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0650 - Der Bund der Sieben

Titel: 0650 - Der Bund der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mitten in einem ausgedehnten Park. Schon unmittelbar nach seiner Ankunft erfuhr Rhodan von Atlan, daß die Mitglieder der Gruppe nicht am Verlassen des flachen Bauwerks gehindert wurden, in das man sie gebracht hatte. Hotrenor-Taak zog sich wieder zurück.
    „Es gibt keine Wächter", berichtete der Arkonide. „Man läßt uns völlig unbehelligt. Mit den Ortungsgeräten des Paladins haben wir die Umgebung durchsucht und sind fast sicher, daß es hier auch keine Kameras oder Abhöranlagen gibt. Die Laren scheinen es mit der Gastfreundschaft tatsächlich ernst zu nehmen."
    Rhodan fragte sich, ob er dieses mächtige Volk vielleicht doch falsch einschätzte. Andererseits mußte er sich vergegenwärtigen, daß es für die Laren keinerlei Risiko bedeutete, ihre Besucher unbeaufsichtigt zu lassen.
    Die Terraner waren, wenn sie zu ihrer Heimatwelt zurückkehren wollten, auf die Laren angewiesen und konnten sich keine Aktionen erlauben, mit denen sie sich die Feindschaft dieses Volkes zugezogen hätten.
    „Sie werden mich in ein paar Stunden zur ersten Konferenz abholen", berichtete Rhodan. „Für sie steht es bereits fest, daß ich der Erste Hetran sein werde. Ich befürchte, daß eine Weigerung schlimme Folgen für uns haben könnte, deshalb bin ich entschlossen, zumindest zum Schein auf die Vorschläge der Laren einzugehen."
    „Es wird also Zeit, daß wir die Initiative übernehmen", fuhr Perry fort. „Ras, Sie und Gucky werden jetzt zu ein paar Erkundungen aufbrechen, ich brauche Ihren Bericht noch vor Beginn der eigentlichen Konferenz."
     
    7.
     
    Jenseits der Stadt Mivtrav befand sich ein gewaltiges Gebirgsmassiv. Schwarze, vegetationslose Felsen ließen die Landschaft düster aussehen. Gucky und Ras Tschubai, die mitten in den Bergen materialisierten wollten sich schon zurückziehen, als es hinter den Hängen aufblitzte.
    „Dort ist irgend etwas im Gange, Ras!" stellte der Ilt fest.
    „Energieblitze, die weit in die Atmosphäre hinaufreichen."
    „Wahrscheinlich befindet sich auf der anderen Seite der Berge eine Experimentierstation der Laren", vermutete Tschubai.
    „Aber das ist jetzt nicht meine Hauptsorge."
    Gucky sah ihn verständnisvoll an.
    „Du glaubst, daß den Laren unsere Teleportation in dieses Gebiet nicht entgangen ist?"
    „Genau! Sie müßten verrückt sein, wenn sie uns nicht beobachten würden."
    „Wir sind aus unserer Unterkunft teleportiert", erinnerte der Mausbiber. „Bisher haben wir bei den Laren keine Anzeichen für parapsychische Fähigkeiten feststellen können.
    Sie scheinen zwar zu wissen, daß zu unserer Gruppe Mutanten mit Psi-Eigenschaften gehören, aber ich glaube nicht, daß sie in der Lage sind, Teleportersprünge anzumessen."
    Tschubai war nicht so leicht zu überzeugen.
    „Selbst wenn sie die Teleportation nicht registriert haben, werden sie früher oder später feststellen, daß zwei Mitglieder unserer Gruppe fehlen."
    Gucky kicherte.
    „Perry wird ihnen erklären, daß wir im Park Spazieren gehen - das ist schließlich nicht verboten."
    Für Gucky war das Gespräch über dieses Problem damit abgeschlossen, ihn interessierten jetzt mehr die Vorgänge auf der anderen Seite der Berge.
    „Ich glaube, daß wir eine Teleportation auf den Gipfel riskieren sollten, Ras", sagte er. „Von dort oben haben wir wahrscheinlich einen besseren Ausblick."
    Tschubai ergriff ihn am Arm.
    „Kannst du Gedankenimpulse feststellen?"
    „Bisher nicht", erwiderte sein Begleiter. „Ich nehme an, daß es drüben große Energieschirme gibt, die nichts durchlassen."
    Sie teleportierten auf den Gipfel. Die Felsen erinnerten hier an schwarzen Basalt. Einige Steine waren so brüchig, daß sie unter Tschubais Gewicht zerbröckelten.
    Der Afroterraner trat hinter einer Felsnadel hervor und spähte den Hang hinab. Was er sah, ließ ihn unwillkürlich den Atem anhalten.
    Unter ihnen tobte ein unwirklicher Kampf.
    Laren und larische Robotkommandos hatten eine ockergelb leuchtende Energiekugel umzingelt und beschossen sie mit Energiewaffen. Die Kugel befand sich in einer Mulde. Sie durchmaß etwa zweihundert Meter. Die Gegner der Laren befanden sich offenbar innerhalb dieser Kugel.
    Tschubai registrierte erstaunt, daß das Feuer der Angreifer aus dem schützenden Energiegebilde heraus erwidert werden konnte. Die Außenhülle erfüllte eine doppelte Funktion: Sie wehrte den Beschuß von außen ab, erwies sich aber als durchlässig für Schüsse, die von innen abgegeben wurden.
    Einige larische Roboter

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