0656 - Der Geheimnisträger

lassen, mit ihnen ins reine zu kommen. Sie wirken freundlich. Ein Kompromiß ..."
    Rhodan unterbrach sie freundlich: „Gib dich keinen trügerischen Hoffnungen hin, mein Liebes. Sie haben dich durch die Reise eingelullt. Das war auch wohl ihr Zweck - wenigstens sieht es so aus.
    Wir hatten niemals seit Bestehen des Solaren Imperiums einen derart gefährlichen Gegenspieler, der uns nur im Notfall mit Waffen droht, ansonsten jedoch vom ewigen Frieden spricht.
    Sie sind uns technisch weit überlegen, und nur geschickte Schachzüge haben uns bisher eine relative Freiheit erhalten. Wir sind wichtig für ihre weitgesteckten Einigungspläne, gegen die im Prinzip nichts einzuwenden ist - nur können wir ihnen nicht in allen Punkten zustimmen. Sie haben die Erde und alle wichtigen Schlüssel-Positionen besetzt, wenn auch oft nur unauffällig und in der Art wohlwol-lender Freunde. Das ist gefährlicher, als täten sie es in offener Feindschaft, Nein, Orana, gib dich keinen Illusionen hin! Vor uns liegen noch eine Menge Probleme, und ich weiß wirklich nicht, wie wir sie jemals bewältigen sollen."
    Sie lächelte schmerzlich.
    „Wir haben gerade im richtigen Augenblick geheiratet."
    Er lächelte zurück.
    „Ja, das Gefühl habe ich auch.
    Aber weißt du was? Wir werden Imperium-Alpha für einige Stunden verlassen und Terrania besuchen. Ich kenne dort einige gute Restaurants, in denen es noch Naturspeisen gibt. Oder möchtest du lieber, daß wir in der Robotküche ...?"
    „Nein!" unterbrach sie ihn. „Gehen wir nach Terrania. Ein Glück, daß Gucky nichts davon weiß ..."
    Rhodan lachte.
    „Er wird es bestimmt schon wissen, und ich würde mich keineswegs wundern, wenn wir nicht von ihm und dem ganzen Verein bereits erwartet werden."
     
    ENDE