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0640 - Das Blut-Rätsel

0640 - Das Blut-Rätsel

Titel: 0640 - Das Blut-Rätsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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keinen blassen Schimmer.«
    »Da werde ich mal ein wenig die Sonne scheinen lassen.« In den folgenden Minuten berichtete ich, was ich erlebt hatte, und Suko staunte.
    »Stimmt das auch?«
    »Warum sollte ich dich anlügen?«
    Er schlug mit der flachen Hand auf den Schreibtisch. »Verdammt noch mal, wer ist diese Person?«
    »Cynthia Manson.«
    »Es gab mal einen Massenmörder namens Charles Manson…«
    »Ja, in den Staaten, und das liegt außerdem sehr lange zurück. Eine zufällige Namensgleichheit, mehr nicht.«
    »Weißt du mehr über sie?«
    »Nein, aber ich werde mich um das Haus kümmern. Okay, es heißt Richmond Cottage, weil es in Richmond liegt. Mehr weiß ich auch nicht.«
    Suko nahm einen Kuli und tickte damit auf das Holz. »Jedenfalls nicht Manson.«
    »Nein.«
    Eine weitere Frage verschluckte er, weil ich bereits zum Hörer gegriffen hatte. Ich musste einfach mehr Informationen über dieses Haus herausfinden.
    Einige Anrufe kostete es mich, bis ich eine Agentur erreichte, wo man mir weiterhalf. Die Leute in der Agentur vermieteten Häuser und versorgten mich mit einer bestimmten Telefonnummer, die ich wählte. Eine Frauenstimme meldete sich. Ich wurde verbunden und geriet an einen Mann, der sehr forsch redete. Der geborene Verkäufer. Reservierter wurde er, als ich meinen Beruf bekannt gab.
    »Polizei?«
    »Sicher.«
    »Was kann ich denn für Sie tun?«
    »Nur eine Auskunft.«
    »Wenn es um Klienten geht, ann…«
    »Es geht um ein Haus. Richmond Cottage.«
    »Was ist damit?«
    »Wem gehört es?«
    In den nächsten Minuten erfuhr ich, dass es leer stand, der Agentur überlassen worden war, die es an bestimmte Personen vermietete. Wer dort feiern oder leben wollte, konnte es mieten und hatte völlig freie Hand. Die Mitarbeiter der Agentur sorgten auch für die perfekte Instandhaltung des Hauses.
    Während ich telefonierte, hatte Suko den Schädel genommen, drehte ihn zwischen den Händen und schaute ihn sich aus der Nähe an, ohne einen Kommentar zu geben.
    »An wen haben Sie das Haus denn zuletzt vermietet?«, erkundigte ich mich.
    Der Knabe wollte nicht mit der Sprache heraus und wand sich. »Es ist abgemacht, dass ich…«
    »Hören Sie, Mann. Wenn Sie keinen Ärger wollen, geben Sie mir Auskunft. Das ist keine Drohung, sondern ein Rat. War es vielleicht eine gewisse Cynthia Manson?« Ich baute ihm noch eine Brücke, um sein Gewissen nicht zu belasten.
    »Nein!«, sagte er. In seiner Stimme klang Erleichterung mit. »Keine Mansons.«
    »Kennen Sie den Namen überhaupt?«
    »Ich höre ihn in diesem Zusammenhang zum ersten Mal. Es gibt ja einige Mansons und…«
    »Ja, schon gut«, sagte ich, weil ich nicht wollte, dass er großartig abschweifte. »Noch eine Frage, Mister. Wann haben Sie das Haus zum letzten Mal vermietet?«
    »Lassen Sie mich nachschauen.« Ich hörte ihn blättern. »Nun«, sagte er nach einer Weile. »Das ist schon länger her. Genau vor dreiundzwanzig Tagen.«
    »Okay, das reicht.«
    »Kann ich Ihnen sonst noch behilflich sein?«
    »Wenn ja, komme ich auf Sie zurück.« Ich legte auf.
    Suko stellte den Schädel wieder hin. »Nichts?«
    »So ist es.«
    Er hatte das Gespräch teilweise mitbekommen, stellte auch keine weiteren Fragen mehr, was dieses Thema anging, sondern runzelte einige Male die Stirn.
    »Ist dir eine Idee gekommen?«
    »Nicht direkt.«
    »Hätte ich mir auch schwer vorstellen können.«
    Er winkte ab. »Hör auf zu spotten, John. Sag mir lieber, ob du den Schädel schon untersucht hast.«
    »Chemisch, physikalisch?«
    »Nein, magisch.«
    »Ja. Ich habe ihn mit meinem Kreuz in Kontakt gebracht.«
    Suko winkte ab. »Da er vor mir steht, brauchst du nichts mehr zu sagen. Er ist normal.«
    »Genau. Und die Frau wollte, dass dieser Schädel auf ihr Grab kommt, wenn man sie begräbt.«
    »Wer soll sie begraben? Du?«
    »Das glaube ich kaum. Ich weiß ja nicht einmal, woher sie stammt. Nein, Suko, da suchen wir uns die Finger wund.«
    »Oder fangen an zu kämpfen.«
    »Wie meinst du das denn?«
    »Ganz einfach. Wir forschen bei allen Londoner Friedhöfen nach, wer dort begraben wird. Wir brauchen die entsprechenden Namen. Vielleicht ist eine Cynthia Manson dabei.«
    Suko lächelte breit. »Optimist. Wer die Leiche heimlich abgeholt hat, wird sie ebenso heimlich verscharren.« Er tippte gegen seine Brust. »Ich jedenfalls werde sie nicht suchen, darauf kannst du dich verlassen.«
    »Brauchst du auch nicht.«
    »Was willst du denn machen?«
    »Mich mit den

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