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0642 - Die Flotte der Selbstmörder

Titel: 0642 - Die Flotte der Selbstmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Accalaurie mit heiserer Stimme. Er stellte sich erregt. „Ich habe im Hangar 18 im Beiboot gearbeitet. Dabei habe ich etwas gefunden. Ich glaube, es ist Uyfinom."
    „Geben Sie mir den Kommandanten", befahl der Offizier.
    „Er ... er hat sich das Zeug angesehen. Er ist bewußtlos."
    „Ich gebe die Meldung weiter."
    Der Funker brach die Verbindung ab.
    Zeno eilte sofort weiter. Er brauchte nur wenige Sekunden, um die Schaltzentrale zu erreichen, in der zwei Offiziere mit elektronischen Beobachtungsgeräten über den Priester wachten.
    Er preßte sich an das Eingangsschott, doch er konnte nicht hören, was drinnen gesprochen wurde. Er wartete einen kurzen Moment, bis er keine Stimmen mehr vernahm, dann öffnete er und trat rasch ein.
    Beide Offiziere saßen vor den Monitoren. Sie fuhren herum und starrten erschreckt auf den Paralysator in Zenos Hand. Er schoß.
    Sie brachen bewußtlos zusammen.
    Vorsichtshalber schloß er das Schott und wandte sich dann den Geräten zu. Er konnte Ilanosch sehen, der in Begleitung von zwei Offizieren über einen Gang eilte.
    Unmittelbar darauf heulten im Schiff die Alarmpfeifen auf.
    Zeno löste den Paralysator abermals auf die Offiziere aus, um die Wirkung noch zu intensivieren. Dann setzte er sich in einen Sessel und verfolgte den Priester. Er benötigte einige Sekunden, um sich zu orientieren, aber dann wußte er, in welchem Bereich des Schiffes er sich bewegte.
    Er fluchte, sprang auf und rannte über den Gang zurück zu Hangar 18. Rhodan erwartete ihn in der offenen Schleuse.
    „Was gibt es, Zeno?" fragte er.
    „Ilanosch kommt. Er wird in wenigen Sekunden hier sein, aber Heltamosch wird es nicht rechtzeitig schaffen."
    „Wieso?"
    „Er ist zu weit entfernt. Ilanosch braucht nur etwa dreihundert Meter zugehen, der Raytscha muß das halbe Schiff durchqueren.
    Er wird so spät kommen, daß wir ihn nicht mehr erwischen."
    Gayt-Coor kam, hinzu. Er hatte die letzten Worte gehört.
    „Wir könnten warten", schlug er vor.
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Das ist zu riskant. Wir dürfen keine Zeit verlieren, wenn wir Ilanosch erst einmal haben."
    „Du hast recht, Toraschtyn. Danach wird hier der Teufel los sein."
    „Ist das Beiboot startbereit?" fragte Rhodan.
    Wir können in zwei Minuten von hier verschwinden."
    Rhodan eilte auf das Zwischenschott zum benachbarten Hangar-zu.
    Als es sich vor ihm öffnete, sah er Ilanosch im Kreise von etwa zwanzig Offizieren auf das Beiboot im Hangar 18 zulaufen.
    Er rannte zur Schleuse zurück und gab Zeno das Zeichen.
    Der Accalaurie gab den Befehl an den Petraczer In der Zentrale weiter. Dieser löste die mächtigen Bordparalysatoren aus.
    In der gleichen Sekunde brach der Priester mit seiner Schutztruppe betäubt zusammen.
    Rhodan und Zeno jagten durch das offene Schott hinüber.
    Ilanosch lag direkt In der Schleuse des Beiboots. Der Terraner nahm ihn auf und warf ihn sich über die Schulter. Zeno deckte ihn. Er behielt das Hauptschott im Auge. So konnte er sofort schießen, als eine Gruppe weiterer Offiziere hereinkam. Er traf einige von ihnen, aber nicht alle.
    Die beiden Männer rannten zu dem startbereiten Beiboot hinüber. Als sie in die offene Schleuse sprangen, löste Gayt-Coor die Bordparalysatoren abermals aus. Er erzielte eine verheerende Wirkung.
    Die Schleusenschotte schlossen sich. Gayt-Coor schaltete in rasender Eile. Das Triebwerk lief an. Die Antigravprojektoren hoben das Beiboot an. Die Schotte der Außenschleuse öffneten sich.
    Im gleichen Augenblick erhellten sieh die Bildschirme in der Zentrale. Das verzerrte Gesicht des Raytschas erschien, als Rhodan mit Ilanosch auf den Armen in die Zentrale kam.
    Heltamosch konnte ihn sehen.
    „Ihr benehmt euch wie die Narren", rief er. „Glaubt doch nur nicht, daß das einen Sinn hat."
    „Ausschalten", befahl Rhodan. Er ließ Ilanosch zu Boden sinken.
    Das Beiboot glitt quälend langsam in die Schleuse. Endlos lange Zeit schien zu verstreichen, bis sich die Außenschotte endlich öffneten.
     
    *
     
    Heltamosch raste.
    Rhodans Entführungsaktion hatte ihn aus seiner Lethargie aufgeschreckt. Nachdem es ihm nicht gelungen war, mit dem Terraner ins Gespräch zu kommen, hetzte er zur Hauptleitzentrale hinauf.
    Er kam gerade in dem Augenblick an, als das Beiboot aus der Schleuse flog und sich von der ROTAP entfernte.
    „Abschießen", brüllte er mit zornbebender Stimme.
    „Schießt das Beiboot ab", wiederholte er. Dabei stürzte er zum Waffenleitstand, wo die Offiziere an den

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