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0656 - Der Geheimnisträger

Titel: 0656 - Der Geheimnisträger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Universum-Chan, als ehemaliger Agent der ZGU identifiziert.
    Die entsprechenden Informationen wurden ausgewertet und gespeichert. Die sechs Männer der ZGU hatten berechtigte Zweifel an der Echtheit dessen, was sie beobachtet hatten.
    Sobald sich eine günstige Gelegenheit bot, würde ein Kurier sämtliche Meldungen zum Zentralplaneten bringen.
    Dann wurde die Flugscheibe geortet. Sie näherte sich im Direktflug der geheimen Station, und es konnte kein Zweifel daran bestehen, daß der Asteroid ihr Ziel war.
    Die Station wurde in den Alarmzustand versetzt. Der Kommandant ordnete an, daß nur die notwendigsten Energieaggregate in Funktion blieben, um möglichst wenig Streustrahlung zu erzeugen, die zu einer Ortung hätte führen können.
    Dann fing der ZGU-Agent in der Funkzentrale erste Zeichen auf. Zuerst eine Klartext-Meldung, die aber bereits nach den ersten Sätzen derart gestört wurde, daß kein Wort mehr zu verstehen war. Ein wenig später funkte der unbekannte Pilot der Flugscheibe, die sich inzwischen dem Asteroiden bis auf wenige tausend Kilometer genähert hatte, einen Kodetext, der ebenfalls Sekunden danach gestört wurde. Die ersten Signale jedoch genügten, um den Kommandanten der Station aufmerksam zu machen.
    „Jemand von uns!" rief er seinen Leuten zu. „Hangarlift aktivieren und Peilung einschalten!"
    „Die Flugscheibe wird verfolgt!" teilte der Mann an den Funkgeräten mit. „Ein Kleinschiff der Solaren Abwehr."
    Aber der Kommandant behielt seine Ruhe und die Fähigkeit, einen schnellen Entschluß zu fassen. Die Hangarschleuse lag auf der entgegengesetzten Seite des Asteroiden. Sie blieb optisch noch eine gute Stunde außer Sicht für den Verfolger.
    Der Pilot der Flugscheibe schien auch das zu wissen.
    Er jagte sein kleines Schiff bis unmittelbar zur Oberfläche des atmosphärelosen Asteroiden heran, bremste mit allen Triebwerken ab und landete exakt auf der getarnten Plattform, ein sicheres Zeichen dafür, daß er die Station kannte.
    Die Platte sank sofort mit der Flugscheibe in die Tiefe. Über ihr schob sich die Tarn-Oberfläche wieder über die Öffnung.
    Niemand hätte nun den Eingang zur Station noch entdecken können.
    Goronkon schaltete den Antrieb aus und öffnete die Außenluke, nachdem er sich davon überzeugt hatte, daß der Hangar mit Atemluft gefüllt war. Steifbeinig kletterte er ins Freie und schüttelte vorwurfsvoll den Kopf, als er die Waffen zweier Männer erblickte.
    „Haben Sie meine Identifikationsmeldung nicht erhalten?"
    „Wären Sie sonst hier?" stellte einer die Gegenfrage. „Trotzdem sind wir gezwungen, die üblichen Vorsichtsmaßnahmen nicht außer acht zu lassen. Sie sind bewaffnet?"
    „Ja, natürlich. Ich muß den Kommandanten sprechen."
    „Er wartet bereits auf Sie", erwiderte einer der Agenten und nahm Goronkons Nadler entgegen. „Kommen Sie."
    Der Kommandant empfing Goronkon in der Zentrale.
    Er hatte inzwischen über den Informationskomputer festgestellt, wer sein unvermuteter Gast war.
    „Alpar Goronkon - Sie wären früher Agent der Union.
    Stehen Sie nun wieder im Dienst?"
    „Nicht offiziell", gab Goronkon zu. „Aber ich besitze wertvolle Informationen, die sofort zum Hauptquartier weitergeleitet werden müssen. Kann ich Ihren Hypersender benützen?"
    „Das muß ich aus Vorsichtsgründen ablehnen. Der Sender darf nur im äußersten Notfall eingesetzt werden, da eine Anpeilung durchaus möglich ist. Außerdem befindet sich ein Schiff der Solaren Abwehr in unmittelbarer Nähe. Die Gefahr einer Entdeckung ist zu groß. Wir können von Glück reden, wenn es nicht bereits geschehen ist."
    „Trotzdem muß ich darauf bestehen, daß ich den Sender ..."
    „In dieser Station bin ich der Kommandant, und so wird es auch bleiben. Teilen Sie mir Ihre angeblich so wichtige Information mit, dann werde ich entscheiden können, ob wir sie weiterleiten oder nicht." Er wandte sich an den Funker: „Bleiben Sie auf Empfang.
    Haben Sie die Frequenz auf Breitband geschaltet?"
    „Bis jetzt keine Sendung."
    Goronkon begann die Geduld zu verlieren.
    „Hören Sie, Kommandant, wir dürfen nicht länger warten.
    Wenn meine Verfolger diese Station entdecken und zerstören, tragen Sie allein dafür die Verantwortung. Mein Wissen ist für sie verhängnisvoll, und es kommt ihnen auf unser Leben nicht mehr an. Sie werden uns alle töten, nur damit wir schweigen. Seien Sie froh, das Geheimnis noch nicht zu kennen, vielleicht rettet das Ihr Leben."
    In diesem Augenblick rief der

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