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0666 - Das Lächeln einer Teufelin

0666 - Das Lächeln einer Teufelin

Titel: 0666 - Das Lächeln einer Teufelin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Viertel für sich. Da lebten Menschen zusammen, die sich als eine große Familie ansahen.
    Zu ihnen konnte man auch durch schmale Einfahrten gelangen, die sich öffneten wie Tunnels.
    Suko wartete noch, als er aus einer Einfahrt Schritte und Stimmen hörte.
    Dem Klang nach zu urteilen waren es mehrere Personen, die von der Hinterseite auf die Straße wollten.
    Einer Idee folgend, drückte sich Suko in das Dunkel einer Türnische. Er wollte nicht unbedingt gesehen werden. Die Gruppe unterhielt sich. In der Einfahrt verstärkte sich der Klang der Stimmen und sie drangen aus ihr hervor wie aus einem Trichter. Suko hörte sie über gewisse Aktionen reden, die sie noch vorhatten.
    Sie wurden stiller, als sie die Einfahrt verließen und auf dem Gehweg stehen blieben.
    Suko drückte sich gegen die Nischenwand aus alten Ziegelsteinen. Er wollte nicht entdeckt werden.
    Irgendwie hatte er den Eindruck, etwas Wichtiges zu hören.
    Die Personen gehörten zu den Chaoten. Sie sprachen über die Macht der Bullen, die endlich gebrochen werden musste, und berieten einen neuen Einsatz.
    »Ja, mit Geiseln«, sagte jemand.
    »Hör auf, die zwei reichen!«
    Suko hörte nicht mehr zu, was sie noch besprachen, der letzte Satz hatte ihn aufmerksam werden lassen. Da war von zwei Geiseln die Rede gewesen.
    Bei einer Geisel konnte er sich vorstellen, dass es sich um seinen Freund John Sinclair handelte.
    Wer allerdings die zweite Geisel war, das wusste er nicht.
    Suko wünschte, dass die Typen verschwanden und er freien Weg hatte.
    Leider musste er sich gedulden. Sie entwarfen flüsternd einen Schlachtplan, der sich allerdings nicht auf diese Gegend bezog, sondern auf Straßen, die woanders lagen.
    Die Zeit wollte kaum vergehen. Sekunden dehnten sich, schließlich waren die Typen so weit, dass sie abzogen.
    Suko beugte sich vor. Er schielte um die Ecke und schaute auf die Rücken der davonziehenden Randalierer.
    Niemand drehte sich um. Suko verließ die Gasse und atmete zunächst tief durch. Nur drei Schritte weiter lag der Beginn der Einfahrt, in den Suko eintauchte.
    Eng war es. Menschen mit Platzangst würden einen derartigen Durchgang gar nicht erst betreten. Es roch auch widerlich, und sehr bald stand Suko in diesem großen Hinterhofgebiet, das sich wie ein großes Viereck in einer Schachtel ausbreitete.
    Das Pflaster war nur teilweise vorhanden. Über einen Kanaldeckel schritt Suko auf die Toilettenhäuschen zu. Eine Tür wurde von innen geöffnet und ein älterer Mann verließ das Häuschen. Er schloss ab. In einer Hand hielt er eine Rolle mit Toilettenpapier. Als er sich umdrehte, erschrak er fast zu Tode, weil Suko direkt vor ihm stand.
    »Ha…«
    »Bitte, seien Sie ruhig. Ich tue Ihnen nichts.«
    Der Mann schluckte und presste die Rolle Klopapier dicht gegen seine Brust. »Was - was wollen Sie denn hier? Sie sind kein Deutscher. Sie haben ja…«
    »Ich bin Engländer.«
    »Ach so.«
    »Und ich suche einen Mann.« Wieder beschrieb der Inspektor seinen Freund und erhielt als Antwort nur ein Schulterzucken. Damit wollte er sich nicht zufrieden geben. Er erkundigte sich nach den Chaoten, die er gesehen hatte.
    »Ja, die - die kenne ich.«
    »Wie gut?«
    »Weiß ich auch nicht. Jedenfalls sind die für mich fremd. Ich kenne keine Namen.«
    »Aber sie haben hier so etwas wie ein Zuhause?«
    Der ältere Mann schaute sich um. Wahrscheinlich befürchtete er, dass jemand auf ihn warten könnte. Suko erklärte ihm, dass die Chaoten verschwunden waren.
    »Man weiß ja nie. Hier haben die alten Wände Ohren. Aber kommen Sie mit.« Der Mann ging zur Seite und blieb dort stehen, wo er ein relativ freies Sichtfeld hatte. Er zeigte auf einen niedrigen, barackenähnlichen Anbau, der in den Hof hineinstach.
    »Was ist damit?«, fragte Suko.
    »Dort haben sie sich immer aufgehalten. Da trafen sie sich.«
    »Wohnt da keiner mehr?«
    »Nein, die Buden sind seit einigen Monaten leer. Da haben sie Wände eingehauen und Scheiben zerschlagen. Ich kann aber nicht sagen, wer es getan hat.«
    »Nicht die Randalierer?«
    »Nein, die nicht. Die wollen doch Wohnraum erhalten. Da muss der Besitzer, das Schwein, ein Rollkommando geschickt haben. Kennen Sie das nicht? Da kommen die Typen und dreschen alles zusammen, damit die Menschen ausziehen. Schweine sind das, richtige Schweine.«
    »Da stimme ich Ihnen zu.«
    »Es war schon gut, dass die jungen Leute hier die Bude besetzt haben. Sonst noch was?«
    »Nein, ich danke Ihnen.«
    »Ja, gern geschehen.« Der Mann

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