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0668 - Operation Sonnenbaby

Titel: 0668 - Operation Sonnenbaby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zusammenprall schleuderte mich quer durch die Steuerzentrale. Sirenen heulten, Sicherheitsschotte knallten zu.
    Ich nahm alles nur wie durch einen Schleier wahr. Mein Sohn war wahrscheinlich tot, mein Schiff manövrierunfähig, und draußen kämpften meine anderen Schiffe einen aussichtslosen Kampf.
    Vielleicht wurden wir später geborgen. Mir war es gleich. Ich verfluchte Leticron, der uns gewissenlos in einen Kampf getrieben hatte, den keiner von uns wollte.
    Bericht Perry Rhodan Es war 12.14 Uhr, und noch immer war Kobold nicht erschienen. An den Grenzen des Solsystems entbrannten die ersten Gefechte, weiteten sich teilweise zu mörderischen Raumschlachten aus.
    Inzwischen mußten die ersten Verbände larischer SVE-Raumer. die Basisblase verlassen haben und sich dem Solsystem nähern. Unsere Zeit wurde knapp.
    Ich überlegte, ob ich das Solsystem wieder in die Zukunft versetzen sollte, anstatt weiter auf die Ankunft Kobolds zu warten. Sicher war bei Archi-Tritrans etwas schiefgegangen, sonst wäre der Weiße Zwerg längst bei uns rematerialisiert.
    Aber ich wußte, daß die Frauen und Männer dort unser Problem genau kannten. Sie würden alles versuchen, Kobold doch noch durch den Sonnentransmitter zu schicken. Falls das Solsystem dann bereits in der Zukunft weilte, konnte der Weiße Zwerg nicht neben der Sonne rematerialisieren, denn dazu war die fünfdimensionale Ausstrahlung Sols erforderlich. Folglich würde er auch nicht in der Gegenwart wiederverstofflicht werden, wo wir ihn später hätten holen können, sondern irgendwo dort, wo sich eine Sonne mit einem ähnlichen hyperdimensionalen Energiehaushalt befand wie Sol.
    Dann hätten wir unseren größten Trumpf verspielt.
    Ich entschloß mich, solange zu warten, wie es ohne größere Gefahr für die solare Menschheit möglich war.
    Das fiel mir nicht leicht, denn in jeder Sekunde, die wir länger ausharrten, starben an den Grenzen des Solsystems Hunderte intelligenter Lebewesen.
    Es beruhigte mich nicht, daß der Gegner die größten Verluste hatte und daß auf unserer Seite bisher nur wenige Männer gefallen waren. In den Raumschiffen des Gegners befanden sich intelligente Lebewesen wie in den unseren, und meist waren es Menschen, die von terranischen Auswanderern abstammten.
    Was an den Grenzen des Solsystems geschah, war Brudermord, inszeniert von dem ehrgeizigen Überschweren Leticron. Freiwillig hatten die anderen Sternenreiche ihm ihre Flotten bestimmt nicht unterstellt. Er mußte Druck auf sie ausgeübt haben.
    Dennoch blieb unserer Heimatflotte nichts weiter übrig, als die Angreifer zu bekämpfen, denn wenn es dem Gegner gelang, ins Solsystem durchzubrechen und wichtige Anlagen des Zeitsystems zu beschädigen, würden wir anschließend fast wehrlos den Laren ausgeliefert sein. Dann starben wahrscheinlich alle Menschen des Solsystems.
    Ich ließ mich mit Solarmarschall Julian Tifflor verbinden. Als das Gesicht Tifflors im Trivideo-Kubus des Hyperkoms erschien, sah ich, daß auch er darunter litt, daß die Kämpfe Opfer forderten.
    „Wie ist die Lage, Tiff ?" fragte ich.
    Tifflor sah mich ausdruckslos an.
    „Zur Zeit besteht keine unmittelbare Gefahr für das Solsystem", antwortete er. „Die Heimatflotte hat alle Angriffe zurückgeschlagen. Der Grund dafür ist unsere überlegene Defensiv-Offensivbewaffnung sowie die zögernde Kampfesweise des Gegners. Leticrons Hilfsvölker greifen lustlos an und ziehen sich nach den ersten Verlusten jedesmal wieder zurück.
    Leticrons eigene Flotte ist größtenteils damit beschäftigt, fliehende Verbündete aufzuhalten und wieder in den Kampf zu treiben. Wo Leticrons eigene Schiffe selbst angreifen, geht es allerdings sehr hart zu. Dort haben wir auch die einzigen Ausfälle zu beklagen, insgesamt achtzehn Einheiten. Der Gegner dürfte rund anderthalbtausend Einheiten verloren haben."
    Ich nickte.
    Ein Kommentar war überflüssig, da wir beide in den gleichen Bahnen dachten.
    „Sind schon SVE-Raumer geortet worden?" erkundigte ich mich.
    „Bisher nicht", sagte Tifflor. „Das wird aber daran liegen, daß sich die Energieschiffe der Laren nicht mit unseren Hypertastern orten lassen. Allerdings wurde eine Strukturverschiebung angemessen. Sie dürfte bedeuten, daß die Laren einen Zeittunnel von ihrer Basisblase in die Gegenwart geschaltet haben."
    „Dann sind die ersten SVE-Raumer bereits unterwegs zum Solsystem", erwiderte ich.
    „Sobald die Laren massiert angreifen, wird die Lage unhaltbar", erklärte Julian

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