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0668 - Operation Sonnenbaby

Titel: 0668 - Operation Sonnenbaby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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des Mannes ausgeliefert, den die Laren zu meinem Nachfolger im Amt des Ersten Hetrans der Milchstraße bestimmt hatten: Leticron.
    Immerhin gehörten über tausend besiedelte Sonnensysteme zum Solaren Imperium. Damit trug ich als gewählter Großadministrator weiterhin die volle Verantwortung für das Schicksal der dort lebenden Menschen. Folglich hatte ich bei meinen Planungen zu berücksichtigen, daß es meine Pflicht war, auf die Befreiung dieser Menschen von der Bevormundung durch die Laren und Leticron hinzuarbeiten.
    Das Solsystem genoß nur deshalb Vorrang, weil es erstens die Kernzelle des Solaren Imperiums darstellte und zweitens als einziges Sonnensystem auf der „Abschußliste" stand. Wenn die Laren es fanden, dann vernichteten sie es mitsamt allen Bewohnern.
    „Ich bin fest entschlossen", erklärte ich, „der solaren Menschheit einen Fluchtweg zu verschaffen - für den Fall, daß es den Laren doch gelingen sollte, uns in der Zeit zu finden und ernsthaft in Schwierigkeiten zu bringen.
    Dazu kommt uns der Weiße Zwerg mit dem Namen Kobold, der im alten lemurischen Sonnendreieck-Transmitter Archimedes entdeckt wurde, wie gerufen. Er umkreist den Eckstern Gamma dieses Sonnendreiecks, hat einen Durchmesser von nur 188,67 Kilometern ..."
    „...was ihn zu einem Sonderfall unter den Weißen Zwergsternen macht", warf Tifflor ein.
    Ich nickte.
    „Gewiß. Es ist der erste derartig winzige Weiße Zwerg, der bisher entdeckt wurde. Aber für uns ist seine Kleinheit nur günstig, denn dadurch läßt er sich leichter von Traktorstrahlen bewegen. Auch seine Masse, die an die der Erde herankommt, ist für Weiße Zwerge einmalig gering.
    Dennoch wurde festgestellt, daß dieser Unterzwerg annähernd die gleiche Qualität fünfdimensionaler Strahlung abgibt wie unsere Sonne Sol. Dadurch eignet er sich überhaupt erst zum Transmitterpartner der Sonne, denn normalerweise benötigt man zur Errichtung eines Duo-Sonnentransmitters zwei gleichwertige Sonnen.
    Es kommt also vorerst darauf an, Kobold aus seiner bisherigen Bahn zu entfernen und in den hyperenergetischen Schwerpunkt des Sonnendreiecks Archi-Tritrans zu steuern. Vorher muß der Sonnentransmitter derart umgeschaltet werden, daß er den Weißen Zwerg nicht in den Leerraum abstrahlt, sondern ins Solsystem.
    Danach müssen beide Sterne zu einer Funktionseinheit geschaltet werden, was wiederum mit Hilfe der Unterlagen über die lemurische Sonnentransmittertechnik ermöglicht wird. Unsere Hyperphysiker haben außerdem einige beachtliche eigene Erkenntnisse beigetragen, so daß wir den Erfolg als sicher betrachten dürfen.
    Falls die Laren tatsächlich eines Tages das Solsystem finden und angreifen, können wir durch den Duo-Transmitter die Bevölkerung dadurch schnell in Sicherheit bringen, daß wir sie mit Raumschiffen und Transmittern in den Entmaterialisierungspunkt dieses Transmitters befördern."
    „Und als Zwischenziel haben Sie Archi-Tritrans vorgesehen?"
    fragte Julian Tifflor.
    Ich nickte.
    „Richtig, Tiff. Von dort aus können dann die Solarier in Ruhe endgültig in Sicherheit gebracht werden. Die neue Heimat der solaren Menschheit wäre dann die Dunkelwolke Provcon-Faust."
    „Ich hoffe, ein solches Schicksal bleibt der Menschheit erspart", meinte Bully mit düsterem Gesicht. „Wenn ich mir vorstelle, daß alle die Milliarden Menschen, die jetzt im Solsystem leben, die Ursprungswelt der gesamten Menschheit für immer verlieren sollen und als Geduldete Zuflucht in einer Dunkelwolke suchen müssen, dann fühle ich mich wie ein Ballon, aus dem das Gas entweicht. Wahrscheinlich würde die solare Menschheit sich nirgends wieder wirklich heimisch fühlen und zu einem Volk heimatloser Nomaden werden."
    „Ich glaube, du bist zu pessimistisch", erwiderte ich. „Die Menschheit hat in der Vergangenheit viele Male ihre phänomenale Anpassungsfähigkeit bewiesen - und die Menschen, die sich auf Tausenden anderer Planeten angesiedelt haben, sind schließlich dort auch heimisch geworden."
    „Das fiel ihnen relativ leicht", warf Tifflor ein. „Ganz gleich, ob sie für oder gegen das Solare Imperium waren, sie wußten, daß die Erde, die Ur-Mutter der Menschheit, da war. Stets gab ihnen dieses Wissen Kraft und den Mut, sich auf fremden Welten zu behaupten. Solche emotionellen Bindungen sind ungeheuer stark und wertvoll. Wenn aber die Erde eines Tages nicht mehr existieren sollte, dann fehlt den Menschen dieser Kraftquell."
    Ich wußte, daß Tifflor recht hatte.' Aber

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