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0650 - Der Bund der Sieben

Titel: 0650 - Der Bund der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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waren abgestürzt und verglüht.
    Nur dreihundert Meter von Tschubai entfernt lag ein larischer Flugleiter, dessen Pilot offenbar die Kontrolle über die Maschine verloren und sie gegen einen Felsen gesteuert hatte.
    Der Teleporter winkte Gucky heran.
    Der Ilt kroch neben ihn und stieß einen Pfiff aus.
    „Sieh da!" rief er. „Unsere Freunde, die Laren. Sie garantieren uns ewigen Frieden in unserer Galaxis, während sie auf einer von ihnen kontrollierten Welt munter kämpfen."
    „Man könnte einwenden, daß es sich nur um ein örtlich begrenztes Scharmützel handelt", sagte Ras.
    „Woran denkst du? An eine Art Verbrecherjagd vielleicht?"
    Guckys Stimme wurde vor Erregung immer schriller. „Ich möchte zu gerne wissen, wer sich innerhalb dieser Energieglocke aufhält.
    Bisher haben sich die Angreifer daran die Zähne ausgebissen."
    „Es sieht so aus, als würde sich die Energiekugel ständig neu aufladen", stellte Ras fest. „Deshalb gelingt es den Angreifern auch nicht, eine Strukturlücke zu schaffen. Ich nehme an, daß der Schirm ständig Energie aus dem Hyperraum bezieht."
    Die beiden Mutanten beobachteten weiter. Sie sahen, daß sich die Zahl der Angreifer vergrößerte. Flugroboter und Kampfgleiter trafen aus Mivtrav ein und griffen in die Auseinandersetzungen ein.
    „Ich wünschte, wir könnten etwas für die Unbekannten tun", sagte Tschubai gepreßt.
    „Wir kennen die Lage nicht", gab Gucky zurück. „Sicher ist nur, daß sich dort unten zwei feindlich gesinnte Parteien gegenüberstehen. Wer von unserem Standpunkt aus im Recht ist, ist bisher nicht erkennbar."
    Tschubai gab dem Ilt im stillen recht.
    Plötzlich blitzte es an weiter entfernten Berghängen auf.
    Dort waren Wesen in Stellung gegangen, die die Angreifer unter Beschuß nahmen.
    „Siehst du!" sagte Tschubai. „Ganz ohne Hilfe sind die Eingeschlossenen nicht."
    „Je länger ich nachdenke, desto stärker wird meine Überzeugung, daß hier in den Bergen irgendwo eine Station existiert. Ich denke an eine Geheimorganisation, die sie geschaffen haben könnte, und die nun von den offiziellen larischen Stellen entdeckt worden ist.
    „Hm!" machte Tschubai. „Das ist zwar eine komplette Geschichte, aber wir wissen nicht, ob sie stimmt."
    „Warten wir ab!"
    Im Augenblick konnten die beiden Mutanten nichts tun, als den Fortgang der Kämpfe zu beobachten. Die Robottruppen waren ausgeschwärmt und griffen jetzt auch jene Stellungen an, aus denen die Verbündeten der Energiekugelbesatzung das Feuer eröffnet hatten.
    Tschubai schätzte, daß mittlerweile fast dreitausend Roboter in den Bergen operierten. Die Zahl der Kampfgleiter belief sich auf vierzig bis fünfzig.
    Die in Schutzanzüge gehüllten Laren griffen, sofern sie sich nicht an Bord der Gleiter befanden, nicht direkt in die Kämpfe ein.
    Das schien ihnen zu gefährlich zu sein.
    „Ich teleportiere zurück in unser Quartier", entschloß sich Gucky. „Perry muß sofort erfahren, was hier vorgeht. Wenn es möglich ist, bringe ich ihn mit hierher, damit er sich ein Bild von den Kämpfen machen kann. Ich habe das Gefühl, daß wir hier den Trumpf bekommen können, der uns bisher noch fehlt."
    Tschubai verzog das Gesicht, aber er erhob keine Einwände.
    Ein kurzes Flimmern entstand, dann war die Stelle, wo der Ilt gerade noch gelegen hatte, leer.
    Der schwarzhäutige Terraner war allein.
    Er sah, daß die Schützennester in den Bergen jetzt verstärkt angegriffen wurden. Aus einem dieser Verstecke taumelte ein Lare hervor. Er brach zusammen. Sein Körper zuckte. Er wurde offenbar von Strahlen getroffen, die langsam das Nervensystem zerstörten. Es war ein grauenvoller Anblick.
    Für Tschubai stand jetzt fest, daß auf beiden Seiten Laren kämpften. Auch in der Energiekugel befanden sich wahrscheinlich Laren.
    Diese Wesen, die der Galaxis den ewigen Frieden versprochen hatten, trugen also auf einer ihrer eigenen Welten Bruderkämpfe aus.
    Tschubai glaubte nicht mehr, daß es sich bei der Auseinandersetzung um das Vorgehen von Polizeigruppen gegen eine Verbrecherorganisation handelte.
    Hier ging es um mehr als um kriminelle Probleme.
    Tschubai sah sich nach einer besseren Deckung um, denn es war denkbar, daß die Kämpfe sich ausdehnen und auch das Gebiet erfassen würden, in dem Gucky und Tschubai herausgekommen waren. Vorläufig konnte der Mutant jedoch noch auf seinem Platz bleiben.
    In diesem Augenblick erschienen Gucky und Rhodan. Sie materialisierten unmittelbar neben Tschubai.
    Rhodan

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