    Küche und Keller hatten eine Verbindung, denn nach Öffnen der zweiten Tür lag die Treppe vor mir, die nach unten führte in große dunkle Räume. Das Licht wurde als matter Glanz von einem sauber gefegten Steinfußboden reflektiert. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass Cynthia Manson hier allein gelebt und das Schloss gepflegt hatte. Da musste es Helfer gegeben haben.
    Wahrscheinlich hatte Mrs. Manson sie fortgeschickt, um mich allein empfangen zu können.
    Im Keller roch es nach Vorräten. Obst und Gemüse entdeckte ich ebenso wie einige Konservendosen und auch zahlreiche Weinflaschen. Nur keinen Schädel.
    Sehr langsam durchschritt ich das Lager. Obwohl dieser Keller nicht unheimlich wirkte, war mir persönlich so zumute. Ich war richtig aufgeregt.
    Es mochte an der Leiche liegen und auch daran, dass ich es nicht fertig gebracht hatte, die Frau zu retten.
    Die einzelnen Kellerräume waren sehr geräumig und durch offene Durchgänge miteinander verbunden. In den meisten fand ich nichts, sie standen leer.
    Wo konnte man einen Schädel verstecken? Ich dachte über dieses Problem ebenso nach wie über die Größe des Schädels. War er normal groß oder nur klein? War er echt - unecht?
    Nein, bestimmt nicht unecht. Wer so entschlossen reagierte, wie die Manson es getan hatte, der spaßte nicht, bei dem steckte mehr dahinter.
    Mir fiel eine Nische auf. Nicht dass sie hier unten etwas Besonderes gewesen wäre, doch am Ende der Nische befand sich eine schmale Tür. Die wiederum interessierte mich sehr.
    Sie war nicht verschlossen. Die alte Eisenklinke gab quietschende Geräusche ab, als ich sie nach unten drückte, mit der Kniescheibe gegen die Tür stieß und sie öffnete.
    Dahinter lag der kleinste Raum, den ich bisher innerhalb des Kellers gesehen hatte.
    Es gab keine Einrichtung, es war eigentlich nichts vorhanden, das mich hätte misstrauisch werden lassen können, bis auf eine Kleinigkeit, aber eine sehr wichtige.
    Auf einer hüfthohen Steinsäule stand der blanke Schädel!
    Es drang nicht viel Licht durch die Tür. Gerade so viel, dass der Schädel noch von einem Restschein getroffen wurde und deshalb ein gelblichrotes Aussehen angenommen hatte, wobei sich das Licht noch in den leeren Augenhöhlen verteilte.
    Mit Totenschädeln hatte ich meine Erfahrungen sammeln können. Oft genug waren sie der Ausgangspunkt für hoch brisante Fälle gewesen. Auch jetzt hatte ich den Eindruck, am Beginn eines ebenfalls gefährlichen Abenteuers zu stehen.
    Ich ging auf den Schädel zu. Das Gebein schimmerte in einem Senfgelb, ziemlich dunkel. Meiner Ansicht nach musste der Totenkopf schon einige Zeit hier im Keller gestanden haben.
    Schon stellte ich mir die Frage, wem er wohl einmal gehört hatte. Vielleicht einer Persönlichkeit, die früher in diesem Herrenhaus gewohnt hatte.
    Ein Arzt hätte feststellen können, ob er zu einem Mann oder einer Frau gehörte. Da ich kein Arzt war, nahm ich ihn zunächst einmal als Neutrum hin.
    Ich hob ihn sehr vorsichtig an, drückte meine Hände auch nicht allzu kräftig dagegen. Es wäre schlimm gewesen, wenn er unter meinen Händen zerbrochen wäre.
    Den Schädel drehend, unterzog ich ihn einer genauen Untersuchung. Oft genug konnte man erkennen, woran die Person gestorben war, zu der der Schädel gehörte.
    Hier stellte ich nichts fest.
    Kein Kugelloch und auch keinen Bruch, der von einem Schlag herrührte. Ein normaler Totenkopf lag auf meiner Handfläche. Die Haare und die Haut hatte er

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