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0647 - Hexenzauber

0647 - Hexenzauber

Titel: 0647 - Hexenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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abgetaucht, ich ebenfalls.
    Zugleich kamen wir wieder hoch und schauten auf das zerstörte Fenster, von dem nur der Rahmen zurückgeblieben war. Ich spürte das schmerzhafte Zupfen an meinem rechten Ohrläppchen, eine Erinnerung an den letzten Fall, der uns nach Paris geführt hatte, wo wir einen Mann namens Hoffmann jagten, der es geschafft hatte, sich von seinem Schatten zu lösen. Hoffmann hatte auf mich geschossen und glücklicherweise nur das Ohrläppchen getroffen, das noch immer ein Pflaster zierte.
    Wir hatten am Schreibtisch gestanden und in Karten herumgewühlt. Im Hintergrund summte ein Computer nebst Rechner. In dieses Geräusch mischte sich Bonners heftiges Atmen.
    »Verdammt, wer wirft denn da mit Steinen? Ich - ich verstehe so etwas nicht.«
    Suko drehte kurz den Kopf. »Haben Sie irgendeinen Stein gesehen, Dr. Bonner?«
    »Ja, nein - ähm…«
    »Es ist nicht geworfen worden.«
    »Aber die Scheibe…«
    »Das ist unser Problem.«
    Ich hatte die beiden reden lassen und war vorgegangen. Am Fenster blieb ich für einen Moment stehen, bevor ich hinausschaute.
    Das Institut für Topografie und Landschaftsforschung lag abseits des Großstadtmolochs London.
    Ein wenig einsam, umgeben von einem gepflegten Park, dessen Bäume höher wuchsen als die Mauern des flachen, weißen, barackenartigen Gebäudes, das von der Straße her eigentlich nur im Winter zu sehen war, wenn das Laub abgefallen war.
    Ich sah nichts bis auf die gepflegte Natur. Es rannte keiner weg, aber wer immer die Scheibe eingestoßen hatte, konnte sich ebenso gut zwischen den Büschen verborgen halten.
    Ich drehte mich schulterzuckend um.
    »Sollen wir draußen nachschauen?«, fragte Suko und wartete auf Dr. Bonners Antwort.
    Der schüttelte den Kopf. »Das hat wohl keinen Sinn, glaube ich. Der ist bestimmt weg.«
    »Gut, Sie sind hier der Chef.«
    Suko hatte meinen nachdenklichen Blick bemerkt. »Was hast du, John?«
    »Im Prinzip nichts. Ich frage mich nur, wie eine Scheibe ohne sichtbare Gewaltanwendung zerbrechen kann. Da hat niemand einen Gegenstand geworfen, es ist auch kein Windstoß gegen das Glas gefahren. Sie ist einfach zerbrochen.«
    »Ja, ungewöhnlich.«
    Bonner befreite sich aus dem Sessel. Er strich sein helles Hemd glatt und machte einen betretenen Eindruck. »Ich weiß es auch nicht, aber ich sehe die Splitter und Reste.« Er deutete auf seinen Schreibtisch, wo sich das helle Glas verteilte und auch auf den Boden, denn dort lagen die Teile ebenfalls. Als er ging, knirschten sie unter seinen Sohlen. Vor dem Schreibtisch blieb er stehen, schaute traurig nach unten und meinte dann: »Sie können mich ja auslachen oder für einen Spinner halten, aber ich habe den Eindruck, als hätte irgendjemand etwas gegen uns. Als wollte dieser andere nicht, dass wir mit unseren Erkundigungen fortfahren.«
    »Gut gesagt.«
    »Habe ich denn Recht, Mr. Sinclair?«
    »Das weiß ich noch nicht.«
    Er wies mit dem Zeigefinger auf mich.
    »Sie und ihr Kollege wollten etwas von mir wissen.«
    »Das stimmt.«
    Es war möglicherweise verrückt gewesen, aber mir war auf dem Flug von Paris nach London eine Idee gekommen, die mit dem Skelettschädel des vernichteten Templerschatzmeisters in einem unmittelbaren Zusammenhang stand. Dieser Schädel hatte zwei besondere Augen gehabt.
    Das eine mit einer grünen Masse gefüllt, das andere mit einer gelblichen. Und in dieser Masse waren auf magische Art und Weise Informationen gespeichert worden, die sich um die Schätze der Templer drehten, wie wir annahmen.
    Besonders bei dem grünen Auge, denn es hatte den Umriss einer Insel abgebildet, die ich kannte und die ich schon besucht hatte. Eine Insel mit dem Namen Neufundland.
    Dort waren Templerschätze verborgen. Sie lagen in den Höhlen in der Tiefe des Meeres.
    Eine zweite Karte war ebenfalls erschienen. Diesen Umriss kannte ich nicht. Ich hatte ihn mir allerdings eingeprägt und später aus dem Gedächtnis heraus aufgezeichnet. Mit der Zeichnung waren wir in das Institut gefahren, wo man die Welt mathematisch untersuchte, Landkarten erstellte.
    Suko und ich wollten einfach wissen, um welch ein Land, eine Insel, oder um welch ein Stück Land es sich handelte.
    Wir waren an Dr. Bonner, einen Fachmann, verwiesen worden, der sein Wissen und seinen Computer einsetzte, um uns zu helfen.
    Stunden hatten wir bereits in seinem Institut verbracht. Die Aufgabe war selbst für ihn, den Fachmann, schwer zu knacken, hatte allerdings an seinem Ehrgeiz gerüttelt. Der

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