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0674 - Im Land der Dreemer

Titel: 0674 - Im Land der Dreemer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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an.
    „Das hat Ihnen Ihre Großmutter erzählt, wie?" fragte Krermein hämisch grinsend.
    „Nein, Sir, Kommandant Herbe Crettit und der Chief der CASHYK. Ausnahmsweise. Aus diesem Grunde hatte ich keine Bedenken, ein kleines Nickerchen... Sie verstehen?"
    „Sie haben uns reingeritten, Krermein", sagte Truminchco anklagend. „Sie hätten sich wenigstens informieren können"
    „So erreichen wir die Laren jedenfalls nicht", bekräftigte Pentinura, bevor Krermein verhindern konnte, daß er etwas über ihre Absichten erkennen ließ.
    „Das wird Ihnen schwerfallen", fügte Kaiser Karl zu und massierte sich seinen Kehlkopf. „Schon meine Großmutter sagte, ohne..."
    „Sie halten den Mund", schrie Krermein wütend, doch der Dürre fuhr fort, ohne sich von ihm beeindrucken zu lassen: „...ohne Galgen kann der Henker schlecht sein Werk vollenden."
    Wadder Krermein zog seinen Impulsstrahler aus dem Gürtel und richtete ihn auf den unerwünschten Passagier.
    Er war kreidebleich.
    „Wenn Sie noch ein einziges Wort sagen, löse ich das Problem, indem ich Sie töte."
    „Warten Sie doch erst einmal ab", sagte Pentinura und stellte sich zwischen den Hyperphysiker und Kaiser Karl.
    Er wandte sich an den Gefangenen. „Was wollten Sie damit sagen: ohne Galgen?"
    Karl deutete auf die Funk- und Ortungsgeräte.
    „Ich war gerade damit beschäftigt, die Hyperfunkgeräte zu warten, als Sie mich mitten in meiner Arbeit störten."
    „Sie haben geschlafen, Mann", brüllte Krermein. Kaiser Karl blickte ihn unschuldig an.
    „Nach unseren Wartungsverträgen gehören auch die wohlverdienten Ruhepausen zu den tariflich vereinbarten Leistungen. Es ist daher nicht unmoralisch, während der Arbeitszeit eine schöpferische Pause einzulegen. Schon mei..."
    „Ruhe", herrschte Krermein ihn an. Er stieß ihn zur Seite und ging zu den Funkgeräten. Mit wenigen Griffen schaltete er die wichtigsten Kontrollsektoren ein. Er blickte auf die Instrumente und begann zu fluchen. „Der Kerl hat recht", sagte er widerwillig. „Die Hyperfunkgeräte sind nicht in Ordnung."
    „Sie könnten höchstens einen Lockruf abstrahlen, mit dem Sie die Laren auf sich aufmerksam machen", erklärte Kaiser Karl.
    Wadder Krermein packte ihn an der Brust und zog ihn zu sich heran. Er mußte steil zu ihm aufblicken, aber das störte ihn offenbar nicht.
    „Sie legen mich nicht herein. Glauben Sie, ich wüßte nicht, daß ich mit einem Lockruf zugleich auch die terranische Flotte auf mich aufmerksam machen würde?"
    „Von Hyperfunk haben Sie wohl nicht soviel Ahnung, wie?"
    fragte Kaiser Karl sanft. „Aber trösten Sie sich.
    Schon meine Großmutter sagte, Goethe war das letzte Universalgenie. In unserer Zeit kann niemand mehr alles wissen.
    So will ich denn ..."
    „Wir rechnen noch miteinander ab, Freundchen", sagte Krermein drohend.
    „Wir könnten natürlich auch ein Geschäft miteinander machen.
    Was halten Sie davon, Sir?"
    „Das ist vielleicht nicht uninteressant", sagte Pentinura rasch, bevor der Hyperphysiker ablehnen konnte. „Hören wir uns doch einmal an, was Kaiser Karl zu sagen hat."
    Der Dürre zupfte sich seine Hemdenbluse zurecht und setzte sich in den Pilotensessel. Gelassen schlug er die Beine übereinander.
    „Ich könnte das Hyperfunkgerät so herrichten, daß Sie einen Richt-Strahlspruch an die Laren absetzen können.
    Dazu müßten Sie mir allerdings die Position angeben, in der die Laren zu finden sind. Leticron, der Überschwere, tut es ja vielleicht auch - oder?"
    „Das wäre möglich", antwortete Pentinura zurückhaltend.
    „Gut, Mr. Karl, wir werden uns diesen Vorschlag überlegen", sagte Wadder Krermein. „Kommen Sie. Ich werde Sie für einige Zeit in einen Nebenraum sperren, damit wir uns in Ruhe unterhalten können."
    „Aber nicht zu lange, Sir. Ich leide unter Klaustrophobie." Kaiser Karl blieb bei diesen Worten so ernst, daß niemand von den drei Wissenschaftlern so recht wußte, wie er es gemeint hatte.
    Krermein trieb ihn brutal vor sich her. Minuten später kehrte er allein zurück.
    „Es scheint, als wären wir tatsächlich auf die Hilfe dieses Narren angewiesen", sagte er. „Ich glaube, wir sollten mit ihm zusammenarbeiten. Allerdings müßten wir ihm wohl einen vernünftigen Preis bieten, damit er bei der Stange bleibt."
    Admiral Muszo Hetschic verlor keine Zeit.
    Er machte sich sofort nach dem Gespräch mit Lordadmiral Atlan auf die Suche nach dem verschwundenen Wissenschaftlern. Dabei ging er von Anfang an vom

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