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0644 - Goliath aus der Vergangenheit

Titel: 0644 - Goliath aus der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kopf.
    Deutlich war zu erkennen, was unsere Beiboote angerichtet hatten. Schräg neben dem Punkt, wo rechts von uns die Energiekuppel mit dem Boden verschmolz, wölbte sich die Trombe einer gewaltigen vulkanischen Eruption in die klare Luft.
    Auf der gegenüberliegenden Seite erhob sich eine weiße Wolke aus Dampf, die nicht viel kleiner war, und pausenlos bebte selbst hier der Boden. Die Luft war seit einigen Minuten mit einem drohenden Brummen und dem Geräusch fernen Donners angefüllt.
    „Der Untergang meiner Welt ist beschlossen,!" sagte der Robot.
    „Nur dann, wenn wir nicht durch den Schirm dürfen und dort tun können, was wir für richtig halten."
    „Vorausgesetzt, ich öffne eine Strukturschleuse. Was werden Sie tun?"
    Rhodan sagte mit entwaffnender Logik: „Wir werden mit neunzehn Gleitern und einer Rechnerplattform einfliegen."
    „Ich muß euch kontrollieren. Meine Sicherheitsschaltung ermöglicht zwar die Öffnung des Schirms, aber sie hat einige Alternativprogramme. Ich bin nicht wehrlos."
    „Wir auch nicht. Öffne die Schleuse, und wenn wir innerhalb der geschützten Zone sind, werden wir - wieder mit dir diskutieren!"
    „Ich werde euch erwarten. Meine Glieder, mit exekutiven Fähigkeiten ausgerüstet, werden euch den Weg zeigen!"
    „Wir finden ihn auch ohne diese Hilfe!" versicherte Rhodan.
    „In einigen Minuten ist die Schleuse offen!"
    „Wir warten schon zu lange darauf!"
    Rhodan stand auf und kippte nacheinander sämtliche Schalter.
    Für den Robotmechanismus war klar geworden, daß wir nicht mehr länger diskutierten. Ich hob den Arm und rief laut: „In die Gleiter! Wir machen uns fertig! Mit einiger Sicherheit öffnet die Maschine eine Schleuse direkt vor uns!"
    „In Ordnung!"
    Plotschak begann aufgeregt zu heulen.
    Die Männer handelten mit der routinierten Sicherheit von Elitetruppen. Sie liefen in die Richtungen auseinander, in denen ihre Gleiter standen. Sie luden die wichtigen Ausrüstungsgegenstände, die der Selbstmörder vor seinem Flug von der Ladefläche geworfen hatte, um und verteilten sie auf verschiedene andere Fahrzeuge. Der Pilot der Rechnerplattform kletterte in seinen Sitz. Rhodan, Torytrae und ich setzten uns in das besonders gekennzeichnete Gefährt. Dann formierten sich sämtliche Fahrzeuge zu einer Reihe, und wir steuerten langsam auf den Rand der Anlage zu.
    Vor uns auf der Haube des Gleiters saß Plotschak und schien das Erlebnis zu genießen.
    Wir hatten den ersten Sieg davongetragen.
    „Ich habe Unterlagen eingesehen", wandte sich Torytrae an mich, „aus denen eindeutig hervorgeht, daß die Catron-Ader der Träger verschiedener Energien sein kann."
    Ich nickte.
    „Gibt es etwas, das Sie nicht wissen, Torytrae?" fragte ich respektvoll. Ich konnte es nicht verhindern, aber seit einigen Stunden rief jede Unterhaltung mit dem Tuuhrt bei mir einen gewissen Schauer hervor. Dieser Mann würde mir ewig unbegreiflich bleiben. Er war stets dort, wo ihn niemand vermutete, und er kam auf Lösungen, die so überraschend waren wie seine plötzliche Anwesenheit an den unmöglichsten Orten.
    „Es gibt viel, was ich nicht weiß!" sagte er. „Zum Beispiel hätte ich gern schlüssige Informationen über die Hauptschaltzentrale dort vorn."
    „Oder dort unten!" sagte ich. Ich war überzeugt, daß neunzig Prozent der Anlage sich unterhalb der Ebene befanden, die wir vor uns liegen sahen. Der Konvoi der Gleiter schob sich langsam die Steigung des Talkessels abwärts.
    „Zurück zur Catron-Ader!" sagte Torytrae. Rhodan und Gayt-Coor hörten mit ausschließlicher Konzentration zu. „Natürlich habe ich über diese Wahrscheinlichkeit verschiedene Theorien und Berechnungen angestellt.
    Wenn man die Catron-Ader manipuliert oder umpolt, dann kann sie die Funktion eines Ferntransmitters übernehmen."
    Gayt-Coor brüllte beinahe, als er erkannte, worauf der Tuuhrt hinaus wollte. Rhodan und Torytrae regten keinen Muskel.
    „Etwa zurück nach Naupaum?"
    „Selbstverständlich. Wie wäre ich sonst...? aber ich möchte mich nicht wiederholen!"
    Torytrae fuhr fort.
    „Ich habe die Gegenstation allem Anschein nach auf Yaanzar entdeckt. Ich bin mit Hilfe dieses Transmittereffektes hier in der Galaxis Catron angekommen, allerdings auf dem Planeten Penorok. Aber man muß auch von hier aus starten können.
    Deswegen war es so wichtig, den Strahl nicht zu vernichten.
    Klar, Heltamosch?"
    Ich schwieg und stimmte nickend zu. Wieder einmal hatten die anderen recht gehabt.
    Gewaltmaßnahmen,

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