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0669 - Stützpunkt Donnergott

Titel: 0669 - Stützpunkt Donnergott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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leicht identifizieren konnte. Einige Meter hinter dem Vesyr folgte Phryl in ihrer Raumscheibe.
    Bald zeigten sich die ersten Antennen des Stützpunktes, und schon wenig später konnte Eymontop das kugelförmige Raumschiff sehen, auf das er es abgesehen hatte. Es war eine sechzig Meter durchmessende Korvette.
    Aus der Deckung eines mit Eis überzogenen Hügels heraus beobachtete Eymontop das Schiff. Es war durch einem transparenten Gang mit den halbkugelförmigen Gebäuden der Station verbunden, so daß die Besatzung es auch ohne Raumanzug verlassen konnte. Der Stützpunkt bestand aus drei Gebäuden, die in ihrer Grundlinie einen Durchmesser von etwa vierhundert Metern hatten. Hinzu kamen einige kleinere Nebenstationen, denen der Überschwere jedoch keine Bedeutung beimaß. Alles war genauso, wie er es vorausgesehen hatte. Die Einsatzpläne brauchten nicht mehr geändert zu werden.
    Zusammen mit fünfzig Männern umrundete Eymontop die Anlage, bis die Korvette sich zwischen ihm und den Hauptgebäuden befand. Er näherte sich ihr im Schütze einer Bodenrinne. Er war überzeugt davon, daß es robotische Sicherheitssysteme gab, die sie mit List allein kaum überwinden konnten. Sie mußten blitzschnell zuschlagen, so daß der Besatzung keine Zeit blieb, einen Abwehrkampf zu organisieren.
    Fünfzig Meter deckungsfreier Raum lag vor ihnen.
    Eymontop blickte sich um. Er wartete, bis alle Männer genügend weit aufgerückt waren. Dann gab er das Einsatzzeichen.
    Lautlos rasten die Kolosse an die Korvette heran.
    Die fünfzig Spezialisten teilten sich in fünf Gruppen zu je zehn Mann auf. Sie flogen an die fünf Schleusen heran.
    Positronikingenieure setzten ihre Kodifizierungsgeräte an die Verschlüsse der Schotte, und Sekunden später glitten diese zur Seite.
    Die Überschweren drangen ins Schiff ein.
    Eymontop hörte die Alarmsirenen aufheulen.
    Dann aber öffneten sich bereits die Innenschotte. Der Vesyr sah einen terranischen Offizier, der benommen aus einer Kabine hervorkam. Er trug nur eine Uniformhose und hielt eine Waffe in der Hand.
    Eymontop rief ihm ein scharfes Kommando zu. Er drehte sich herum. In diesem Moment schoß der Vesyr mit seinem Energiestrahler. Er traf ihn und einen zweiten Mann, der hinter ihm aus seiner Kabine kam.
    Die Überschweren stürmten das Schiff.
    Sie rasten durch die Gänge, und sie feuerten auf alles, was sich bewegte. Eymontop kannte keine Gnade und keine Rücksicht.
    Er wollte seinen Erfolg nicht in Frage gestellt sehen.
    Erst als er auf einem breiten Gang auf die Hauptleitzentrale zurannte, erkannte er den Mann neben sich, der ebenfalls mit allem Einsatz gekämpft, aber stets nur mit dem Paralysestrahler geschlossen hatte. Kartop.
    „Schalten Sie auf Energiestrahler um", schrie der Vesyr ihm zu.
    „Wir können es uns nicht leisten, Gefangene zu machen."
    Widerstrebend gehorchte Kartop.
    An der Spitze ihrer Gruppe drangen sie in die Hauptleitzentrale ein, in der sich ihnen fünf Offiziere entgegenstellten.
    Ein Energiestrahl zuckte an Kartop vorbei und traf einen der anderen Männer, die hinter ihm folgten. Eymontop warf sich zu Boden und riß dabei einen Terraner mit sich. Kartop schaltete abermals auf Paralysewirkung um. Auch er schnellte sich aus dem Stand heraus in die Zentrale hinein. Wieder zuckte ein Blitz an ihm vorbei, dann stürzte er zusammen mit zwei Terranern zu Boden. Er schlug ihnen die Waffen aus der Hand.
    Bevor er recht wußte, wie ihm geschah, hebelte ihn einer der beiden Männer aus. Er flog durch die Luft, erhielt einen Tritt in den Magen und überschlug sich.
    Er rollte sich über die Schulter ab und kam hoch, als ihn der gleiche Mann ansprang. Mit unglaublich harten Handkantenschlägen zerhämmerte er Kartop die gespannten Bauch- und Brustmuskeln, so daß der Überschwere betäubt zu Boden sank.
    Er beobachtete benommen, wie Eymontop versuchte, den Griffen und Schlägen eines anderen Offiziers zu entkommen, der ihm die Waffe aus der Hand gerissen hatte.
    Der Terraner bewegte sich so schnell und geschmeidig, daß der Vesyr seine weit überlegene Kraft nicht einsetzen konnte.
    Ihm nütze auch sein muskulöser Körper nichts, der durch eine höhere Schwerkraft gestählt war. Die Kamptechnik des Terraners machte alle Vorteile mehr als wett, die Eymontop besaß.
    Doch dann griffen die anderen Überschweren mit ihren Energiestrahlwaffen ein. Sie beendeten den Kampf der Terraner.
    Kartop richtete sich langsam auf. Er beobachtete den Vesyr, den er noch nie so bleich und

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