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0669 - Stützpunkt Donnergott

Titel: 0669 - Stützpunkt Donnergott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sofort feststellbar. Der Zwerg hatte einen Durchmesser von fast 190 Kilometern und eine unvorstellbar hohe Dichte.
    Wer seine Geschwindigkeit ändern wollte, mußte schon gigantische Mittel einsetzen. Dennoch war die Wirkung der Traktorstrahler katastrophal. Das aber würde erst in einigen Stunden exakt meßbar sein. Der Zweite Vesyr hoffte, daß die Terraner dann keine Chance mehr für eine Umkehr haben würden.
    Äsen bemerkte, daß er seine Hände nervös ineinander verkrampfte. Die Erfolgschancen des Unternehmens waren ungeheuer gestiegen. Er winkte einen der Wissenschaftler zu sich heran.
    „Wieviel Zeit haben wir?"
    „Es kann einige Stunden dauern, aber es kann auch ganz schnell gehen."
    „Wie meinen Sie das?"
    „Die Umkehrung der Antigravfelder ist meßbar. Wir nehmen an, daß eine automatische Kontrollvorrichtung vorhanden ist.
    Wenn sie vorzeitig Alarm schlägt, wird sich jemand bei uns melden. Wir sollten noch mehr Neu-Arkoniden und Männer aus der ZGU an die Funkgeräte setzen. Vielleicht können wir dadurch etwas mehr Zeit herausholen. Ich habe auch den Eindruck, daß einige Uniformen nicht stimmen. Sehen Sie sich die Leute an."
    Äsen folgte dem Rat. Er kannte sich mit den Uniformen nicht genau aus, aber ihm fiel sofort auf, daß einer der Neu-Arkoniden die Uniform eines Ingenieurs trug. Das mußte den Terranern natürlich sofort auffallen, sobald sie in Funkverbindung mit ihnen traten.
    „Verdammt, diese Narren."
    Er blickte sich nach einem Mann um, von dem er wußte, daß er früher der SolAb angehört hatte. Er rief ihn zu sich und wies ihn an, die Uniformen zu überprüfen.
    Doch diese Maßnahme kam zu spät.
    Irgend jemand reagierte zu schnell auf einen Funkanruf und schaltete die Verbindung ein, noch bevor Äsen aus dem Aufnahmewinkel der Optik verschwinden konnte. Das Gesicht eines Terraners erschien auf dem Bildschirm. Der Überschwere bemerkte, daß er ihn forschend anblickte.
    Im nächsten Augenblick erlosch der Bildschirm.
    Äsen verlor die Beherrschung. Er erschoß den Mann, der sie ungewollt verraten hatte.
    Ein geradezu ungeheurer Lärm schreckte Perry Rhodan aus seinen Gedanken auf. Er stand vor einem Glaskäfig, in dem sich drei Bellis-Riesen-Schlangen befanden. Jedes dieser Tiere war wenigstens dreißig Meter lang bei einem Durchmesser von maximal fünfzehn Zentimetern.
    Die Unruhe war in einem Gehege entstanden, das der Großadministrator und der Mausbiber vor wenigen Sekunden passiert hatten. Beunruhigt und neugierig kehrte Rhodan zu der Anlage zurück. Der Ilt, der seine Hand ergriff und ihn zurückhalten wollte, rief vergeblich: „Bleib hier, Perry. Das könnte für dich gefährlich werden."
    Rhodan schüttelte die Hand ab und ging einige Schritte weiter, bis er die beiden brüllenden und tobenden Brillant-Tiger von Akkantho sehen konnte. Die Bestien, die eine große Ähnlichkeit mit terranischen Tigern hatten, aber über farbig schillernde Flughäute zwischen den Beinen verfügten und Geweihe besaßen, die wie mit Brillanten besetzt zu sein schienen, wälzten sich am Boden.
    Sie sprangen übereinander, versuchten voreinander zu fliehen, konnten aber nicht entkommen, weil ihre Schwänze zu einem Knoten verflochten waren. Es war nicht zu übersehen, daß sie die Schuld an diesem verhängnisvollem Zustand jeweils bei dem anderen suchten. Und so bemühte sich abwechselnd immer einer yon ihnen, dem anderen den gefleckten Schwanz mit den Zähnen durch zutrennen, was den Angegriffenen zu wilden Ausweichmanövern veranlaßte. Beide brüllten, knurrten, fauchten und zischten dabei derart wild, daß die Tiere in den anderen Gehegen vor Schreck und Angst ebenfalls zu schreien begannen. Das wiederum ängstigte weiter entfernte Geschöpfe und verursachte in weiteren Käfigen Panikhandlungen. So geriet innerhalb weniger Sekunden nahezu der ganze Tiergarten in Aufruhr.
    Rhodan packte Gucky bei den Ohren.
    „Wenn du nicht sofort rückgängig machst, was du hier angerichtet hast, Kleiner, dann fliegst du im hohen Bogen zu den Tigern hinüber."
    Der Knoten löste sich wie von selbst.
    Die beiden Tiger jagten in weiten Sätzen bis in die äußersten Winkel des Geheges und blickten sich von dort aus mit wütend funkelnden Augen an.
    „Gucky, das war alles andere als ein Witz", sagte Rhodan erzürnt. „Ich werde..."
    Das Armfunkgerät schlug an. Der Großadministrator brach seine zornige Rede ab und schaltete das Gerät ein.
    „Ich muß Ihnen mitteilen, daß ein Ultraschlachtschiff von

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