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0672 - Countdown für Terra

Titel: 0672 - Countdown für Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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feindlichen Linien schlagen. Das war nicht leicht, obwohl mir die zwölftausend Einheiten der Solaren Flotte, die außerhalb des Solsystems in der Normalzeit stationiert sind, zu Hilfe kamen. Meine Space-Jet hat einen Treffer abbekommen, dennoch gelang es mir, mich in den Linearraum zu retten und die Verfolger abzuschütteln. Aber das Funksystem war beim Teufel."
    Ogghan machte eine Pause. Das Sprechen erschöpfte ihn.
    „Sie haben eine Meisterleistung vollbracht, Leutnant", sagte Atlan anerkennend.
    Ogghan winkte ab.
    „Hauptsache, ich habe es geschafft ..."
    „Welche Nachrichten haben Sie von Perry Rhodan?" fragte Atlan, der seine Neugier nicht länger bezähmen konnte. „Was ist mit dem Abstrahlimpuls?"
    Ogghan schüttelte den Kopf.
    „Der Schwellentransmitter ist praktisch unbrauchbar geworden", sagte er wie zu sich selbst.
    „Was?"
    Atlan wechselte mit dem Arzt einen Blick, der die Achseln zuckte und Atlan zu verstehen gab, daß er den Leutnant weitersprechen lassen sollte.
    Ogghan fuhr fort: „Leticrons Wachflotte wartet am Ende des Zeittunnels in der Gegenwart. Der Überschwere weiß, daß immer wieder Schiffe aus dem Solsystem in die Normalzeit vorstoßen, und er lauert ihnen auf. Doch wir haben eine Möglichkeit gefunden, ihn zu überlisten.
    Wenn man den Schwellentransmitter benutzt, um in die Normalzeit zu gelangen, dann kommt man fast ohne Fahrt in der Galaxis an und ist den Schiffen der Überschweren ziemlich hilflos ausgeliefert. Aus diesem Grunde verzichten wir auf den Schwellentransmitter und nehmen dafür die letzte Hürde zwischen Zukunft und Gegenwart und rasen mit Irrsinnsgeschwindigkeiten in die Normalzeit und in den Normalraum hinaus.
    Kaum dort angekommen, gehen wir blitzartig in den Linearraum. Das ist der Trick, mit dem wir Leticron entkommen.
    Und selbst die Laren haben diese Taktik bis jetzt nicht neutralisieren können.
    Es war nur ein unwahrscheinliches Pech, daß meine Space-Jet einen Treffer abbekommen hat.
    Aber das wäre gar nicht so schlimm gewesen. Zwar funktionierten die Funksysteme nicht mehr, aber der Antrieb war intakt. Schlimm wurde es für mich erst, als ich ins Zentrum der Galaxis kam. Ich konnte es mir nicht leisten, mich vorsichtig und in kurzen Linearetappen durch die Sternenballungen zu tasten.
    Ich konnte nicht den kosmischen Stürmen ausweichen - das hätte mich zuviel Zeit gekostet. Also flog ich direkt durch alle Höllen, die auf dem geradesten Kurs lagen. Verstehen Sie, Sir?"
    „Natürlich", sagte Atlan, der sich angesprochen sah. „Sie mußten so schnell zum Archi-Tritrans, weil Sie mir eine wichtige Meldung zu überbringen haben."
    „Jawohl, Sir. Genau so ist es."
    „Und wie lautet die Meldung? Handelt es sich um den Abstrahlimpuls?"
    Ogghan blickte durch Atlan hindurch.
    „Leutnant", sagte Atlan eindringlich. „Sie sollen mir doch eine Meldung überbringen."
    „Gehen Sie vorsichtiger mit ihm um, Sir", raunte der Arzt Atlan zu. „Er ist völlig durcheinander. Sein Körper hat die Strapazen besser überstanden als sein Geist."
    „Sie meinen ...?" Atlan vollendete den Satz nicht. Er beugte sich wieder über Ogghan und sagte mit ruhiger, fast sanfter Stimme: „Erinnern Sie sich an die Meldung, die Sie mir zu überbringen haben, Leutnant!"
    „Die Meldung...Ja, ja - natürlich! Sie ist im Bordcomputer gespeichert. Aber seien Sie vorsichtig, Sir, wenn Sie sie abspielen. Verwenden Sie den SolAb-Kode, sonst löscht sich das Band automatisch."
    Atlan atmete auf. Er eilte zum Armaturenbrett und schaltete den Bordrechner ein. Mit fliegenden Fingern tastete er den SolAb-Kode ein und rief den Speicher ab.
    Dann lauschte er gespannt der Stimme aus dem Lautsprecher.
    „Perry Rhodan an Lordadmiral Atlan! Leider habe ich schlechte Nachrichten für dich, Arkonide. Es ist mir nicht mehr möglich, das Solsystem beliebig in die Gegenwart zu bringen und dann kurz darauf sofort wieder in der Zukunft zu verschwinden. Bei den letzten Manövern dieser Art ist der Hauptgezeitenwandler auf dem Merkur derart überstrapaziert worden, daß er dicht vor dem Zusammenbruch steht. Ich kann es einfach nicht noch einmal riskieren, den Hauptgezeitenwandler durch den Rücksturz des Sonnensystems in die Gegenwart auch nur noch ein einziges Mal zu belasten. Das bedeutet, daß die Transmitterverbindung zwischen Archi-Tritrans und Twin-Sol nicht mehr wiederhergestellt werden kann.
    Es ist unmöglich, die Zukunft wegen des Empfangs irgendwelcher Transportgüter zu verlassen. Wir sitzen mit

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