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0654 - Wo Deborah den Teufel trifft

0654 - Wo Deborah den Teufel trifft

Titel: 0654 - Wo Deborah den Teufel trifft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dabei einen Blick auf die noch immer regungslose Freundin Jessica Long.
    Wer wollte zu ihr?
    Debbie fürchtete sich, obwohl eigentlich nur Bekannte oder Freunde zu ihr kamen. Mason Rafferty, ihr Verlobter, mit eingeschlossen.
    Sie musste öffnen, sie wollte es auch, denn sie konnte das Alleinsein nicht ertragen.
    Sie rannte zur Tür, riss sie auf - und schrie. Aber nicht vor Angst, sondern vor Erleichterung.
    Dann fiel sie dem Mann förmlich in die Arme.
    ***
    Und ich fing die Frau auf!
    Mit dieser Begrüßung hatte ich nicht gerechnet, auch nicht mit dem Schrei, aus dem ich die Erleichterung herausgehört hatte. Debbie lag in meinen Armen. Sie weinte, sie lachte und flüsterte zugleich. Nur konnte ich ihre Worte nicht verstehen.
    Ich ließ sie gewähren und war einerseits froh darüber, dass es Debbie noch gab.
    Nach einigen Sekunden drückte ich sie wieder über den Hauseingang zurück in den Flur und versuchte, sie zu beruhigen. Ich wollte von ihr wissen, was und ob etwas geschehen war, aber sie redete durcheinander. Die Begriffe Tabletten, Jessie und Schwert bekam ich mit, nur nicht in der richtigen Reihenfolge.
    Im Wohnraum erwischte mich der Schock, weil Jessica so reglos in ihrem sesselartigen Stuhl lag.
    Ich war sofort bei ihr, man befürchtet ja immer das Schlimmste, aber sie lebte. Nur ihr Atem ging meiner Ansicht nach etwas flach.
    Langsam richtete ich mich wieder auf. Neben mir stand Debbie in einer angespannten Haltung.
    »Was ist geschehen?«, fragte ich.
    Sie hob die Schultern. »Es - es sind die Tabletten gewesen. Sie hat eine davon genommen.«
    »Warum?«
    »Weil sie sie testen wollte.«
    »Und?«
    Mit einer verzweifelten Geste hob Debbie die Schultern. »Ich weiß nicht, was geschehen ist. Jessie muss furchtbare Albträume durchleiden, daran glaube ich.«
    »Warum denn? Die Tabletten sollen doch die gegenteilige Wirkung haben, wie ich hörte.«
    »Ja, schon…«
    Ich brauchte Klarheit, fasste Debbie an den Schultern und schüttelte sie durch.
    Allmählich kam sie wieder zu sich und hatte ihre Angst abgeschüttelt. Ich erfuhr die Geschichte der Tabletteneinnahme und auch die Veränderung, die Jessica durchgemacht hatte. Was sie aber selbst erlebte, das konnte mir Debbie nicht sagen.
    »Sie ist in einer anderen Welt.«
    »Und Ihr Verlobter hat Ihnen die Tabletten besorgt?«
    »Ja.«
    »Dann spielt er falsch.«
    Debbie atmete tief ein. »Ich weiß es nicht. Ich stecke voller Zweifel, wenn Sie verstehen.«
    »Das glaube ich Ihnen gern. Lassen wir das Thema. Was ist noch alles geschehen?«
    Debbie Caine bekam einen Schauer, als sie sagte: »Ich habe das Schwert gesehen und seine Klinge war beschmiert mit frischem Blut.« Sie starrte mich dabei an und deutete zum Fenster. »Dort habe ich es gesehen, dort stand es. Mit der Spitze nach unten.«
    »Ja, das glaube ich.«
    »Was ist denn geschehen?«
    »Erzählen Sie bitte zuerst.«
    Debbie berichtete. Ich hatte mich gesetzt und behielt Jessica im Auge. Allmählich machte ich mir Sorgen um sie, denn sie rührte sich noch immer nicht.
    Aber sie stöhnte plötzlich auf und ich sprang in die Höhe, als ich das Geräusch hörte.
    Jessica öffnete die Augen. Ich war bei ihr und konnte erkennen, dass sie aus einer Sphäre erschien, die sehr, sehr tief gewesen sein musste, denn ihr Blick hatte sich verändert. Er war irgendwie anders geworden, nicht eben glasig, aber reich an Erlebnissen oder Erinnerungen, die sie quälten.
    Sie starrte mich an, ohne mich zu erkennen.
    Ich hörte hinter mir Debbie reden, verstand ihre Worte aber nicht. Sie war ziemlich durcheinander.
    Ich legte meine Hand auf Jessicas. Ihre Haut war kalt und mit einem Schauer überzogen.
    Auf einmal sprach sie mich an. »John…?«
    »Jessie!«, flüsterte ich. »Mein Gott, du…«
    Sie drückte meine Hand, als wollte sie an ihr den nötigen Halt finden. »John, du bist kein Traum, nicht?«
    »So ist es.«
    »0 John, es ist grauenhaft. Es ist einfach furchtbar. Ich - ich bin völlig durcheinander.«
    »Beruhige dich, Jessie, nur ruhig.«
    Sie erhielt von Debbie einen Whisky, den sie auch trank. Das scharfe Zeug holte sie endgültig in diese Welt zurück. Ich nahm ihr das Glas aus der Hand.
    Sie wischte über ihre Augen, als wollte sie einen Schleier lüften, der die Erinnerung noch überdeckte. »Ich war in einer anderen Welt, John.« Sie korrigierte sich mit dem nächsten Satz. »Nein, nicht ich war in der Welt, mein zweites Ich.«
    »Und das kennst du?«
    »Ja, es hat sich von meinem Körper

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