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0650 - Der Bund der Sieben

Titel: 0650 - Der Bund der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bin Mitglied einer... einer Widerstandsorganisation."
    Er bekam einen Schwächeanfall und wäre zu Boden gefallen, wenn Rhodan nicht fester zugegriffen hätte. Rhodan sah sich nach einem geeigneten Platz um, wo sie den Verletzten niederlegen konnten. Tschubai half ihm, den Mann auf eine flache Stelle zwischen den Felsen zu betten.
    „Ich teleportiere in unser Quartier und beschaffe Verbandszeug!" rief Gucky.
    „Hier bleiben!" ordnete Rhodan an. „Ich bin nicht sicher, ob das, was wir bei uns haben, diesem Laren helfen kann. Vielleicht können wir herausfinden, wo sich der Stützpunkt dieser Wesen befindet. Peztet wird mehr geholfen, wenn wir ihn dorthin bringen."
    Ein explosionsähnlicher Knall ließ ihn herumfahren. Er blickte den Hang hinab und sah, daß die Energiekugel explodiert war.
    Von der Besatzung war nicht viel übriggeblieben. Über der Explosionsstelle kreisten bewaffnete Roboter.
    „Sie werden bald das gesamte Gebiet nach Flüchtlingen absuchen", prophezeite Gucky. „Bis dahin müssen wir verschwunden sein."
    Die Gefahr, daß man sie hier entdeckte, wurde ständig größer, darüber war sich auch Perry Rhodan im klaren. Er wandte sich wieder an Peztet.
    „Der Widerstand Ihrer Freunde wurde endgültig gebrochen", sagte er. „Wenn Sie wollen, daß wir Ihnen helfen, müssen Sie uns sagen, wo wir Sie in Sicherheit bringen können."
    Der Lare verdrehte die Augen. Er schien Rhodan nicht richtig verstanden zu haben.
    „Er stirbt!" stellte Gucky bestürzt fest. „Diese schwere Verwundung überlebt er nicht."
    Rhodan unterdrückte eine Verwünschung. Hier war endlich ein Informant, von dem sie Antworten auf wichtige Fragen bekommen konnten. Nun drohte dieser Mann zu sterben, bevor er etwas sagen konnte.
    Rhodan beugte sich zu dem Verletzten hinab.
    „Peztet!" rief er eindringlich. „Hören Sie mich."
    Der Sterbende sagte etwas in larischer Sprache, dann schlug er die Augen weit auf. Er schien zu begreifen, wo er sich befand.
    „Hütet euch vor den gnadenlosen Bestien des Konzils der Sieben", sagte er eindringlich. Seine Stimme klang jetzt ganz klar, als hätte er noch einmal alle Kräfte mobilisiert. „Das Hetos der Sieben ist ausschließlich darauf aus, andere Völker zu unterjochen. Das gilt für die Laren ebenso wie für die sechs anderen Mitglieder des Konzils."
    „Aber Sie sind doch selbst ein Lare!" rief Tschubai impulsiv.
    Peztet schien ihn nicht gehört zu haben.
    „Für mich kommt jede Hilfe zu spät", sagte er matt. „Laßt mich hier liegen. Aber ich bitte euch, Roctin-Par zu retten."
    „Wer ist Roctin-Par?" fragte Rhodan.
    Peztet drehte den Kopf zur Seite. Seine Kräfte schienen ihn endgültig zu verlassen.
    Er sprach jedoch weiter.
    „Roctin-Par ist der Anführer unserer Widerstandsgruppe. Ohne ihn ist diese Organisation nicht denkbar. Wenn sie ihn erwischen, wird es bald keinen Laren mehr geben, der die Wahrheit über das Konzil zu sagen wagt." Gelbes Blut trat über seine Lippen.
    „Roctin-Par muß unter allen Umständen..."
    „Wo finden wir ihn?" unterbrach Rhodan den Laren. „Das ist jetzt wichtig."
    Peztet hob den Kopf.
    „Es... es gibt eine Geheimstation hier in den Bergen. Sie wurde... bisher nicht gefunden. Ich hoffe..." Seine Stimme wurde unverständlich. Dann hob er einen Arm und deutete in Richtung der höchsten Berge des Massivs. „Die ... die weißen Felsen!"
    „Die weißen Felsen!" wiederholte Rhodan. „Wo sind sie?"
    Doch er bekam keine Antwort mehr. Der Lare wurde schlaff und bewegte sich nicht mehr.
    „Er ist tot", sagte Gucky leise.
    Rhodan starrte auf den Toten hinab. Dieser Mann war der äußere Beweis für die undurchsichtigen Absichten des Konzils der Sieben. Auf Hetossa gab es Laren, die mit den Maßnahmen dieser Institution nicht einverstanden waren. Rhodan war überzeugt davon, daß es auch auf anderen Welten Widerstandsorganisationen gab.
    Peztet hatte deutlich gesagt, daß die Laren Eroberungspläne hatten.
    Es war nicht anzunehmen, daß ein Wesen, das auf Hetossa lebte, sich täuschte. Peztet war schließlich kein Einzelgänger, sondern gehörte zu einer Organisation, die offenbar gut ausgerüstet war.
    „Die weißen Felsen", sagte Tschubai nachdenklich. „Wo können sie sein?"
    „Der ausgestreckte Arm des Toten weist uns die Richtung", meinte der Ilt. „Suchen wir in den hohen Bergen nach weißen Felsen."
    „Es können Kreidefelsen sein", vermutete Tschubai.
    „Wir haben nicht viel Zeit", gab Rhodan zu bedenken.
    „Ich muß damit rechnen,

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