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0672 - Countdown für Terra

Titel: 0672 - Countdown für Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dem Solsystem praktisch in der Zukunft fest, Im konkreten Fall bedeutet es, daß du die 14.608 Teillasten auf normalem Wege - also mit einem Transportschiff - ins Solsystem befördern mußt.
    Ich wünsche dir dafür viel Glück! Und es muß schnell gehen, denn die Laren werden uns mit dem Zeittaucher wieder zu schaffen machen."
    Auf dem Steuersatelliten PP-III berief Atlan sofort eine Konferenz des USO-Krisenstabes ein.
    Der Arkonide erklärte den Offizieren die Situation im Solsystem und daß ein Abstrahlen der Konservierungsroboter durch den Sonnentransmitter Archi-Tritrans aus technischen Gründen nicht möglich sei.
    „Meine Herren, ich erwarte nun Ihre Vorschläge, wie wir die 14.608 Teillasten auf dem sichersten Weg in das in der Zukunft befindliche Solsystem bringen können", endete Atlan.
    Die Offiziere begannen zu diskutieren, die Computer arbeiteten, Wahrscheinlichkeitsberechnungen wurden aufgestellt.
    Und dann kamen die Vorschläge.
    Einer der Offiziere schlug vor, alle verfügbaren USO-Schiffe nach Olymp zu werfen und den Versuch zu unternehmen, die Großtransmitter zu erobern und dann die Teillasten über die Container-Straße nach Sol zu schicken.
    Dieser Vorschlag wurde von vielen Seiten mit Zustimmung aufgenommen. Atlan lehnte ihn jedoch ab - mit der einfachen Begründung, daß der Erfolg dieser Aktion sehr zweifelhaft sei.
    Abgesehen davon, daß sich starke Einheiten im Raum von Boscyks Stern formiert hätten, meinte der Arkonide, die zu überwinden es den USO-Schiffen kaum gelingen würde, könnte man die Laren bei einem Angriff auf Olymp dazu provozieren, die Großtransmitter einfach zu vernichten.
    Auch die dazu angebotene Alternative, man könnte die Teillasten mit Kaiser Anson Argyris Hilfe unbemerkt nach Olymp einschleusen, wurde von Atlan als zu riskant abgelehnt.
    „Dann bleibt uns nur die letzte Möglichkeit, die Teillasten durch die Temporalschleuse ins Solsystem einzufliegen", ergriff ein anderer Offizier das Wort. „So waghalsig wie dies auf den ersten Blick scheint, ist dieses Unternehmen gar nicht. Wir wissen, daß im Räume Sol - und zwar in der Gegenwart - etwa Zwölftausend Einheiten der Solaren Flotte postiert sind.
    Diese Flotte könnte den sechzehn von uns entsandten Transportschiffen Feuerschutz geben, wenn sie versuchen, die Temporalschleuse zu erreichen.
    Ich spreche von sechzehn Transportern. Diese Zahl ist nicht willkürlich gewählt. Bei gleichmäßiger Aufteilung der Teillasten auf diese sechzehn Schiffe, kämen an Bord eines jeden genau 913 Teillasten. Selbst wenn es Leticron gelingen würde, einen dieser Transporter zu vernichten, würden die verbleibenden Teillasten ausreichen, um das gesamte Wissensgut der Menschheit zu erhalten. Denn wir wissen, daß die Nathan-Daten nur dann wertlos sind, wenn 923 Teillasten fehlen. Bei dem von mir propagierten Vorgehen können wir uns den Verlust eines Transportraumers leisten. Das bitte ich zu bedenken, meine Herren."
    Dieser Vorschlag war der bisher beste. Dennoch wurde auch er nach eingehender Diskussion verworfen. Denn die Wahrscheinlichkeit, daß bei einer Raumschlacht von sechzehn Schiffen fünfzehn durchkamen, war ziemlich gering. Und wenn zweimal 913 Teillasten ausfielen, konnte man die verbleibenden 12.782 verschrotten.
    Ebensogut konnte man es riskieren, alle Konservierungsroboter auf einem einzigen Schiff zu transportieren. Wenn dieses Schiff nicht durchkam, war dies genausoviel, als wenn von sechzehn nur vierzehn das Ziel erreichten. Und die Wahrscheinlichkeit, daß ein einzelnes Schiff die feindlichen Linien durchbrechen konnte, war zudem noch viel größer.
    An diesem Punkt der Diskussion angelangt, fällt Atlan seinen Entschluß.
    „Alle 14.608 Teillasten bleiben an Bord der MUNA-TATIR.
    Oberst Hetschic behält das Kommando und wird versuchen, das Ultraschlachtschiff ins Solsystem zu bringen. Wir setzen alles auf eine Karte."
    Die Versammlung löste sich auf.
    Hetschic blieb bei Atlan zurück.
    „Ihre Chancen stehen gar nicht so schlecht, Oberst", sagte der Arkonide zum Abschied. „Ich werde über die Relaisbrücke die zwölftausend Einheiten der Solaren Flotte verständigen, damit sie Ihnen Feuerschutz geben. Was von Ihrer Mission für die Menschheit abhängt, brauche ich wohl nicht extra zu betonen.
    Ich wünsche Ihnen viel Glück, Oberst."
     
    10.
     
    Die MUNA-TATIR war schon startbereit gewesen, als Oberst Hetschic das Kommando übernommen hatte. Nachdem nun noch die 3.763 Teillasten an Bord geholt worden

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