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0666 - Das Lächeln einer Teufelin

0666 - Das Lächeln einer Teufelin

Titel: 0666 - Das Lächeln einer Teufelin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hier durch die Straßen gehen. Möglicherweise fällt mir etwas auf. Ein geringer Hinweis reicht ja schon aus.«
    Harry meldete sich. »Eine Frage am Rande, Suko, auf die ich eine ehrliche Antwort haben möchte.«
    »Bitte.«
    »Glaubst du wirklich noch daran, dass John nichts passiert ist?«
    »Denkst du, dass die andere Seite stärker gewesen ist?«
    »So ungefähr.«
    »Ich kenne John. Der lässt sich die Butter nicht so einfach vom Brot nehmen. Es kann natürlich sein, dass er in einer Klemme steckt, das will ich gern zugeben, aber dass er tot oder zu einem Untoten geworden ist, glaube ich nicht.«
    »Okay, Suko.« Harry Stahl nickte. »Dann hoffe ich, dass wir uns beim Morgengrauen hier treffen werden, und zwar gesund.«
    »Das hoffe ich auch. Haltet die Augen offen und lasst euch von anderen Gästen nicht einschüchtern.«
    »Darauf kannst du dich verlassen.«
    Suko drehte sich noch einmal um und winkte Konowski zu, bevor er das Hotel verließ. Der Detektiv sah aus, als wollte er Suko etwas zurufen, da aber hatte der Inspektor das Hotel bereits verlassen.
    Jetzt hieß sein Ziel Nadine Berger und John Sinclair.
    ***
    Kalte Novemberluft legte sich wie ein Reifen um die einsame Gestalt des Inspektors. Obwohl er inmitten einer Millionenstadt stand, kam er sich einsam vor. Die breite Straße vor ihm wirkte an einigen Stellen wie leer gefegt. Woanders standen Polizisten zusammen und bildeten eine Art Wache.
    Suko hielt sich nahe der Schaufensterscheiben. Es waren nur wenige eingeworfen worden, die Auseinandersetzungen hatten sich mehr in den Nebenstraßen abgespielt.
    Darüber dachte Suko nach. Er versuchte, sich in Johns Lage zu versetzen und gleichzeitig so zu handeln wie Nadine Berger. Sie war eine Blutsaugerin, und Vampire sorgten immer dafür, dass sie möglichst in der Dunkelheit blieben.
    Die Nebenstraßen waren leer.
    An einer Ecke blieb der Inspektor stehen. Aus der Ferne hörte er das Jaulen von Sirenen. In Sichtweite sah Suko den aus Pflastersteinen aufgetürmten Hügel.
    Die entsprechenden Krater zierten die Fahrbahndecke. Straßenlaternen standen hier auch noch, doch die leuchteten nicht mehr, denn sie alle waren zerstört worden.
    Sehr langsam ging er weiter.
    In den Häusern lebten Menschen. Teilweise hatten die unteren Wohnungen keine Fensterscheiben mehr. Suko hatte nichts gegen Protestler. Schlimm wurde es nur, wenn diese Menschen Unschuldige mit hineinzogen und sie so überzeugen wollten, doch für ihre Sache zu sein.
    Dass die Straße nicht ohne Kontrolle gelassen wurde, merkte Suko sehr schnell.
    Eine Polizeistreife, diesmal zu Fuß unterwegs, hielt ihn an. Die Beamten waren sogar ziemlich freundlich, trotz des Stresses, der hinter ihnen lag.
    Sie verlangten den Ausweis und wunderten sich, einen englischen Kollegen vor sich zu haben.
    »Was tun Sie hier?«
    »Ich suche jemanden.«
    »Unter den Chaoten?«, fragte der Beamte und hatte seinen Mundschutz entfernt. »Sind vielleicht auch von der Insel Hooligans in Berlin eingefallen?«
    »Nein, mit den Chaoten hier hat das nichts zu tun. Es geht mir um einen Mann und eine Frau. Der Mann ist ein Kollege von mir. Haben Sie ihn zufällig gesehen?« Bevor der Polizist nachfragen konnte, fügte Suko eine Beschreibung hinzu.
    Die Beamten hörten zu, ihre Antwort war das Heben der Achseln. »Nein, wir haben Ihren Kollegen nicht gesehen. Er wäre uns auch aufgefallen, denn so gekleidet wie die Chaoten ist er bestimmt nicht.«
    »Da haben Sie Recht.«
    Sie warnten Suko noch. »Auch wenn es hier momentan ruhig aussieht, sollten Sie es als eine Ruhe vor dem Sturm betrachten. Das kann sich blitzschnell ändern. In diesen alten Häusern und auch in den hinter ihnen liegenden Höfen gibt es zahlreiche Verstecke, die den Chaoten sehr gut bekannt sind.«
    »Danke für den Tipp.«
    »Okay, dann wünschen wir Ihnen, dass Sie Ihren Kollegen bald finden.«
    »Ach ja, da ist noch etwas. Ich suche noch eine Frau. Rötliches Haar, sie trug eine rote Hose und…«
    »Nein, die haben wir ebenfalls nicht gesehen.«
    »Okay, danke.«
    Suko ließ die Polizisten stehen und fragte sich, ob er richtig gehandelt hatte. Wahrscheinlich gab es keine andere Möglichkeit für ihn, als einfach loszugehen.
    Er gab sich zwar locker, ließ allerdings die Hausfronten auf beiden Seiten nicht aus dem Blick. Die Warnung hatte er verstanden, und wie er die Häuser einschätzte, eigneten sie sich tatsächlich als Verstecke. Von den Hinterhöfen in Berlin hatte er ebenfalls schon gehört. Das waren

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