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0669 - Stützpunkt Donnergott

Titel: 0669 - Stützpunkt Donnergott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Äsen, der verletzt aus einem Gebüsch hervortaumelte. Beide schossen zugleich. Die beiden Terraner brachen zusammen.
    Der Namenlose rannte zu Äsen und warf ihn sich über die Schulter. Er mußte ihn mitnehmen. Er brauchte ihn als Zeugen, denn er konnte es sich nicht noch einmal erlauben, nach einem Fehlschlag allein vor Eymonfop hinzutreten.
    Äsen stöhnte schmerzerfüllt.
    Der Entehrte jagte in weiten Sätzen durch den Zoo.
    Er entwickelte eine für Terraner unvorstellbare Geschwindigkeit.
    Ihm kam dabei die geringe Schwerkraft der Erde zustatten.
    So war er bereits weit von dem Kampfplatz entfernt, als die Sirenen von Polizeigleitern aufheulten. Er erreichte den Energiezaun und ließ Äsen auf den Boden sinken. Der Offizier richtete sich sofort wieder auf.
    „Rufen Sie den Gleiter, schnell."
    „Schon geschehen. Er kommt."
    Tatsächlich glitt ein dunkler Gegenstand über sie hinweg und landete neben ihnen. Kartop half Äsen in die Kabine, setzte sich hinter das Steuer und startete sofort.
    Obwohl ein deutliches Signal in der Zentrale anzeigte, auf welchem Weg die Attentäter flohen, kamen die Verfolger zu spät.
    Kartop floh nach Süden. Es gelang ihm, aus Terrania City zu entkommen, bevor die Stadt vollkommen abgeriegelt wurde.
    Aber sein Erfolg erfüllte ihn nicht mit Triumph.
    Sie hatten Rhodan nicht getötet. Damit war das Unternehmen fehlgeschlagen.
    Vorsichtig pirschten sie sich an das Beiboot heran, wobei sie immer wieder Pausen einlegten, in denen sie sorgfältig prüften, ob sie verfolgt wurden. Doch unentdeckt erreichten sie den Raumer. Sie starteten sofort, doch sie hatten noch keine zehntausend Meter Höhe erreicht, als einige Space-Jets aufstiegen und sich ihnen näherten.
    Einer der Überschweren flog den Raumer. Der Neu-Arkonide bediente die Ortungsgeräte. Kartop und der andere Überschwere kümmerten sich um Äsen, dessen rechte Schulter starke Verbrennungen auf wies.
    „Machen Sie den Transmitter fertig", befahl der Pilot.
    „Namenloser, beeilen Sie sich!"
    Kartop erhob sich und eilte in einen der hinteren Räume, in dem sich ein Kleintransmitter befand.
    Kurz darauf meldete er, daß alles bereit war.
    „Sie gehen als erster durch, Entehrter", befahl der Pilot.
    Kartop hob abwehrend die Hände.
    „Ich werde helfen, Äsen zum Stützpunkt zu bringen."
    „Sie haben zu gehorchen!"
    Kartop zuckte zusammen. Er drehte sich um und ging in den Transmitterraum. Einer der anderen Überschweren folgte ihm mit Äsen. Wortlos half der Namenlose ihm, als sie den Transmitter erreicht hatten. Er schob den Offizier in das Transportfeld.
    Dann mußte er gehen. Er tat es in der Hoffnung, daß die anderen sich auch noch retten konnten.
    Als er den Stützpunkt erreicht hatten, drehte er sich erregt um und wartete. Der Neu-Arkonide kam.
    „Sie greifen an", meldete er.
    Eine geraume Zeit verging, bis ein weiterer Überschwerer erschien. Er war schwer verletzt und brach vor dem Transmitter tot zusammen. Einer der Offiziere im Raum schaltete das Gerät aus. Damit schnitt er dem letzten Überschweren, falls er noch leben sollte, den Fluchtweg ab.
    Kartop biß sich auf die Lippen, um nichts zu sagen.
    Der Zweite Vesyr betrat den Raum. Er ging zu Äsen und kniete neben ihm nieder. Mit schwacher Stimme berichtete der Verletzte, was geschehen war. Eymontop hörte mit unbewegtem Gesicht zu.
    Schließlich erhob er sich und winkte Kartop zu sich.
    „Kartop", sagte er. „Sie haben sich gut geschlagen. Machen Sie weiter so, Erac."
    Der Degradierte richtete sich stolz auf. Der Kommandant hatte ihm einen neuen Dienstrang verliehen. Als Erac hatte er selbst zwar keine Befehlsgewalt, aber das störte ihn nicht. Mit dieser Auszeichnung hatte der Vesyr ihm gleichzeitig einen Platz auf der PINOR zugestanden. Und das bedeutete, daß er leben würde.
    Er hatte wieder einen Namen. Niemand durfte ihn jetzt noch behandeln, als wäre er Luft.
    „Danke, Vesyr", sagte er und nahm militärische Haltung an.
    „Lassen Sie sich eine neue Uniform geben."
     
    7.
     
    Das Attentat im Tierpark löste einen Generalalarm aus. Die Abwehr des Solaren Imperiums wurde eingeschaltet. Alle auf der Erde vorhandenen Mutanten erschienen in Terra-nia-City, um sich an der Suche nach den Überschweren zu beteiligen.
    Die Aufmerksamkeit wandte sich vom Weißen Zwerg ab, zumal dieser allmählich in eine stabile Umlaufbahn geriet und die fünf dimensionalen Strukturerschütterungen ständig nachließen.
    Dafür konzentrierten sich Rhodan und seine Helfer

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