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0666 - Das Lächeln einer Teufelin

0666 - Das Lächeln einer Teufelin

Titel: 0666 - Das Lächeln einer Teufelin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hinterließen eine blutige Furche. Er schaute in die Gesichter, deren Lippen verzerrt waren, und sah die spitzen Vampirzähne.
    Beide Frauen waren infiziert worden und beide wollten auch seinen Lebenssaft.
    Suko wich zurück. Auch wenn es »nur« Frauen waren, waren sie jedoch gefährlich wie wilde Raubtiere. Suko nahm die Peitsche. Er schlug damit nicht zu, sondern hielt die Riemen sowie den Griff fest, damit sie eine waagerechte Linie bilden konnten. Gegen diese prallte die erste Frau.
    Sie schrie, als sie ihre Hände um die Haut der Riemen gelegt hatte. Ein Stoß in den Magen beförderte sie zurück und plötzlich hatte sie das Fenster erreicht.
    Bevor sie kippte, sah sie aus wie eine Tänzerin, die mit zuckenden Bewegungen versuchte, etwas einzustudieren. Auf einmal war sie weg. Ein Schritt zu viel, das reichte. Sie schrie nicht einmal, als sie in die Tiefe segelte, und Suko hatte auch keinen Blick mehr für sie, weil er sich um die zweite Blutsaugerin kümmern musste.
    Sie wollte ihm an den Hals.
    Diesmal erwischten sie die Riemen. Um die Ohren fegten ihr die drei magischen Zerstörer. Im ersten Augenblick wirkte der Kopf so, als würde er auseinander fliegen. Die Blutsaugerin landete auf dem Bett und blieb bewegungslos liegen.
    Suko hatte beide erlöst. Sie würden sich nicht mehr erheben, aber sie waren einmal normale Hotelgäste gewesen und in die Fänge der Blutsauger geraten. Suko fragte sich, wie viele Menschen das gleiche Schicksal erlitten hatten.
    Dieses Hotel war eine verfluchte Falle. Ein Spektrum des Wahnsinns. Voller Zorn riss er die schmale Tür zum Bad auf, um zu schauen, ob sich da jemand versteckt hielt.
    Es war leer.
    Suko verließ den Raum mit müden Bewegungen. Er kam sich vor wie jemand, der gegen einen Kraken kämpft, ihm einige Arme abschlägt und erleben muss, wie die doppelte Anzahl nachwächst.
    Wenn das Schreien gehört worden war, hatten die Menschen wenigstens gut reagiert und waren in ihren Zimmern geblieben. Wie es die beiden jungen Frauen erwischt hatte; konnte Suko im Nachhinein nicht mehr rekonstruieren.
    Er war ja nicht der Einzige im Hotel, der gegen die Blutsauger kämpfte. Zu ihm gehörten noch Harry Stahl und Konowski. Sie sollten die Etagen mit den ungeraden Ziffern durchsuchen.
    In welcher sie sich befanden, konnte Suko nur raten. Er lief über das Treppenhaus hoch in die siebte und stieß vorsichtig die Tür zum Gang auf.
    Konowski lehnte an der Wand. Er drehte den Kopf nach links, als er Suko über die Schwelle treten sah. Sein Gesicht zeigte den Ausdruck der Anstrengung und auch der Furcht. In der rechten Hand hielt er seinen Eichenpflock mit der Silberspitze.
    »Und?«, fragte Suko.
    »Es war furchtbar.«
    Der Inspektor nickte. »Kann ich begreifen. Eine andere Frage. Wo finde ich Harry Stahl?«
    »Ich weiß es nicht genau. Er ist in eines der Zimmer gegangen und noch nicht zurückgekommen.«
    »Was?«
    »Lass uns nachschauen.« Konowskis Stimme klang müde. Kopfschüttelnd ging er voran, öffnete die Tür, und beide hörten gleichzeitig das Weinen eines Kindes.
    Sie konnten Entwarnung geben, denn Harry Stahl saß auf dem Bett. Neben ihm eine Mutter mit ihren beiden Kindern. Sie waren Asiaten, stammten aus Vietnam oder Japan.
    »Ist was passiert?«
    Harry schüttelte den Kopf. »Nein, es ist nichts vorgefallen. Ich habe den Blutsauger vertreiben können.«
    »Nicht erledigt?«
    »Leider nein. Er war plötzlich weg. Es kam mir vor, als hätte er Angst bekommen.«
    »Hält er sich noch hier in der Etage auf?«
    »Ich weiß es auch nicht, Suko. Wichtig waren für mich die Kinder und die Frau.«
    Konowski meldete sich. »Nein, er hält sich nicht mehr im Flur auf. Ich habe ihn gepfählt und in die Kleiderkammer geschoben. Da liegt er jetzt zwischen der Wäsche.«
    »Das ist gut.«
    »Was war bei dir?«, wollte Harry wissen.
    Suko hob die Schultern. »Es waren auch Gäste zu Blutsaugern geworden«, berichtete er. »Leider habe ich mich mit ihnen beschäftigen müssen. Sie existieren nicht mehr.«
    »Gut, das ist gut.«
    »Willst du mitkommen oder bei den Kindern bleiben?«
    »Keine Sorge, ich komme schon. Sie hatten nur die Tür nicht abgeschlossen.«
    »Sie wissen ja jetzt Bescheid.« Suko wandte sich zum Gehen.
    Auf dem Flur traf er mit Konowski zusammen, der sich einen dünnen Zigarillo zwischen die Lippen schob. Er starrte dabei ins Leere, hing seinen Gedanken nach und fragte mit leiser Stimme, ohne den Zigarillo aus dem Mund zu nehmen: »Was meinen Sie denn? Mit wie

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