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0658 - Flug in die Dunkelwolke

Titel: 0658 - Flug in die Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Regierung des Solaren Imperiums im Zuge des Unternehmens „Fall Harmonie" im Innern von Ayers Rock in Australien angelegt hatte. Die Nachricht, die Perry Rhodan in einer Verschlüsselung erreicht hatte, stammte ohne Zweifel von Atlan. Niemand anders hätte sich dem Großadministrator gegenüber so lakonisch ausgedrückt.
    Der Arkonide war also zurückgekehrt. Er hatte sich bei der Rückkehr entweder Zeit gelassen oder war sehr beschäftigt gewesen, denn seit dem Zwischenfall bei Arkturus, bei dem der Arkonide mit dem USO-Schlachtschiff EMPRESS OF ARKON schleunigst das Weite hatte suchen müssen, waren inzwischen sechs Standardtage vergangen.
    Perry Rhodan zögerte nicht, der Aufforderung zu folgen.
    Im „Nestland der Arkoniden. Er wirkte ernster als sonst, und bei der Begrüßung fiel kein leichtes Wort, wie er sonst gewöhnlich vorzubringen pflegte.
    „Es wird Zeit", sagte er.
    „Zeit... wofür?" fragte Rhodan.
    „Zeit, daß wir uns rühren", antwortete Atlan. „Ich bin in den vergangenen Tagen weit herumgekommen, und ich habe die Augen dabei offengehalten. Es zieht sich etwas rings um uns herum zusammen, ein Strick, wenn du so willst, der uns in Kürze die Luft abschnüren wird."
    „Wo hast du ...?"
    Atlan unterbrach die Frage durch eine Geste.
    „Nicht hier", warnte er. „Ich traue den Laren nicht mehr. In jedem Augenblick kann einer ihrer Spitzel hier auftauchen."
    „Wo sonst? In der Para-Burg?"
    Zum erstenmal zeigte der Arkonide ein kleines Lächeln.
    „Ja, dort. Ich habe einen Raum für uns eigenhändig hergerichtet. Wenn uns jemand auf der Spur ist, werden wir es merken."
    Sie traten durch die Öffnung des zweiten Transmitters.
    Die kurze Reise endete in einem kleinen, mit elektronischen Geräten überladenen Raum. Dicht unter der Decke befand sich ein großer Bildschirm, der das „Nest" zeigte, den Höhlenraum im Innern von Ayers Rock, den sie soeben verlassen hatten.
    „Es ist hier nicht so bequem wie dort", entschuldigte sich Atlan, „dafür aber um eine Größenordnung sicherer."
    Es gab zwei Sitzgelegenheiten, die mit Mühe zwischen dem Wust technischer Gerätschaften gepfercht worden waren. Der Arkonide kam sofort zur Sache.
    „Die Laren sind dabei, die Milchstraße zu besetzen. Ihre Raumschiffe sind überall. Sie müssen ihre Streitkräfte in dieser Galaxis im Laufe der vergangenen sechs Tage wenigstens verdreifacht haben."
    Perry Rhodan nickte dazu.
    „Ich weiß davon", bekannte er. „Außerdem zeigt Hotrenor-Taaks Verhalten deutlich, daß sich die Einstellung des Hetos uns gegenüber in der jüngsten Vergangenheit drastisch geändert hat.
    Niemand spricht mehr von den Gleichberechtigten, deren Freundschaft man sucht."
    „Es bleibt uns nichts anderes übrig", drängte Atlan, „wir müssen mit dem Bündnis mit den Provconern Ernst machen."
    „Das ist unser aller Ansicht", stimmte Rhodan zu. „Wir haben uns in den vergangenen Tagen oft über diese Angelegenheit unterhalten. Dem Solaren Imperium bleibt, wenn es sich mit wenigstens einer winzigen Aussicht auf Erfolg gegen die larische Bevormundung stemmen will, keine andere Möglichkeit, als sich mit den provconischen Revolutionären unter Roctin-Par zu assoziieren."
    Der Arkonide hatte eine bekräftigende Bemerkung auf der Zunge, kam jedoch nicht dazu, sie auszusprechen. Das Licht in dem kleinen, mit Geräten vollgepfropften Raum war absichtlich schwach gehalten. Das Flackern des Bildschirms war daher deutlich wahrzunehmen. Dabei war es nicht wirklich der Bildschirm selbst, der geflackert hatte, sondern das Abbild des Transmitterbogens, der das Ende des von Imperium-Alpha in die Höhle führenden Transportfeldes kennzeichnete.
    „Meine Ahnung!" sagte der Arkonide dumpf.
    Perry Rhodan musterte die Bildfläche.
    „Nichts zu sehen", stellte er fest. „Sie verwenden Deflektorfelder!"
    „Das wundert uns nicht, oder?" fragte Atlan. „Bei ihrer Technologie muß es ihnen eine Kleinigkeit sein, einen Menschen unsichtbar zu machen."
    Rhodan zog einen handlichen kleinen Schocker aus der Tasche und richtete die Mündung auf den Torbogen, der vor der Rückwand des kleinen Raumes unbeweglich stand, als wäre er aus solider Materie.
    „Ich glaube nicht, daß er sich weitertraut", bemerkte Atlan.
    „Natürlich kann ich mich täuschen, aber ich meine, er wird im Nest warten, bis sich dort jemand zeigt. Es muß ihn schon bedeutende Überwindung gekostet haben, den Transmitter in Imperium-Alpha zu betreten ... wo er doch keine Ahnung hatte, was

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