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0672 - Countdown für Terra

Titel: 0672 - Countdown für Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entschloß sich Atlan, dem Kurierschiff eine Korvette der MUNA-TATIR entgegenzuschicken.
    Oberst Hetschic hatte das Kommando über die Korvette persönlich übernommen. Major Torkint war, auf Atlans Anweisung, ebenfalls an Bord.
    Die Korvette holte den Arkoniden von der Schaltstation PP-III ab und nahm dann Kurs auf die noch immer mit halber Lichtgeschwindigkeit dahin treibende Space-Jet.
    Nach einer kurzen Linearetappe flog die Korvette ein Anpassungsmanöver an das Kurierschiff und legte mittels Traktorstrahlen an seiner Seite an.
    Noch immer kam keine Antwort auf die Anrufe über Hyperkom.
    „Versuchen Sie es einmal mit der Normalfrequenz", trug Atlan dem Funker auf, während eine zehnköpfige Rettungsmannschaft, der auch zwei Medo-Roboter angehörten, alle Vorbereitungen traf, um die Space-Jet zu entern.
    Atlans Vermutung, daß das Hyperfunkgerät der Spcace-Jet nicht mehr funktionierte, erwies sich als richtig. Denn kaum zwei Minuten nach dem ersten Anruf auf Normalfrequenz ertönte eine schwache Stimme aus dem Lautsprecher des Empfängers.
    „Hier ist Leutnant Ogghan, dritte Raumstaffel der SolAb... Habe einige schwere Treffer abbekommen ... Alle Funksysteme fielen aus, nur der Antrieb blieb durch ein Wunder heil...Leider ist es mir nicht gelungen, das Normalfunkgerät zu reparieren."
    „Hier ist Lordadmiral Atlan", schaltete sich der Arkonide ein.
    „öffnen Sie die Luftschleuse, Leutnant Ogghan, damit wir an Bord kommen können."
    „Zu Befehl, Sir...Ich erwarte Sie in der Kommandokuppel..."
    Die Stimme brach abrupt ab.
    „Es scheint ihm nicht gut zu gehen", meinte Hetschic.
    Atlan nickte.
    „Die Rettungsmannschaft wird sich um ihn kümmern.
    Wir setzen auch besser auf die Space-Jet über. Wer weiß, ob der Leutnant transportfähig ist."
    Bevor Atlan einen Raumanzug überstreifte, blickte er noch einmal auf einen der Monitoren, der die Panzerglaskuppel der Space-Jet zeigte. Aber Leutnant Ogghan hatte einen Schutzfilter vor die Kuppel geschaltet, der die elektromagnetischen Wellen reflektierte, so daß sie undurchsichtig geworden war.
    Atlang flog zusammen mit Hetschic und Tprkint zur Space-Jet hinüber. Sie stießen in der Kommandokuppel zur Rettungsmannschaft.
    Leutnant Ogghan lag bewußtlos auf einer Schwebebahre.
    Einer der beiden Medo-Roboter assistierte dem Arzt bei der Untersuchung des Patienten.
    „Wie geht es ihm, Doc?" erkundigte sich Atlan, nachdem er sich des Raumhelmes entledigt hatte.
    „Er schwebt nicht in Lebensgefahr", antwortete der Arzt. „Er hat weder äußerliche noch innere Verletzungen. Er ist nur total erschöpft. Er braucht vierundzwanzig Stunden Schlaf, dann ist er vernehmungsfähig."
    „Ich kann keine vierundzwanzig Stunden warten, Doc", erwiderte Atlan. „In dieser Zeit könnte das Schicksal der Menschheit besiegelt werden. Sie müssen den Mann zu Bewußtsein bringen, damit ich ihn jetzt vernehmen kann!"
    „Als Arzt muß ich Ihnen sagen, daß das unverantwortlich..."
    „Aber können Sie verantworten, daß Ihretwegen mehr als zwanzig Milliarden Menschen gefährdet werden?" herrschte Atlan den Arzt an. „Ihr Pflichtbewußtsein in Ehren, Doc. Aber dieser Mann hat eine wichtige Botschaft für mich, die für den Fortbestand der Menschheit entscheiden sein kann. Wecken Sie ihn!"
    Der Arzt biß sich auf die Lippen.
    „Gut", sagte er schließlich. „Wenn das so ist..."
    Er nahm an dem Medo-Roboter eine Programmierung vor, woraufhin dieser dem Patienten eine Spritze gab.
    Leutnant Ogghan begann sich unruhig auf der Bahre zu wälzen.
    Nach wenigen keuchenden Atemzügen schlug er die Augen auf.
    Er blickte verwirrt um sich. Als er Atlan sah, entspannte er sich und ein zufriedenes Lächeln spiegelte sich um seine Lippen.
    „Ich habe es geschafft", seufzte er.
    „Sie werden durchkommen, Leutnant", versicherte ihm Atlan.
    Ogghan schüttelte den Kopf.
    „Darum geht es gar nicht", sagte er. Plötzlich verkrampfte sich sein Gesicht, er wollte sich erheben. „Ich habe wichtige Nachrichten für Sie, Sir..."
    Atlan drückte ihn auf die Bahre zurück.
    „Regen Sie sich nicht auf Leutnant", beruhigte ihn der Arkonide.
    „Lassen Sie sich Zeit, mir alles der Reihe nach zu erzählen. Hat Perry Rhodan Sie geschickt?"
    „Jawohl. Ich komme von der Erde. Ich bin durch die Antitemporale Gezeitenschleuse geflogen, denn der Transmitterverkehr mit Olymp ist längst schon zusammengebrochen. Aber das wissen Sie sicherlich.
    Nach dem Verlassen der Temporalschleuse mußte ich mich durch die

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