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0650 - Der Bund der Sieben

Titel: 0650 - Der Bund der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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besser, wogegen wir kämpfen. Das kann ich Ihnen beantworten.
    Wir kämpfen gegen das Hetos der Sieben und alle seine Mitglieder. Wir greifen sie an, wo immer sich eine Möglichkeit bietet." Er lachte rau. „Ich kann mir vorstellen, daß Sie jetzt enttäuscht sind, aber mehr haben wir nicht zu bieten."
    Damit verließ er endgültig den Raum.
    „Soll ich ihm folgen?" fragte Ras Tschubai.
    „Nein", lehnte Rhodan ab. „Wir wollen vorläufig nicht weiter in diese Auseinandersetzung zwischen Laren und der militanten Opposition verwickelt werden."
    „Dieser Bursche scheint ein ziemlich illusionsloser Revolutionär zu sein", stellte Atlan fest. „Ich dachte, er würde von Freiheit und Gerechtigkeit reden, aber an diese Begriffe wagt er offenbar nicht einmal zu denken."
    „Ich glaube, daß er für hiesige Verhältnisse der richtige Typ eines Revolutionärs ist", sagte Gucky. „Er ist der Anführer einer Widerstandsorganisation. Wer auf Hetossa so etwas schaffen will, kann kein Hohlkopf sein."
    „Glauben Sie wirklich, daß er sich wieder melden wird?" fragte Irmina Kotschistowa.
    „Ja", sagte Rhodan zögernd. „Ich hoffe es zumindest."
    Draußen war es inzwischen dunkel geworden.
    Der nächste Tag würde die Konfrontation mit dem Konzil der Sieben bringen. Für Rhodan war das kein Grund, besonders hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken.
    Immerhin besaß er auf Hetossa bereits so etwas wie einen Verbündeten.
     
    10.
     
    Auf der Erde gab es eine Zentrale der Xisrapen. Es handelte sich um ein einfaches Büro, von wo aus ein paar Xisrapen versuchten, auf der Erde lebenden Artgenossen Ratschläge und Belehrungen zukommen zu lassen.
    Dieses Büro befand sich in Terrania-City.
    Anton Chinnel hatte ein seltsames Gefühl, als er am Morgen des 23. Januar 3459 dieses Büro aufsuchte. Man hatte ihn um diesen Besuch gebeten.
    Ein Xisrape hatte bei Chinnel angerufen und ihn um ein paar Auskünfte über Calloberian gebeten. Chinnel hatte sofort antworten wollen, doch der Anrufer hatte ihn um eine persönliche Besprechung gebeten.
    Das Büro lag in einem der älteren Hochhäuser in der Nähe des Raumhafens.
    Der Raum, den Chinnel betrat, war so spartanisch eingerichtet, daß Chinnel sich fragte, ob er überhaupt eine Funktion erfüllen konnte. Insgesamt sieben Xisrapen hielten sich hier auf. Es handelte sich ausschließlich um erwachsene Angehörige dieses Volkes.
    Chinnel wurde freundlich begrüßt und von einem Xisrapen namens Koff in ein kleines Hinterzimmer geführt.
    „Unser Kontakt zu Calloberi ist abgerissen", begann Koff ohne Umschweife. „Wo ist sie?"
    „Sie?" wiederholte Chinnel verwirrt.
    „Oh!" machte Koff entschuldigend. „Das alte Problem: Sie wußten es nicht, daß Calloberi ein Weibchen ist."
    „Nein", sagte Chinnel. „Ich weiß auch nicht, wo er... sie sich jetzt befindet. Sie ging auf eigenen Wunsch, ohne genaue Angaben zu machen. Sie sagte, daß sie den Menschen zu Dank verpflichtet sei und nun eine Chance hätte, diesen Dank abzustatten."
    „andere Hinweise haben Sie nicht?"
    Chinnel schüttelte den Kopf. Er hatte das Gefühl, daß er einer Art Verhör ausgesetzt war. Ärger stieg in ihm auf. Was wollten diese Wesen von ihm?
    „Ich habe Calloberian immer gut behandelt!" sagte er heftig.
    „Sie war ein vollwertiges Mitglied unserer Familie."
    „Sie mißverstehen mich völlig", sagte Koff. „Hier geht es nicht darum, was mit Calloberi geschah, solange sie bei Ihrer Familie lebte. Wir wissen, daß während dieser Zeit alles Ordnung war."
    „Ich weiß nichts", sagte Chinnel.
    „Zwischen allen Xisrapen, die auf einer bestimmten Welt leben, besteht eine Art energetische Verbdung", erklärte Koff. „Sobald die Verbindung zu einem Xisrapen abreißt, wissen wir, daß er entweder tot ist oder den Planeten verlassen hat."
    „Die Verbindung zu Calloberian ist abgerissen!" erriet Chinnel.
    „Ja", schon seit ein paar Wochen. Und alle Nachforschungen haben nichts ergeben."
    „Ich nehme an, daß sie Terra mit einem Raumschiff verlassen hat. Sie sprach von einem Abschied für immer."
    Koff seufzte wie ein Mensch. Chinnel fragte sich unbewußt, ob der Xisrape vor ihm eine Frau oder ein Mann war.
    „Werden Sie wieder einen Xisrapen bei sich aufnehmen?"
    fragte Koff den Terraner.
    „Ich glaube nicht", sagte Chinnel. „Das Verschwinden Calloberians hat uns alle sehr getroffen. Sie hat eine Lücke hinterlassen. Vor allem mein Sohn hat das noch nicht überwunden."
    „Wir müssen uns bei ihnen entschuldigen",

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