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0649 - Schach der Finsternis

Titel: 0649 - Schach der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geistigem Auge liefen die sich überstürzenden Ereignisse der letzten Stunde noch einmal ab.
    Der Androide hatte behauptet, der Hüllfeldgenerator befinde sich außerhalb des Planeten Tahun, auf der zweiten Welt des TahSystems.
    Als Atlan die rätselhafte Botschaft empfing, die ihn an das zentrale Kraftwerk wies, und als er aus der Existenz der geheimen Zapfstelle den Schluß zog, daß sich der Hüllfeldgenerator doch auf Tahun befinden müsse, da hatte er die Rolle des Androiden durchschaut. Er hatte sich als Abgesandten von ES ausgegeben, dabei war er in Wirklichkeit ein Agent von Anti-ES, der weiter keine Aufgabe hatte, als mit Nachdruck dafür zu sorgen, daß Perry Rhodan auch wirklich in die Falle ging, die man ihm bereitet hatte. 'Und nun stand der Arkonide kurz davor, die Konsequenz aus dieser Erkenntnis zu ziehen.
    Er wußte nicht, welche Folgen seine Handlung haben würde, aber er mußte handeln.
    Er trat mit aller Wucht zu. Knirschend löste sich der Kontakt.
    Splitternd barst die Richtstrahlantenne.
     
    *
     
    Wie Nebel glitt es über das Gesicht des Androiden.
    Einen Atemzug lang wirkten seine Gesichtszüge verwischt und konturlos. Dann begannen sie, sich von neuem zu formen, und ein anderes, ebenso bekanntes Gesicht blickte Perry Rhodan an.
    „Ricardo", murmelte er.
    Der Androide nickte unter spöttischem Lächeln.
    Dann verwandelte er sich zurück in die Gestalt des Homunk.
    „Ricardo und ich sind identisch", bestätigte er. „Wir sind beide Projektionen. Und wir verfolgen beide dasselbe Ziel: deine Laufbahn zu beenden."
    Im Hintergrund der Kuppelhalle war Bewegung entstanden.
    Aus den Augenwinkeln erkannte Perry Rhodan die Gestalten der beiden Oxtorner, die mit raschen, gleitenden Bewegungen auf den Mittelpunkt der Kuppel zukamen. Aber auch Homunk hatte sie bemerkt. Er trat plötzlich zur Seite.
    Die leicht milchige, durchsichtige Hülle eines Feldschirms sank über die Gruppe von Männern im Mittelpunkt der Halle herab.
    Powlor Ortokurs Strahlsalve verpuffte wirkungslos in der Peripherie des Schirms.
    Der Androide wandte sich Von neuem dem Großadministrator zu.
    „Geh!" befahl er und deutete mit herrischer Geste auf den Transmitterbogen. „Du hast keine Gewalt gegen mich.
    Du mußt gehen. Also zieh die Dinge nicht unnötig in die Länge."
    Perry Rhodan befürchtete, daß, der Androide ihn unversehens durch den Torbogen stoßen wolle. Er wich ein paar Schritte zur Seite aus, entfernte sich dabei von dem Bogen, während der Androide sich ihm näherte.
    „Ich befehle dir, den Transmitter zu betreten!" ließ er sich mit lauter Stimme hören. „Du willst doch nicht, daß ich Gewalt gebrauche, oder ?"
    Auch angesichts der tödlichen Gefahr verlor Perry Rhodan die Haltung nicht. Zeit gewinnen, schoß es ihm durch den Kopf, nur Zeit gewinnen. Seit dem letzten Zwischenfall trug er wieder eine Waffe. Aber er wußte, daß er den Androiden damit nicht verletzen konnte.
    „Der Schritt durch den Transmitterbogen wird mich töten", antwortete er gefaßt. „Wenn du mich dazu zwingen willst, wirst du schon Gewalt anwenden müssen. Freiwillig gehe ich nicht in den Tod!"
    Der Androide trat einen weiteren Schritt vorwärts. Jetzt stand er unmittelbar vor dem grünen Torbogen.
    „Also gut", sagte er kalt. „Du willst es..." .
    In diesem Augenblick geschah es. Im Innern des Torbogens begann es plötzlich zu flackern. Ein hohles Brausen wurde hörbar, das die riesige Halle bis in den letzten Winkel erfüllte.
    Perry Rhodan und der Sergeant duckten sich unwillkürlich, wichen auf die nächste Deckung Zurück.
    Homunk hatte sich erstaunt umgedreht. Er wandte dem Torbogen das Gesicht zu, als das grelle Flackern sich verdichtete und eine sonnenhelle Stichflamme aus dem Eintritt des Transmitters hervorschoß und ihn einhüllte.
    Ein Schrei gellte auf, so markerschütternd, wie ihn noch keiner der Männerinder Halle je zuvor gehört hatte. Homunk verschwand in einem brodelnden Flammenmeer.
    Eine Hundertstelsekunde später erreichte der Explosionsdruck auch die Deckung, hinter der Perry Rhodan sich verkrochen hatte. Er fühlte sich angehoben, und davongeweht. Schließlich schlug er hart gegen ein Hindernis und verlor das Bewußtsein.
     
    10.
     
    Schmerzvolle Impulse strömten aus der Finsternis und drangen in das Bewußtsein des Ersten Spielers.
    „Ich hatte Sie gewarnt!" dachte er ernst. „Aber Sie lachten über meine Warnung und hielten sie für überflüssig."
    „Schmerz Pein Leid „, hämmerten die wirren

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