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0642 - Die Flotte der Selbstmörder

Titel: 0642 - Die Flotte der Selbstmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kommandanten und den Ersten Offizier stieß er zur Seite, als sie ihre Energiestrahler auf ihn richteten. Die Waffen entfielen ihren Händen. Der Kommandant sprang mit einem weiten Satz zum Interkom und versuchte, ihn einzuschalten. Gayt-Coor schnellte sich zu ihm hinüber, riß ihn zurück, zerrte zugleich den Ersten Offizier hoch und ließ die Köpfe der beiden Männer zusammenprallen. Das genügte, um sie außer Gefecht zu setzen.
    Entsetzt wichen die beiden letzten noch kampffähigen Offiziere zurück.
    „Was regt ihr euch auf?" fragte er. „Ob ihr jetzt sterbt oder in vier Tagen, spielt doch wirklich keine Rolle mehr!"
    Sie rannten auf das Ausgangsschott zu, doch er war schneller.
    Wieder schlug er zu, und dann war Ruhe in der Zentrale.
    Zufrieden ging der Petraczer von einem Mann zum anderen.
    Alle waren bewußtlos. Er hatte keinen getötet. Er nahm drei Männer zugleich auf und schleppte sie hinter sich her auf den zentralen Gang hinaus. Hier öffnete er mehrere Ausrüstungsschränke, nahm die Raumanzüge heraus, zerstörte die Funkgeräte und schob die Bewußtlosen schließlich hinein.
    Die Raumhelme verschloß er jedoch nicht. Er war überzeugt davon, daß die Offiziere so laut schreien konnten, wie sie wollten, wenn sie wieder zu sich gekommen waren, sie würden doch niemanden auf sich aufmerksam machen können. Nach und nach hüllte er so alle sieben Männer in Schutzanzüge und heftete diese an die Magnethalterungen. So klebten die Gefangenen hilflos in den Schränken, ohne sich aus eigener Kraft befreien zu können.
    Der Kommandant erwachte als erster. Mit geweiteten Augen starrte er das Echsenwesen an.
    „Was soll das?" rief er. „Laß mich sofort frei."
    „Du bleibst hübsch, wo du bist", entgegnete Gayt-Coor.
    Der Offizier steigerte seine Stimme. Er wiederholte den Befehl.
    Der Petraczer grinste und klappte den Raumhelm zu.
    Dann beobachtete er das Gesicht des Kommandanten durch die transparente Panzerglassitscheibe. Kein Laut drang zu ihm heraus. Er sah nur das vor Wut verzerrte Gesicht des Gefangenen, der eine Serie von Verwünschungen ausstieß.
    Gayt-Coor konnte anhand der Lippenbewegungen erraten, was gemeint war, aber er tat, als könne er nichts verstehen.
    Schließlich öffnete er den Helm wieder und fragte: „Was sagst du?"
    Er tippte dem Raytaner mit der Fingerspitze gegen die Nase.
    Das war mehr, als der Kommandant ertrug. Blitzschnell streckte er den Kopf vor und biß Gayt-Coor kräftig in den Finger. Das Echsenwesen riß fluchend seine Hand zurück.
    „Das wirst du mir büßen", sagte er mit gepreßter Stimme.
    Der Kommandant blickte gleichgültig an ihm vorbei. Wütend schlug Gayt-Coor den Helm zu. Er wickelte sich ein Papiertuch um seinen blutenden Finger. Dabei hörte er Geräusche aus dem Schiffsinnern. Sofort wandte er sich von seinem Gefangenen ab, nachdem er die Schranktür verschlossen hatte, und eilte lautlos den Gang entlang, bis er auf zwei Männer stieß, die ihm entgegenkamen.
    Er grüßte freundlich, blieb stehen und wartete, bis sie ihn erreicht hatten. Dann schlug er mit beiden Fäusten gleichzeitig zu. Sekunden darauf hingen zwei weitere Gefangene in den Magnethalterungen der Schränke.
    Das Echsenwesen begann jetzt damit, sämtliche Abteilungen des Beiboots zu durchsuchen. Er fand noch einen Ingenieur, der am Triebwerk arbeitete.
    „Ist das nicht ein wenig übertrieben?" fragte er und deutete auf die komplizierten Schaltungen, die der Techniker freigelegt hatte.
    Der Raytaner richtete sich auf und wischte sich seine Hände an der Hose ab.
    „Vielleicht", entgegnete er. „Aber ich habe den Auftrag nun einmal erhalten und werde ihn auch zu Ende führen. Was kann ich für Sie tun, Petraczer?"
    „Nichts", erwiderte Gayt-Coor leichthin. „Das hat Zeit. Erledigen Sie nur erst Ihre Arbeit."
    „Das ist nicht so wichtig", sagte der Ingenieur. „In vier Tagen ist sowieso alles vorbei. Vielleicht haben Sie ...?"
    „Nein, nein", wehrte das Echsenwesen ab.
    Er setzte sich auf eine Werkzeugkiste und wartete. Er selbst wäre nicht in der Lage gewesen, die begonnene Reparatur zu Ende zu führen. Und er wußte, daß auch Zeno oder Toraschtyn das nicht tun konnten. Deshalb mußte er wohl oder übel abwarten, bis der Raytaner fertig war.
    Darüber verging fast eine halbe Stunde, in der er kaum ein Wort mit dem Mann wechselte, um ihn nicht von seiner Arbeit abzulenken. Endlich verschloß der Ingenieur die Verschalung der Schaltung wieder.
    „So", sagte er befriedigt. „Das

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