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0669 - Stützpunkt Donnergott

Titel: 0669 - Stützpunkt Donnergott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatten.
    Die Alarmsirenen schrillten in der Hauptleitzentrale der GALAXY, obwohl noch kein Feind zu sehen war. Rhodan stellte mit einem Blick auf die Kontrollgeräte fest, daß er von einer Korvette ausgelöst worden war, die sich in der Nähe des Planeten Neptun befand.
    Sekundenbruchteile später stieß die PINOR aus dem Linearraum gegen die Flotte der terranischen Schiffe um „Kobold" herum vor.
    „Nun scheint man doch auf die Etappenschleuse verzichten zu wollen", sagte Gucky.
    „Daran glaube ich nicht", entgegnete der Großadministrator, der seine Augen nicht von den Bildschirmen löste.
    Der Walzenraumer der Überschweren raste in ein Sperrfeuer hinein. Er selbst schoß mit voller Kampfkapazität auf zwei Ultraschlachtschiffe, ohne deren HÜ-Schirme durchschlagen zu können.
    Der Abstand zwischen den Raumschiffen verringerte sich unglaublich schnell. Die PINOR verzögerte nicht, sondern flog mit unverminderter Geschwindigkeit auf die Terraner zu, ohne sich von deren Übermacht beeinflussen zu lassen.
    „Gucky, Baiton", rief Rhodan. „Haltet euch bereit. Wir konzentrieren uns ganz auf die Etappenschleuse."
    Eine wahre Energieflut hüllte den Walzenraumer ein.
    Die Schlachtschiffe deckten ihn mit Abwehrfeuer ein, bis die Schutzschirme der Überschweren zusammenbrachen. Das Ende kam innerhalb weniger Sekunden. Mehrere Energiestrahlen durchbohrten die nunmehr ungedeckten Flanken der Walze, und dann zerriß eine Explosion den Raumer.
    Für einige, lange Sekunden stand eine dritte Sonne neben Sol und „Kobold". Dann erlosch die atomare Glut allmählich, bis schließlich nur noch die auseinanderstrebenden Wrackteile auf den Ortungsschirmen der GALAXY zu erkennen waren.
    Rhodan zeigte nur wenig Interesse dafür. Er beobachtete die anderen Raumschiffe, die sich in der Nähe der Sonne und der Etappenschleuse befanden. Bis jetzt zeichnete sich nirgendwo eine auffallende Bewegung ab. Kein feindseliger Raumer war auszumachen.
    „Vielleicht war das doch das Ende?" fragte Gucky.
    „Das glaube ich nicht, Kleiner. Dieses Manöver widerspricht so völlig dem, was die Überschweren bisher getan haben. Nein, wir werden noch eine Überraschung erleben."
    Eymontop fluchte leise vor sich hin.
    Wieder hatte er einen Fehlschlag hinnehmen müssen. Er hatte den Start der MINKO nicht freigegeben, als das Terranische Schiff erschien, das die PINOR angegriffen hatte. Es war zu spät gewesen, Kommandant Kounarp noch zurückzurufen. Sie hätten sich zudem sofort verraten, wenn sie mit ihm in Funkkontakt getreten wären.
    Daher hatte der Vesyr sich entschlossen, sich auf Triton zu verstecken. Er hoffte, daß der Kugelraumer abziehen würde, ohne sie zu bemerken.
    Tatsächlich zeigte sich schon kurz darauf, daß er richtig entschieden hatte. Aufatmend verfolgten sie, wie der Gegner beschleunigte und im Linearraum verschwand.
    „Unsere Chancen sind ein wenig geringer geworden", stellte Eymontop fest, „aber wir haben immer noch gute Chancen. Wir fliegen langsam und unauffällig an die Sonne heran.
    Wir arbeiten uns im Linearraum zunächst bis an den Ringplaneten heran. Von dort aus sehen wir weiter."
    Die MINKO startete.
    Sie beschleunigte mit hohen Werten und flog in einer Entfernung von nur zweihunderttausend Kilometern an Nereide vorbei. Angespannt wartete der Vesyr darauf, daß ein Funkspruch von der Station auf dem Mond einlief, aber Nereide schwieg.
    Kurz darauf ging die MINKO zum Linearflug über.
    Die Offiziere hatten einen kleinen Fehler gemacht. Das Schiff beendete diese erste Etappe nicht in der Höhe der Saturnbahn, sondern zwischen Jupiter und Mars.
    Eymontop erblaßte, als er es bemerkte. Er war versucht, die Offiziere zurechtzuweisen, schwieg dann jedoch. Sie hatten nicht viel Zeit gehabt, sich mit den terranischen Positronenrechnern vertraut zu machen.
    Der verantwortliche Offizier kam zu dem Vesyr, um sich zu entschuldigen. Eymontop ließ ihn nicht zu Wort kommen.
    „Entscheidend ist, daß sich keine Navigationsfehler in der Nähe der Sonne einschleichen", sagte er. „Das könnte Sie dann allerdings den Kopf kosten."
    Mit nahezu Lichtgeschwindigkeit raste die MINKO auf die Sonne zu. Von der PINOR war schon nichts mehr zu sehen.
    Eymontop war nicht sonderlich berührt. Er hatte gewußt, wie dieser Raumer enden würde.
    Er drehte sich um.
    Phryl kam zu ihm und sprang auf seine Schulter.
    „Was sagst du?" fragte er.
    „Es sieht alles gut aus", antwortete der Gefahrenspürer.
    „Nur Kartop gefällt mir nicht. Von ihm

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