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0671 - Der Zeittaucher

Titel: 0671 - Der Zeittaucher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gereicht, Perry?"
    „Nein", antwortete ich und winkte ab. „Es waren sieben Komma drei Sekunden. Zu lange, aber die Flotte des Überschweren griff nicht ein. Für die nächsten Tage haben wir Ruhe, uns einige Dinge genau zu überlegen. Ich bin hier in Imperium-Alpha."
    Atlan nickte, auch er war von der ungeheuren Strapaze gezeichnet.
    „Ich werde in kurzer Zeit bei dir sein. Die Flotte der zwölftausend älteren Schiffe ist noch draußen im Raum?"
    „Ja", sagte ich. „Sie sind dezentralisiert, und sie sollen auch an diesen Plätzen bleiben."
    „Gut. Bis bald."
    Atlan unterbrach die Verbindung zwischen seiner Jet und mir.
    Ich sah noch eine Weile den Echos zu und hörte die Vollzugsmeldungen der Zehntausendachtundsiebzig beziehungsweise neunundsiebzig Schiffe, die auf Plätze in der Nähe von Planeten oder auf den Planeten selbst eingewiesen wurden, dann lehnte ich mich, vorübergehend zufrieden und entspannt, zurück und schloß für Minuten die Augen.
    Die Bedrohung der Erde und der Menschheit stieg und kletterte wie die Quecksilbersäule, von der die Temperatur eines Todkranken angezeigt wurde.
    In Form von mathematisch kaum auszudrückenden Energiespiralen hatten die Schiffe aus allen Teilen der Galaxis über die Transmitteranlagen den Raum im Sonnensystem erreicht. Abgesehen von den unbedingt außerhalb des Systems benötigten Schiffen waren diese insgesamt achtundachtzigtausend Raumschiffe aller Größen das gesamte Aufgebot des Solaren Imperiums.
    Es handelte sich ausnahmslos um neue oder hervorragende Schiffsbauten. Nur die besten Mannschaften und die besten Schiffe befanden sich in meiner unmittelbaren Nähe.
    Eine einzigartige Meisterleistung von Menschen und Maschinen und unfaßbar hohen Energien hatte das Sonnensystem wieder im Schutz des Gezeitenfeldes verankert.
    Leticron...
    Er nahm jetzt die Stellung ein, die mir von Hotrenor-Taak versprochen worden war - zu den Bedingungen des Konzils.
    Die Laren halfen ihm. und unterstützten ihn und sein eindeutiges Machtstreben, wo immer es nötig war. Auch die Hyptons, die eigentlichen Berater der Laren, bestanden darauf, dieses Werkzeug ihrer Absichten in jeder Form zu unterstützen.
    Aber auch der Überschwere Leticron unterlag einer total falschen Einschätzung seines Wertes und seiner Bedeutung.
    Für das Solare Imperium war er eine nahezu tödliche Gefahr!
    Für die Laren, die Hyptons und das Konzil der Sieben Galaxien allerdings war er bestenfalls ein Werkzeug. Sie waren die Urheber unserer Schwierigkeiten, die noch niemals derart groß gewesen waren. Leticron wurde von ihnen nur so lange gebraucht, wie er als Instrument ihrer brutalen Machtpolitik tragbar war. Dann würde er von der Bildflache verschwinden.
    Das waren die äußeren Schwierigkeiten.
    Die inneren Schwierigkeiten waren zwar nicht mit der Möglichkeit von Raumschlachten verbunden, aber sie wogen nicht gerade wenig.
    Gerade war ich aufgestanden, um den Kontrollraum zu verlassen und zu der Gruppe um Deighton und Waringer zu stoßen, als einer der zahlreichen Interkome summte.
    „Ja?"
    Die Technikerin hob die Hand und erklärte: „Orana Sestore möchte Sie sprechen, Großadministrator!"
    „Ich warte", sagte ich und setzte mich auf die Kante eines Tisches. Der Bildschirm flackerte, und wir sahen uns an.
    Ihr Gesicht war sorgenvoll, aber gefaßt.
    „Ich habe schon erfahren", begann Orana, „daß Atlan mit dem Rest der Schiffe gut angekommen ist. Aber ich habe soeben die Analyse der Nachrichten und Stellungnahmen fertig. Alle drei großen Oppositionsparteien scheinen mit deinen Plänen alles andere als einverstanden zu sein."
    Ich lachte etwas sarkastisch auf.
    „Das ist die mildeste Untertreibung dieser angestrengten Wochen", sagte ich.
    „Wo bist du im Augenblick?"
    „In unserem Bungalow am Goshun-See", erwiderte Orana.
    „Brauchst du mich?"
    „Es wäre gut", sagte ich, „wenn du bei unserer nächsten Beratung dabei sein könntest. Atlan hat sein Erscheinen ebenso zugesagt. Hier in Imperium-Alpha."
    „Gut", stimmte Orana zu. „Ich kommte in einer halben Stunde."
    „Bis gleich!"
    Es schien eine Systematik der Wechselwirkungen zu bestehen.
    Während wir einigermaßen vor der äußeren Bedrohung sicher schienen, wenigstens im Moment, nahm schlagartig die Unsicherheit im Innern zu. Ich war zwar der Großadministrator, aber ich dachte nicht einmal im Traum daran, mir die Freiheiten eines mittelalterlichen Herrschers herauszunehmen, dem der Wille seines kleinen Volkes nichts mehr

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